E-Plus Gruppe stellt nach mehr als 2,5 Jahren Rechnung für MNP über Inkassobetrieb

  • Creditform Rechnung / Mahnung


    Hallo zusammen,


    also bei mir ähnlicher Fall. EPlus hat nach 2 Jahren ne Rechnung geschickt. Das ist ja nicht das skandalöse.... Ein Unding finde ich aber dass ich nach über 10 Jahren als Vertragskunde eine Rechnung von einer Drittfirma erhalte und direkt im Anschluss von der Creditrefom eine äußerst ruppige Aufforderung und saftige Mahnkosten von 65 €!!!! also fast das 3-fache des Rechnungsbetrages.


    Hintergrund war, dass EPLUS natürlich nicht mehr meine aktuelle Adresse hatte (ich war ja seit 2 Jahren auch keine Kunde mehr). Die Ursprungsrechnung hat mich mit über einem Monat Verzögerung erst an meiner richtigen Adresse erreicht (nicht jeder hat eine Standleitung zu seiner vorherigen Wohnung). Ich habe die 25 € auch zähneknirschend bezahlt innerhalb der Frist von 30 Tagen (aber erst ab dem Zeitpunkt 30 Tage an dem mich die Rechnung erreicht hatte.


    Ich habe per Einschreiben der Creditreform wiedersprochen und bin eigentlich nicht bereit dieses Geld zu zahlen, da es sich nicht um ein Verschulden meinerseits handelt. Hat jemand eine Idee ob das vor Gericht durchgeht, da ich eigentlich Lust hätte ein Paar Euro in die Hand zu nehmen und das darauf ankommen zu lassen. Die 65 € will ich eigentlich aus Prinzip nicht bezahlen. Kennt jemand Musterurteile oder so?


    Also die Geschäftsgebahren von EPLUS finde ich absolut katastrophal!!!!!! Unabhängig davon ob es rechtens ist Forderungen abzutreten ist die Art und Weise für eine Firma, die in einem Markt aktiv ist der durch hohes Kundenwechselverhalten geprägt ist absolut schräg!!! Ich werde niemals mehr zu eplus zurückgehen und kann es auch keinem raten!!


    Für Eure Rückmeldung bezüglich der Verzugssache wäre ich dankbar!


    Viele Grüße

  • Creditreform hat mir "kulanterweise" die Zusatzkosten erlassen, die entstanden sind, weil mich die Mahnung an meiner neuen Adresse nicht erreicht hat.


    Haben sie mir sogar schriftlich gegeben, nachdem ich mich von denen am Telefon hab anscheißen lassen und darum gebeten habe.

  • Ich muss mal eine Lanze für Creditreform brechen.


    Vielleicht hatte ich auch einfach nur Glück :confused:


    Ehrlich gesagt... das erste Schreiben von MNP oder wie dieser Verein auch hieß, habe ich ignoriert, weil ich es - wie viele hier auch - irgendwie gefühlt nicht in Ordnung fand, nach sooo langer Zeit noch ein Schreiben wegen E-Plus zu erhalten.


    Also, ignoriert - vergessen... und dann: BÄÄÄÄÄMMMMM!!!


    Schreiben von Creditreform!


    OH HA, "die machen also doch ernst", dachte ich - und griff zum Hörer! Ich hatte eine sehr(!) sympathische Dame am anderen Ende der Strippe, der ich die Situation erklärte.
    Sie hatte total Verständnis für den Fall und konnte sich in meine Lage hinein versetzen ("nach so langer Zeit ist natürlich wirklich ungewöhnlich").


    Wie auch immer, die Dame schlug mir vor, doch einfach die 24,95 € zu überweisen und dafür im Gegenzug die Akte zu schließen.


    Das fand ich total nett und unkompliziert! Danke, Creditreform und f*** y** E-PLUS! :cool:

    Die Berliner sind unfreundlich und rücksichtslos, ruppig und rechthaberisch, Berlin ist abstoßend, laut, dreckig und grau, Baustellen und verstopfte Straßen wo man geht und steht - aber mir tun alle Menschen Leid, die hier nicht leben können! (Anneliese Bödecker)

  • Re: Creditform Rechnung / Mahnung


    Hab ich daß jetzt richtig verstanden? Du hast die Gebühr bezahlt und danach erst die Aufforderung erhalten, die 65 Euro Mahngebühren zu zahlen?

  • ich habe die Rechnung erhalten erst knapp 1,5 Monate nach dem Rechnungsstellungsdatum erhalten. Ich habe mich im Internet erst einmal erkundigt ob es noch mehr Leute gibt denen das gleiche passiert ist.
    Ich habe dann mit ein paar Tagen Verzögerung das Schreiben der Creditreform erhalten. Dann hab ich Panik bekommen und den Betrag schnell überwiesen. Anschließend habe ich mich geärgert, da ich keine Ahnung habe ob der Anspruch überhaupt berechtigt war oder nicht (ich habe meine alten Rechnungen nicht mehr). Anschließend habe ich Einspruch gegen die Gebühren eingelegt.

  • Ich würde die Mahngebühren nicht bezahlen, da es ja nicht dein verschulden ist wenn Du umziehst und nicht erreichbar bist.


    Ob sowas aber rechtlich haltbar ist weiss ich nicht.


    Ach ja und bye BASE/E+. Nie mehr wieder !

    Oneplus 5
    Vodafone Red 2GB

  • Vorsicht! Wechsel 'von der E-Plus Gruppe', also Portierungsgebühr oft unbegründet


    Ich hab auch so ein Schreiben und habe widersprochen. Ich weis nicht in wie weit es hier schon thematisiert wurde, aber anscheinend sind viele ehem. Kunden angeschrieben worden, die von einer E-Plus Marke (BASE, E-Plus, simyo, MedionMobile, vybemobile...) zu einer anderen gewechselt sind.
    Die Preisliste, die diesen Rechnungen beiliegt spricht ganz klar von einem 'anderen, aufnehmenden Mobilfunkdiensteanbieter', also nicht innerhalb der E-Plus Gruppe.


    Ich selbst war damals von BASE zu MedionMobile gewechselt, und wer die MedionMobile AGB liest, merkt sofort das er einen Vertrag mit E-Plus hat.


    Ich hab der Rechnung schriftlich widersprochen mit genau dieser Begründung. Hab ne Antwort E-Mail erhalten mit:


    Bei Abschluss des jeweiligen Mobilfunkvertrages haben Sie die zu den damaligen Zeitpunkten gültigen Preislisten anerkannt und damit die Portierungsgebühren akzeptiert. Berücksichtigen Sie in diesem Zusammenhang bitte, dass es sich bei Medion um eine am Markt eigenständige Marke und eine rechtlich selbstständige Gesellschaft handelt. Medion-Kunden telefonieren zwar über das E-Plus-Netz, werden aber auf einer technisch und prozessual eigenständigen IT Plattform geführt. Eine Rufnummer kann daher nur über den regulären (kostenpflichtigen) Portierungsprozess mitgenommen werden. Des Weiteren haben Sie im Rahmen der Vertragsabschlüsse den Allgemeinen Geschäftsbedingungen zugestimmt. Entsprechend diesen ist E-Plus berechtigt, Kundendaten zum Zwecke des Forderungsausgleiches an Dritte weiterzugeben. Die verspätete Berechnung der Portierungsgebühren bedauern wir. Die Forderung besteht jedoch zu recht und wurde vor Ablauf der gesetzlich geltenden Verjährungsfrist an die ARGE MNP-Gebühren GbR c/o accredis Inkasso- und Kreditabwicklungs-GmbH Postfach 920453 51154 Köln Telefon: 02233-39 40 25 80 verkauft und abgetreten. Die Aufnahme eines Inkassoverfahrens war damit nicht verbunden. Es wäre schön, wenn wir mit unseren Ausführungen die bestehenden Unstimmigkeiten beseitigen konnten.


    Beantwortet aber entweder nicht die Frage oder ist schlicht falsch...
    Medion ist ne eigene Firma, aber MedionMobile / Alditalk nicht, weil da in den AGB steht: http://www.alditalk.de/talk/in…geschaeftsbedingungen.php (erste Zeile genügt)
    Eigene IT- Infrastruktur ist mir sowas von, solange unter dem Brief, auf dem mir MedionMobile die Rufnummernübernahme von E-Plus bestätigt die Handelsregisternummer von E-Plus steht.
    Preisliste spricht nur von... hatten wir schon.
    AGB hatte ich zugestimmt, aber man sollte eine Forderung nur verkaufen, wenn sie besteht. Also wenn die Forderung nicht besteht, darf man auch keine Daten weitergeben.


    Interessiert dort aber keinen, ich schreib jetzt noch einen Brief hin, dass wenn sie es ernst meinen man sich vor dem Amtsgericht sieht...


    Ein Anruf bei der Bundesnetzagentur bestätigte meine Vermutung, dass es sich nur um eine Portierung im Sinne des TKG handelt, wenn man wirklich von der 'E-Plus Service GmbH & sowieso' wegwechselt. Der Rest ist AGB und Vertragsfreiheit. Ich finde nur keine Preise für die Rufnummernmitnahme innerhalb der Gesellschaft. Auf deren Anraten habe ich der Verbraucherschutzzentrale bescheid gesagt, denn das könnte, sofern systematisch gemacht, auch eine strafrechtlich relevante Sache sein.


    Datenschutzbehörde sowieso, denn wenn keine Forderung besteht, darf man auch keine Daten weitergeben und ein Konstrukt aus einer GbR als Tochter einer Wirtschaftsauskunftei und Inkassofirma um direkt Rechnungen einzutreiben... sehr komische Sache. Denen Gegenüber hatte ich natürlich auch widersprochen.


    Für mich das Fazit: Auf jeden Fall NIE WIEDER E-PLUS, egal was drauf steht...

  • Nabend,


    Mich hat es auch erwischt, hab vor ca. 3 Wochen eine Rechnung bekommen und erstmal nicht reagiert. Gestern kam dann der Brief vom Inkassounternehmen mit einem saftigen Aufschlag von knapp über 50€.


    Eine Mahnung habe ich entgegen dem Schreiben vom Inkassounternehmen nie erhalten:
    "Da Sie weder auf die Rechnung, noch auf die Mahnung ... reagierten"


    Ich habe dann erstmal geschaut ob der Betrag damals abgebucht wurde, wurde er aber nicht. Die Forderung ist in meinem Fall also durchaus zulässig. Das Geschäftsgebaren ist dennoch unterirdisch: Keine Mahnung, keine SMS (wurde angeblich verschickt).


    Ich habe dann etwas telefoniert mit folgendem Ergebnis:


    E-Plus hat mir mitgeteilt, dass aufgrund eines Fehlers im System damals die Abbuchung nicht erfolgte. Das jetztige Vorgehen sei rechtens und wurde durch die Behörden geprüft.


    Creditreform teilte mir mit, dass eine Mahnung gar nicht erforderlich sei. Ich habe dann versucht zu argumentieren, dass ich dort ja gar nicht mehr wohne und keine Chance hatte die Rechnung zeitnah zu bekommen (stimmt i.Ü. auch). Daraufhin wurde mir mitgeteilt, dass ich dazu verpflichtet sei die Post weiterleiten zu lassen ... !?
    Ohne Wind in den Segeln, habe ich dann weiter gebohrt, ob man denn sonst etwas tun könne. Mir wurde dann kulanterweise ein Nachlass von 20€ gewährt. Besser als Nichts dachte ich mir und habe das Angebot zähneknirschend angenommen. Ich werde die Tage wohl schrifitlich informiert. Bin echt mal gespannt ob das auch wirklich passiert oder ob das nur ein Trick war.


    Dennoch, was hier abgeht ist schon richtig unverschämt! Man kann nur hoffen, dass das durch die Presse geht. Der Image Schaden für E-Minus ist jedenfalls so oder so immens und imo wohl kaum die paar Kröten wert.


    Cheers

  • Da hat sich E+ ja einen sehr seriösen Partner an Bord geholt.


    Du musst keinen Cent mehr zahlen als die 25 € Portierungskosten.


    Mahnkosten dürfen nur verlangt werden, wenn der Schuldner mit der Zahlung in Verzug ist.


    Dies ist er entweder
    - ohne weitere Mahnung wenn seit der Rechnung 30 Tage vergangen sind, und auf der Rechnung explizit darauf hingewiesen wurde, dass nach 30 Tagen Verzug eintritt, oder
    - wenn nach der Rechnung eine Mahnung mit erneuter Zahlungsaufforderung und -frist verschickt wurde und diese Frist verstrichen ist.


    Beides ist bei dir nicht der Fall.


    Das weiß die Creditreform ganz genau. Wenn sie gleichwohl knapp 50 € Verzugsschaden geltend machen (was mir im Übrigen ohnehin zu hoch erscheint), dann machen sie das wider besseren Wissens. Man könnte es Abzocke nennen.

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