Der "Simyo-Probleme" Thread

  • Zitat

    Original geschrieben von GigaTom
    Tja, hättest sie mal lieber per Einschreiben geschickt.


    manchmal glaube ich fast das diese Firmen das extra machen, die gucken und sagen sich dann ".haha! schon wieder son depp...kein Einschreiben, den scheissen wir an :P"

  • Zitat

    Original geschrieben von Marvin1989
    manchmal glaube ich fast das diese Firmen das extra machen, die gucken und sagen sich dann ".haha! schon wieder son depp...kein Einschreiben, den scheissen wir an :P"

    Genau so ist es. Leider.

  • Traurig genug.


    Was ich mich aber frage ist:


    Wenn es in den Firmen - und es gibt ja nicht wenige die so zu handeln scheinen wenn man TT liest - Anweisungen gäbe, Kunden derart übers Ohr zu hauen, indem man selektiert wer per Einschreiben geschrieben hat und wer nicht, dann müsste es doch mal Mitarbeiter geben, die in Foren (anonym) davon berichten.


    So nach dem Motto: "mein Bereichsleiter hat Anweisung gegeben , dass ...."


    Dies müsste auch mal auf diese Weise nach aussen sickern, vor allem wenn es tagtäglich vieltausendfach praktiziert wird. Dafür spricht zumindest die Wahrscheinlichkeit. Ich kann mir kaum vorstellen, dass bei Existenz solcher Anweisungen das dauerhaft 'geheim' bliebe - es sei denn, die ausführenden Mitarbeiter fühlen sich vermeintlich mitschuldig bzw. als Komplizen, weil für sie durch das Nichtbearbeiten von bestimmten Briefen vermeintlich Arbeit sparen.


    Oder Leute die bei einem Dienstleister arbeiten, müssten doch im Bekanntenkreis "Tipps" geben, die auf solche Anweisungen schliessen lassen, etwa so:
    "Wenn du mal eine SIM einschicken musst, nie ohne Einschreiben - (sonst wandert dein Brief gleich in den Papierkorb)"


    Zwar vergattern Unternehmen ihre Mitarbeiter zu Stillschweigen über betriebliche Vorgänge was auch verständlich ist. Aber diese müssen nicht über jede kleinere oder größere Lumperei auf ewig in Kadavergehorsam schweigen, wenn der ethische Grundkonsens in der Bevölkerung genau gegenteilig ist.


    Also, wenn es so gehandhabt würde, müsste auch irgendwann was nach aussen dringen. Also liebe Mitlesenden Arvato-und-Sonstwo MitarbeiterInnen, gebt euch einen Stoß, meldet euch pseudonym hier an und berichtet wenn ihr was moralisch zweifelhaftes tun musstet - oder lasst es sein, und geht gleich direkt zu Günter Wallraff ;)


    Interessant wären auch Mitarbeiterberichte aus insolventen Mobilfunkanbietern, wenn diese keine Loyalität mehr üben müssen wenn ihr Betrieb untergegangen ist. Wie wurde das früher bei Euch gehandhabt, wurde "lästige" Kundenpost unterdrückt wenn sie nicht per Einschreiben einging?

  • Hallo,


    sind verschwundene Briefe ein typisches Simyo-Problem?


    Ich denke, der Thread hier hat mehr "Gewicht", wenn die aktuellen Simyo-Probleme aufgezeigt und mögliche Lösungsansätze für uns Kunden diskutiert werden, wenn Simyo - aus welchen Gründen auch immer - bestimmte Prozesse derzeit nicht auf die Reihe bekommt.


    Allgemein lautet mein Rat: Kartenzahl drastisch reduzieren und nur noch das kaufen/bestellen, was man wirklich nutzen kann und will und wo man noch einen Funken Hoffnung hat, daß es "gut" ist.


    Auf Simyo bezogen schrieb ich: Wer eine Karte hat - wenn möglich nutzen - wenn nicht möglich (weil Netz fehlt, überlastet etc.) leer telefonieren (irgendwo geht das immer) und dann nicht mehr aufladen, sofern die Nummer nicht allzuwichtig ist. Die Abschaltung kann sich (wie neulich) verzögern, aber irgendwann ist man "durch".


    Wenn insgesamt mal 5 Mio Karten wirksam stillgelegt würden, müßte das auf den Monitoren der Kostenrechner auftauchen und einen klitzekleinen Denkprozess auslösen.

  • Verschwundene Briefe?


    Zitat

    Original geschrieben von hrgajek
    Hallo,


    Hallo Henning! Willkommen in deinem Bureaux :-)


    Zitat

    sind verschwundene Briefe ein typisches Simyo-Problem?


    Das kann man nur abklären indem man es zunächst anspricht. ;)


    Zitat


    Wenn insgesamt mal 5 Mio Karten wirksam stillgelegt würden, müßte das auf den Monitoren der Kostenrechner auftauchen und einen klitzekleinen Denkprozess auslösen.


    Genau bei dem Wörtchen wirksam liegt doch der Hase im Pfeffer, man kann einfach nicht wirksam kündigen. Simyo hält sich Augen und Ohren zu - wie bei der Vogel-Strauss-Politik.


    In der Tat habe ich - und etliche andere User - mal eine Simyo-Karte zu kündigen versucht und hier auf TT davon berichtet. Aber genau gegen diese Art Feedback hat sich Simyo erfolgreich immunisiert, indem Kündigungen (ohne MNP) rein technisch nicht bearbeitet werden.


    Laut dem Psychologen Paul Watzlawick ist es nicht möglich nicht zu kommunizieren. Selbst die stillschweigende Verweigerung von Kommunikation enthält nämlich eine Aussage bzw. kommunikative Mitteilung, nämlich die, dass man auf das Schreiben nicht gedenkt zu antworten.


    Genau das, diese Art der Nichtkommunikation, versucht simyo aber, entgegen der theoretisch fundierten Unmöglichkeit der Nichtkommunikation.

  • Dienst nach Vorschrift?


    Kann es sein, daß es da bei Simyo und E-Minus zwei Welten gibt?
    - Die "obere" Welt der Schmalspur BWLer mit Sportabitur, die Fernsehwerbung schalten, Prozesse kaputtoptimieren und Customer-Service streichen - um Umsatz zu erhöhen, Kosten zu senken und ihre Zahlen zu schaffen.
    - Die "untere" Welt der im Customer Service und bei E-Minus noch übriggebliebenen, denen unter der Arbeitslast nix anderes mehr übrig bleibt, als Dienst nach Vorschrift zu machen und alles nicht lebensnotwendige unter den Tisch fallen zu lassen? (Bis es knallt?)


    Mit 20EUR im Monat flat dürften sie den Druck nochmal ein paar Bar erhöht haben.
    Irgendwann kann man da aber nix mehr rauspressen. Mal sehen, wann die Jungs und Mädels mit Sportabi das merken...

  • Es liegt m.E. zu einem großen Teil auch daran, dass Simyo das Discounter-Prinzip und das selbst erfundene Einfach-Gen verwässert hat. Wenn ich schlanke Prozesse und einen übersichtlichen Kundenservice haben will, den die Kunden möglichst wenig in Anspruch nehmen, dann muss ich auch bei einfachen, übersichtlichen Tarifen bleiben. Dies hat Simyo nicht getan, sondern sein Angebot immer weiter verkompliziert (und gleichzeitig attraktiv für Neukunden gehalten) und sich damit selbst ins Knie geschossen.


    Jetzt steht da z.B. auf der Homepage eine 10stufige Anleitung, wie man als Bestandskunde in die Pseudo-Postpaid-All-Net-Flat-mit-Laufzeit wechselt. Logisch, dass das erhöhten Beratungsbedarf auslöst und der Kundenservice unter Wasser ist.


    Wenn man die 20-€-Flat mit Laufzeit bei Yourfone gelassen hätte und stattdessen eine 25-€-Flat ohne Laufzeit auf echter Prepaid-Basis angeboten hätte, wäre alles viel einfacher. Aber man wollte wohl offenbar unbedingt die 20 € mitgehen und den neuen Kollegen aus Hamburg nicht die Kunden überlassen.

  • Daß die derzeit massiv auftretenden Probleme bei Simyo im wesentlichen auf ein immer komplizierter gewordenes Tarifsystem zurückzuführen sind, daß glaube ich nicht. Wenn man sich da mal im Vergleich das ganze Tarifgefüge der großen Netzbetreiber wie z.B. "Telekom" und "Vodafone" anschaut, dann ist das bei "Simyo" immer alles noch relativ schlank. Wenn man das zum Maßstab nimmt, müßten Telekom und Vodafone schon im Chaos an Problemen versunken sein, was natürlich nicht der Fall ist.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

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