Wieso kann man manchmal in/mit Briefmarken bezahlen?

  • Siehe: http://www.kinderriegel.de/


    Was macht Ferrero mit dem Geld in Briefmarken-Form? Zur Post damit rennen und den Betrag erstatten lassen? Die Briefmarken selber zu nutzen ist wohl auch nicht so praktisch, denn wann braucht man schon eine 2,50 EUR-Briefmarke? (Ich könnte es besser verstehen, wenn man mit 2,65 EUR in fünf 55er-Briefmarken zahlen müsste.)


    Erhellt mich!

  • Hmm, Warensendung groß kostet 1,65 EUR, Maxibrief 2,20 EUR. Haben die einen Deal mit der Deutschen Post abgeschlossen :D ?

  • So eine Tasse dürfte weder als Warensendung noch als Maxibrief durchgehen. Das wird wohl mindestens ein Päckchen und dafür sind 2,50€ dann schon günstig

  • Zitat

    Original geschrieben von FraDi
    So eine Tasse dürfte weder als Warensendung noch als Maxibrief durchgehen. Das wird wohl mindestens ein Päckchen und dafür sind 2,50€ dann schon günstig


    Je nach Verpackung geht es durchaus als Warensendung.


    http://www.deutschepost.de/dpa…lFile=link1016009_1006121


    ggf. hat man mit DHL tatsächlich eine Vereinbarung, Porto inkl. Versandkarton 2,50 ;)
    Durchaus üblich, handhaben wir ähnlich.


    Wobei hier die 2,50 relativ hoch angesetzt wären - aber wenn es eh der Kunde zahlt kann es dem Laden ja egal sein ;)

    Geschäftsaufgabe zum 01.09.2012 wegen Todesfall.

  • Zitat

    Original geschrieben von FraDi
    So eine Tasse dürfte weder als Warensendung noch als Maxibrief durchgehen. Das wird wohl mindestens ein Päckchen und dafür sind 2,50€ dann schon günstig

    Ja gut, aber wie handhab das Ferrero? Haben die da einen "Sklaven", der die Marken abschleckt, die unterfrankierten Pakete zur Post bringt und die Boten sagen: "Achso, Ferrero, dann passt das mit den 2,50 statt 3,90."?

  • Ferrero ist ja keine kleine Klitsche, da kann man davon ausgehen das die 2,50€ nicht unterfrankiert sind wie der Roadrunner ja auch schon anmerkt. Die werden schon andere Preise haben als der 08/15-Endkunde. Zudem werden die die Pakete kaum selbst wegbringen, die werden dann schon von DHL, DPD etc. selbst abgeholt und zu guter letzt: wieviele Tassen werden denn überhaupt verschickt ? Selbst bei 2000 Stück dürfte der Aufwand die Marken ggf. selbst aufzukleben vertretbar sein. Da gibts ja Schwämme für, da ist kein anlecken nötig :D

  • Mich würde das aber auch mal interessieren.


    Ich glaube nicht, dass die Ferreo-Marken dann direkt für den Versand verwendet werden, das macht doch sicher ein externer Gross-Dienstleister und nicht die Sekretärin vom Chef nebenbei (und schreibt überall noch einen Gruss drauf :) )


    Früher, vor Paypal und auch als Internet-Banking noch nicht so geschäftsüblich war, waren Briefmarken eine richtige Micropayment-Währung. Alle möglichen Klein-Versandbestellungen konnten damit bezahlt werden. Ich habe aber noch nie meine Marken gewissermassen wieder zurück bekommen, zumal man ja auch meist noch die Ware bezahlt hat und dann 5DM oder 10DM in Marken mitgeschickt hat.


    Ich hab mich damals schon gefragt, wo die Marken bleiben, allerdings nie nachgefragt (gab ja auch noch keine Internet-Foren).


    Vermutung: Ich denke, die Marken landen zum günstigen Kurs bei irgendeinem Grosshändler, der dann damit die Markensammlerbeutel füllt, oder auch Marken wieder verkauft.
    Genauso wie im internationalen Handel die IRCs zu dieser Zeit (ohne elektronisches Micropayment) sozusagen eine Parallelwährung waren. Manchmal brauchte man 10 oder 20 (oder noch mehr) von den Dingern, um irgendetwas im Ausland zu bezahlen.


    Gut war es dann, wenn man von so einem Dienstleister, der die zum Grosshandelspreis wieder zu Bargeld macht, welche günstig bekommen hat. Mussten ja keine aus Deutschland sein, die gab es bei denen bündelweise aus der ganzen Welt. Teilweise auch ziemlich abgegriffen, wie eine alte Dollarnote :)

  • Ich gehe davon aus, dass man Briefe mit Münzgeld darin vermeiden will. Zudem kann ich mir noch vorstellen, dass manche Firmen den Eindruck vermeiden wollen, über diesen Weg Geld zu verdienen (bei Autogrammkarten, Einzelteilen für Überraschungseier usw.).

    Walking on water and developing software from a specification are easy if both are frozen.
    – Edward V Berard

  • Ich gehe davon aus, dass Ferrero - wie andere Großunternehmen auch - (Online-)Sammelrechnungen für den Versand erhält und vielleicht auch noch einige vorausbezahlte Gebührenstempler (Frankonia o.ä.) unterhält.


    Die Marken dürften in diesem Fall wohl auf den Rechnungsbetrag verrechnet und durch die Post dann eingestampft werden. Alles andere als diese Verrechnungsform hielte ich nicht für praktikabel.


    Frankie



    Edit:
    Es war ja selbst für den Privatkunden immer möglich, Briefmarken zurückzugeben, um sie in Marken mit anderen Wertstufen zu tauschen (zum selben Gesamtbetrag). Gleiches galt für aufgeklebte Marken, etwa wenn man den Brief dann doch nicht abschicken wollte. In diesem Fall musste dann aber der gesamte Umschlag vorgelegt werden und nicht etwa nur die ausgeschnittene Marke (Ablösen zum Zwecke der Neufrankierung war immer verboten). Folgerichtig müssten auch Ferrero & Co. Marken in andere Frankierungsformen (für Großinternehmen) tauschen können.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!