Urkundenfälschung bei Blau.de Inhaberwechsel

Es gibt bereits Anbieter, die bei Inhaberwechsel eine Ausweiskopie des aktuellen Vertragsinhabers verlangen. Auch die kann man natürlich fälschen, aber es ist zumindest eine Hürde.

Zitat

Original geschrieben von phonefux
Es gibt bereits Anbieter, die bei Inhaberwechsel eine Ausweiskopie des aktuellen Vertragsinhabers verlangen. ...

... womit sie im übrigen mich verärgern würden.

Die ideale Vorgehensweise, die den Vorstellungen aller Kunden in vollem Umfang gerecht wird, kann es m.E. nicht geben. Jede Lösung kann immer nur ein Kompromiss zwischen den Bedürfnissen verschiedener Interessengruppen sein.

Kriminelle Handlungen gegenüber dem NB und seinen anderen Kunden sind noch einmal eine andere Liga. Egal wie gut Sicherheitsvorkehrungen sein mögen ... Kriminelle werden stets ihren Weg finden, sie zu umgehen.

Der "Organspendeskandal" hat wieder mal gezeigt, dass selbst lebensnotwendige Sektoren nicht gegen Manipulation zu schützen sind. Das Geschrei ist groß, die Sicherheit wird erhöht ... mit der Folge, dass die Einen zufrieden, andere morgen aber ein dabei entstandenes "Bürokratiemonster" medienwirksam als Sau durchs Dorf treiben werden.

Hier gilt es eben, eine pragmatische Lösung zu finden, die den Interessen des größten Teils der Kundschaft gerecht wird und auch finanzierbar ist.

Alle anderen Fälle müssen halt so gelöst werden, wie Blau.de es aktuell vormacht. Aus meiner Sicht gibt Blau.de (jedenfalls nach bisherigem Kenntnisstand) eine gute Figur ab. Einen Grund, auf diesen Anbieter zu schimpfen, sehe ich bisher nicht ... eher im Gegenteil. Und wer mich kennt weiß, dass das bei meiner prinzipiell eher kritischen Sichtweise schon was heißen will.

Frankie

Zitat

Original geschrieben von frank_aus_wedau
Alle anderen Fälle müssen halt so gelöst werden, wie Blau.de es aktuell vormacht. Aus meiner Sicht gibt Blau.de (jedenfalls nach bisherigem Kenntnisstand) eine gute Figur ab. Einen Grund, auf diesen Anbieter zu schimpfen, sehe ich bisher nicht ... eher im Gegenteil. Und wer mich kennt weiß, dass das bei meiner prinzipiell eher kritischen Sichtweise schon was heißen will.

Mag sein, dass Blau hier wirklich alles in ihrer Macht stehende getan hat und gut reagiert hat. Und es mag auch sein, dass dieser Vorfall bei einem anderen Anbieter genau so gut/schlecht abgelaufen wäre.

Trotzdem handelte es sich ausnahmslos um reaktionäres Verhalten, nicht um Präventieves. Daher würde ich als Kunde die Konsequenz ziehen und den Anbieter verlassen. Denn bessere Sicherheitsmaßnahmen hätten dieses Desaster verhindern können (die hier angesprochene PUK-Lösung halte ich z.B. für gut und auch bei einem Discounter machbar)!

Das ist richtig. Soweit praktikabel, sollten natürlich präventive Maßnahmen umgesetzt werden.

Im übrigen: http://telefon-treff.de/showthread.php?s=&threadid=518571 :p

Ist ja alles gut verlaufen nehm ich an?

Insofern wäre es u.u. klüger bei Blau zu bleiben. Wenn sowas wieder passiert, wissen die (wahrscheinlich) was Sache ist. Wenn du zu nem anderen wechselst garantiert keiner dass du die Nummer wiederkriegst, wenn sowas wieder passiert.

Außer du wechselst zu nem Anbieter wo für einen Wechsel ausdrücklich eine Personalausweiß Kopie vom alten / neuen Besitzer / Sim Nummer erforderlich ist.

Aus meiner Sicht gibt Blau.de (nach bisherigem Kenntnisstand) eine durchaus passable Figur ab.

Mangelnde präventive Maßnahmen wird man Blau.de möglicherweise vorwerfen können ... das gilt in gleichem Maße aber auch für Anbieter, die sich im Ernstfall einen Kehrricht um die Interessen des geschädigten Kunden scheren.

Den Umstand, dass ein Anbieter spätestens beim Auftreten von Problemen im Interesse des Kunden handelt, halte ich durchaus für erwähnenswert. Mich würde es keineswegs wundern, wenn andere Anbieter von TK-Leistungen ihre Kunden in vergleichbaren Fällen im Regen stehen lassen würden.

Die Neigung, Fehler wieder ausbügeln zu wollen, ist (leider) keine Selbstverständlichkeit mehr. Auch wenn ich mit Uli Wickert selten einer Meinung bin ... die von ihm gebetsmühlenrtig angeprangerte Übung, die Verantwortung für Fehler um jeden Preis abwimmeln zu wollen, ist leider Teil des täglichen Lebens geworden. Allein seiner Einordnung dieser Eigenschaft als "typisch deutsch" vermag ich micht nicht anzuschließen.

Frankie

Ich denke, auf den Druck von den Ermittlungsbehörden hin wird Blau nix anderes übriggeblieben sein, als mitzuarbeiten.

@ Bülo78

am besten du vergisst die nummer, die kriegst du nie im leben mehr. nicht mal die bnetz agentur kann da was machen.

lass es dir eine lektion sein und schreibe deine platin nummern in feste laufzeitverträge um. da sind die nummern sicherer als prepaid verträge.

aber ich vermute mal dass es einer war der dich bzw. deine daten gut kennt. hinterhältiger bekannter oder ein windiger mitarbeiter.

Zitat

Original geschrieben von VIP-Number
...
lass es dir eine lektion sein und schreibe deine platin nummern in feste laufzeitverträge um. da sind die nummern sicherer als prepaid verträge.

... hinterhältiger bekannter oder ein windiger mitarbeiter.

Nicht jeder umgibt sich mit lebensmüden Zeitgenossen ...

Mir stellt sich hier die Frage, woher ein Dieb wissen kann das die Nummer überhaupt bei blau.de geschaltet ist. Allenfalls kann man m.E. doch nur die Netzzugehörigkeit also z.B. E-Plus abfragen. Also könnte die Nummer auch bei simyo, Aldi oder bei E-Plus direkt sein. Wie kann es dann zu so einem Fall kommen?

Und wie kann man sich nach einem Inhaberwechsel noch in das Kundenportal einloggen? Da wird doch ein neues Passwort zugewiesen?

Wie kann man ohne Daten wie Name, Anschrift, Geburtsdatum usw des Vorbesitzers einen Inhaberwechsel durchführen?

Wie kann die Unterschrift der Schwester gefälscht worden sein, wenn der Vertrag auf den TE läuft? Die Schwester kann doch ohnehin gar keine Erklärungen im Namen des TE abgeben. Das hätte doch bei Blau auffallen müssen und passt nicht zusammen!

Ein Laufzeitvertrag würde hier wohl auch nicht helfen, wenn ein Dieb den Vertrag umschreibt und die Monatspreise bezahlt.