Bitte Tipps gegen allzu dreisten Stromlieferanten

Hallo Zusammen,

mein seit ca. 2 Jahren neuer Stromlieferant (der ursprünglich Gewählte wurde übernommen-möchte zunächst die Firma aber noch nicht nennen) verhält sich wirklich dreist. :mad:

Ich erlaube mir mal den vorbereiteten aber noch nicht abgesandten Text zur Darstellung meines "Falls" zu verwenden:
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Nachdem ich lange überhaupt keine Zahlungen/Rechnungen einsehen konnte bin ich mittlerweile nicht erstaunt sondern entsetzt!
Da werden einem Kunden der im letzten Abrechnungsjahr 631,-- € (Abschlussrechnung) verbrauchte UND darüber hinaus inzwischen durch weiter anhaltende Sparmaßnahmen seinen Verbrauch deutlich reduziert hat als Vorauszahlung pro Quartal mehrfach 340 € abgebucht?
Diese Vorauszahlung impliziert einen Jahresverbrauch der 1360,-- € entspräche! Darüber hinaus werden die Vorauszahlungen 1 Monat VOR BEGINN der deklarierten Verbrauchsfensters eingezogen. Auf welcher Basis passiert dies?
Ein klärendes Telefonat mit Frau Axxx wurde so beendet, dass mir fest versprochen wurde, dass ich über diesen Vorgang eine Mail bekomme und der auch für ihre Mitarbeiterin nicht logisch erscheinende Summe an die Buchhaltungsabteilung weitergeleitet wurde.
Als ich nach 11 weiteren Tagen(!) keinerlei Nachricht erhalten habe, rufe ich am 24.7.12 erneut an und spreche dieses mal mit Frau Hxxx. Frau Hxxx sagt, dass der Vorgang tatsächlich in der Buchhaltung sei und weder sie noch ich noch Irgend Jemand Einfluss darauf habe wie lange dies dauern soll! Eine Bestätigung sei nicht Firmen-üblichh - das frühe Abbuchen hingegen schon.
Auf meine Frage ob Sie irgend einen Rat habe, ob Fax oder Mail oder ggf. Teamleiter antwortete sie, sie könne mir keinerlei Ratschlag geben.
Es tut mir Leid aber diesem Geschäftsgebahren traue ich nun nicht mehr - erst Recht nicht nach erfolgtem Konkurs eines Ihrer Mitbewerber.

Ich erwarte umgehend eine Bestätigung meiner berechtigten Beschwerde und eine Anpassung & Erstattung meiner überhöhten Vorauszahlungen!

Nur für den Fall dass ich keine adäquate Antwort erhalte werde ich definitiv jeglicher weiteren Abbuchung ihrerseits widersprechen als auch meine Hausbank informieren!

Mit freundlichen Grüßen
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Wäre froh über Meinungen + Tipps!

naja ich möchte Tipps wie ich mich verhalten kann/soll!

Mein Verbrauch liegt sehr stabil bei ca. 3.200 kw/h - Tendenz fallend (wie erwähnt)

Natürlich kann ich (irgendwann... sind ja üblicherweise meist Jahresverträge) wechseln... aber dieser Lieferant sitzt ja berechtigte Kritik quasi aus!
Ein guter&fairer Lieferant hätte längst eine Bestätigung u. Entschuldigung veranlasst (oder sieht dass hier jemand anders?). Ok - gut+fair UND günstig ist einfach selten!

Darf ich überhaupt der Einzugsermächtigung widersprechen?
Darf ich gar (ich hab ja nichts wirksam+schriftlich derzeit!) einen Anwalt einschalten - aber bitte ohne diesen abschließend selbst bezahlen zu müssen.

Mein GEFÜHL sagt mir:
Die sind dreist und die wissen das auch. Die sind möglicherweise auch klamm und deshalb so dreist!
Die verlieren evtl. reihenweise Kunden und was passiert mit meinen viel zu hohen Beiträgen wenn die plötzlich den Löffel abgeben?

Nein - es ist eben nicht soooo einfach. Denn ich weiß zwar, dass man Rückbuchen kann aber nicht ob ich juristisch einwandfrei dazu jetzt in der Lage wäre! Ferner wurde Rücklastschrift seitens meiner Hausbank jüngst derb erschwert.

Und sorry - aber im Leben ist man immer "verantwortlich".
Ich frag ja ausdrücklich wie ich bitte vorgehen kann OHNE demnächst Zusatzgebühren befürchten zu müssen oder plötzlich im Dunkeln zu stehen.

Aber weil ich es eben nicht genau genug weiß frag ich hier - eben in der Hoffnung auf Jemanden der es besser weiß - das ist für mich der Sinn eines Forums

@ autares: Ich möchte keinen Ärger mit Dir! Ich habe keineswegs erwartet (oder geschrieben...), dass mir hier ein Jurist + Stromexperte kostenlos eine 100% rechtssichere Auskunft gibt.
Ich habe lediglich gehofft, dass mir jemand weiterhelfen kann. Weil es ein großes Forum ist mit vielen schlauen Mitgliedern!
Als Du den Fall als 100% einfach hinstelltest habe ich mir erlaubt dem zärtlich zu widersprechen.

Dein Zitat dass sich "solche Anfragen häufen" - glaub ich allzu gern... denn das Verhalten vieler Firmen und sicher auch das vieler Verbraucher hat sich allmählich "gewandelt".

TM1: Ich erinnere mich an ein Schreiben, dass (soweit ich weiß!) u.a. die Zeiträume für Rückbuchungen verkleinert wurden und wenn man nicht antworten würde hätte man diesen geänderten Regeln zugestimmt. Ich bitte Dich aber um Verständnis, dass ich dieses weder jetzt 10 Minuten herauskrame (viele Akten hier!) noch hier nun über etwaiges Fehlverhalten meiner Hausbank diskutieren möchte. Denn dies hat mit dem EIGENTLICHEN Thema nichts zu tun u. macht alles unübersichtlicher.

Merlin: ich bin bei so etwas erst lieber vorsichtig! Ich will das aber keineswegs generell Verweigern... nur bitte: Was macht das für einen Unterschied ob Firma a oder b?

Und zum Thema "Rechtslage": Diese ist allzu oft auslegbar und es gibt nun mal Firmen+Personen die so etwas versuchen auszunutzen. Beispiele gibts da genug - z.B. herrlich immer in der c´t unter "Vorsicht Kunde" oder letztens in der SZ von einem der bei 1&X rechts-sicher kündigen wollte.
Unter genau diesem Gesichtspunkt gibt es ja nicht umsonst den alten Anwaltswitz:
Treffen sich 2 Anwälte... fragt der eine: Und, wie gehts Dir so? Antwortet der Gefragte: Danke gut - ich kann klagen!