Telogic (vistream) am 24.07.12 & 29.10.12 vorläufig insolvent: Wie geht es weiter?

Bei Frist würde ich ab Zugang die üblichen 14 Tage setzen. Per Fax und per Brief gleichzeitig schreiben, sodass Frist mit dem Fax gestartet wird.
Falls Fax nicht abhebt, PDF als E-Mail anhang losschicken.

Ich frage mich aber auch ob unter den gegebenen Umständen auch kürzere Frist sinnvoll ist. Schliesslich fingen die Störungen schon vor >vier Wochen an

Klingt übrigens griffig und gut, vor allem die Hervorhebung der Hauptleistungspflicht " mobilfunk", nicht dass die sich hinausreden mit Weiterleitungs-Gefrickel das noch möglich ist - das ist keine Mobilfunkleistung der Telogic....

PS: herzlich willkommen auf Telefon-Treff, übrigens :top:

Danke für die Willkommensgrüße!

Re: Musterbrief, nur ein Entwurf

Zitat

Original geschrieben von PrinzPoldi1402
Sollten Sie nicht bis zum xx.yy.2012 Ihre vertraglichen Leistungen wieder erbringen, werde ich weitere Schritte einleiten, um den mir entstandenen Schaden ersetzt zu bekommen.

[Ironiemodus on]

Bei Telogic werden sie jetzt erzittern aus Angst vor einer Schadensersatzklage.
[/Ironiemodus off]

Selbst wenn sie dir nach dem Schreiben gerne deinen Wunsch erfüllen wollen und die vertraglichen Leistungen wieder erbringen möchten, wie sollen sie das anstellen?

Du, Ela, darüber brauchen wir uns aber wirklich keine Gedanken mehr machen

Das ist dann wirklich 'denen ihr' Problem, sollen die sich mit ihren Lieferanten herumschlagen. :cool:

Es geht hier auch mehr darum "klar Schiff" zu machen und schriftlich festzuhalten wie PrinzPoldi das auch trefflich umgesetzt hat, dass die Leistungsverweigerung von Telogic ihren Anfang nahm und nicht von Kundenseite.

Und was nützt das "Klar- Schiff" machen?
Ich denke so ein Brief nichts bewirkt. Es ist sicher so, dass die ganze Misere ihren Anfang genommen hat, weil Telogic nicht regelmäßig gezahlt hat. Aber haben sie das gemacht, weil sie nicht mehr leisten (zahlen) wollten oder weil sie einfach nicht mehr zahlen konnten, weil das Geld alle war (also verkalkuliert?)

Ich denke, letzteres ist der Fall. Vermutlich war schon vistream klamm, weil die Einnahmen nicht so groß waren wie erhofft. Nur Vistream hat es geschafft, rechtzeitig vor einer Insolvenz zu verkaufen. Es hat nur ein halbes Jahr nach dem Kauf gedauert, dann kam die vorläufige Insolvenz von Telogic.

So ein Brief mit Forderung auf Schadensersatz bewirkt sicher nichts. Denn die werden dieser Aufforderung nicht nachkommen. Man müßte dann den Rechtsweg beschreiten und klagen, ob man da was erreichen würde, ist auch ungewiss. Man könnte dann noch zusätzlich auf Anwalts- und Gerichtskosten sitzen bleiben. Ich denke ein solches Risiko wird deswegen kaum jemand auf sich nehmen.

Aus einer Mail von Solomo:

Zitat

Obwohl sich die Telogic Germany GmbH nicht mehr in der vorläufigen Insolvenz befindet, gehen wir derzeit nicht davon aus, dass sich der aktuelle Zustand kurzfristig ändern wird . Über die weitere Zukunft können auch wir nur spekulieren, was genau in der Zukunft passiert, da uns schlicht weitere Informationen fehlen.

Das wird wohl nichts mehr ...???

Zitat

Original geschrieben von bernbayer
So ein Brief mit Forderung auf Schadensersatz bewirkt sicher nichts. Denn die werden dieser Aufforderung nicht nachkommen. Man müßte dann den Rechtsweg beschreiten und klagen, ob man da was erreichen würde, ist auch ungewiss. Man könnte dann noch zusätzlich auf Anwalts- und Gerichtskosten sitzen bleiben. Ich denke ein solches Risiko wird deswegen kaum jemand auf sich nehmen.

Ich weiß, dass sie dieser Aufforderung nicht nachkommen werden, da sie es ja nicht können.
Es geht ja auch nebenbei darum, dass ich nicht einsehe, einer Firma, die mir vertragl. zugesicherte Dinge nicht bieten kann, auch noch 25€ für eine Nummernportierung in den Rachen zu werfen.

Was das Risiko angeht, würde ich das dann die Rechtsschutzversicherung einschätzen lassen. Ich denke aber mal, dass die Vertragsverletzung schon so schwerwiegend ist, dass die Kosten für kostenpflichtige Rufumleitung deer alten Nummer, Besorgung einer neuen Nummer, Bekanntmachung der neuen Nummer usw. möglicherweise dem Verursacher der Vertragsverletzung auferlegt werden könnten.

Natürlich abhängig davon, dass es den Verursacher dann noch gibt

Zitat

Original geschrieben von PrinzPoldi1402
Es geht ja auch nebenbei darum, dass ich nicht einsehe, einer Firma, die mir vertragl. zugesicherte Dinge nicht bieten kann, auch noch 25€ für eine Nummernportierung in den Rachen zu werfen.

Du hoffst, dass sie dir nach diesem Schreiben die Gebühr von 25 € erlassen? Kann ich mir nicht vorstellen.

Entweder du bezahlst jetzt und kannst einigermaßen zeitnah deine Nummer portieren. Oder du wartest, dann gibt es die Portierung vielleicht kostenlos (was auch nicht sicher ist), aber du läufst noch wochen- oder monatelang mit einer Karte rum, mit der man nicht abgehend telefonieren kann.

Dass sie mir die 25€ erlassen, glaube ich auch nicht, denn die werden versuchen, jetzt noch zu holen, was zu holen ist.

Allerdings denke ich, dass es günstiger für Telogic gewesen wäre, die Portierungsgebühren von Beginn an zurückzunehmen.

Ob sie tats. mit meiner Argumentation der Vertragsverletzung der Hauptleistungspflicht angreifbar sind, weiß ich nicht, da ich kein Anwalt bin, kann es mir aber vorstellen. Und bei einigen ist durch plötzliche unangekündigte dauerhafte Nichterreichbarkeit möglicherweise ein höherer finanzieller Schaden entstanden als die 25€, die Telogic für eine Portierung verlangt. (Neues Geschäftspapier, neue Visitenkarten, möglicherweise entgangene Aufträge und was es da noch alles geben könnte).

Dem hätte Telogic mit einer offenen Kommunikation und der Möglichkeit der kostenlosen Portierung entgegenwirken können.

Wie gesagt, ich bin kein Anwalt und daher ist das alles nur so dahingesagt.