Der "Simyo-Probleme" Thread

  • Genau das ist es. Die Maxime lautet da "Niedrige Kosten um jeden Preis". Das eigentliche Prinzip sollte aber sein, bei guten Service die Kosten so niedrig wie möglich zu halten.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Hallo,


    wer billig will muss mit solchen Problemen rechnen. Service kostet, _fähige_ Mitarbeiter kosten.


    Zur Kündigungsproblematik kann ich nur sagen das ich letztes Jahr eine Simkarte bestellt habe um damit 4 Wochen Internet auf dem Lande zu realisieren. Da man bei Simyo Optionen nur mit einem "Sicherheitspolster" buchen kann/konnte musste ich noch etwas Geld auf die Karte laden.
    Als das ländliche Intermezzo dann beendet war, hatte ich also ein Karte mit ein paar € Guthaben die ich nicht mehr brauchte.
    Gekündigt habe ich dann mittels Formular und Brief - KEIN Einschreiben. Der Eingang der Kündigung wurde per Mail bestätigt und ein paar Wochen später waren dann die paar Kröten die sich noch auf der Karte befanden wieder auf meinem Konto. Letzteres hätte auch ein wenig schneller gehen können.
    Geht also auch anders ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von bernbayer
    Genau das ist es. Die Maxime lautet da "Niedrige Kosten um jeden Preis". Das eigentliche Prinzip sollte aber sein, bei guten Service die Kosten so niedrig wie möglich zu halten.

    Das halte ich für etwas naiv. Wo sollen die denn sparen, wenn nicht beim Kundenservice? Das wird doch mit Abstand der größte Kostenblock sein.


    Wer einen Discounter betreibt, der muss beim Personal sparen (nicht zwangsläufig beim einzelnen Mitarbeiter, jedenfalls aber in der Summe). Und wer Kunde bei einem Discounter wird, dem muss klar sein, dass beim Personal gespart wird.


    Guten Service kann es dann nur geben, wenn die Kundenbetreuung nicht in Anfragen untergeht, weil das Produkt zu kompliziert geworden ist.

  • Das ist mir zu einfach, eine schlanke und effizente Verwaltung und guter Service müssen kein Widerspruch sein, wenn das Know-How im Unternehmen stimmt.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Zitat

    Original geschrieben von bernbayer
    Das ist mir zu einfach, eine schlanke und effizente Verwaltung und guter Service müssen kein Widerspruch sein, wenn das Know-How im Unternehmen stimmt.

    Und das ist mir zu platt.


    Simyo selbst hat nur 35 Mitarbeiter (laut Geschäftsbericht 2010) und die verdienen bestimmt keine Millionengehälter. Das klingt mir schon ziemlich schlank und effizient.


    Wo genau willst du da mit "Know-How" relevante Beträge einsparen, um nicht beim Kundenservice aufs Geld (ergo auf die Mitarbeiterzahl beim Dienstleister) gucken zu müssen?

  • Denk mal auch an den Werbeetat bei "Simyo", der dürfte nicht gerade klein sein. Es gibt Discount-Anbieter wie z.B. "Solomo" die machen überhaupt keine Werbung.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Zitat

    Original geschrieben von bernbayer
    Denk mal auch an den Werbeetat bei "Simyo", der dürfte nicht gerade klein sein. Es gibt Discount-Anbieter wie z.B. "Solomo" die machen überhaupt keine Werbung.

    Und haben nur eine handvoll Kunden. Ob das dann zu einer besseren Kostenstruktur führt, angesichts der Tatsache, dass viele der Kosten Fixkosten sind, wage ich mal schwer zu bezweifeln.

  • Das Tarifgefüge kann nicht die wesentliche Ursache für die gegenwärtigen Probleme sein. "Blau.de" hat ein ziemlich ähnliches Tarifgefüge, hier gibt es diese massiven Probleme meines Wissens nicht.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Ja, das ist tatsächlich interessant.


    Wer macht eigentlich den Kundenservice für Simyo bzw. Blau? Macht das auch die "E-Plus Customer Support GmbH (ECS)", in der Ende letzten Jahres die zuvor outgesourcten Call-Center-Mitarbeiter aus der SNT zurückgeholt* wurden oder macht das ein externer Dienstleister, der nicht zur KPN gehört? Und ist es der gleiche oder ein anderer für Simyo bzw. Blau?


    * Sofern man da von "zurückholen" sprechen kann. Dies wurde ja hier bei TT als große Serviceerrungenschaft und "Einsicht" von E+ gelobt. Tatsächlich wurden die Leute nur von einer KPN-Tochter in die andere gepackt, wobei letztere jetzt "E-Plus" im Namen trägt. Das ganze geschah per Betriebsübergang, d.h. die Leute werden zunächst mal genauso bezahlt wie bei SNT und keineswegs so wie bei der E+-Mutter (was sich natürlich ändern kann).

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