Wie rentiert sich eine Auszahlung für den Anbieter?

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Original geschrieben von ChiefOBrei
Du bekommst einen Teil der Provision ausgezahlt, die der Händler beim Abschluss vom Anbieter erhält.

Aber warum zahlen die Mobilfunkanbieter einerseits hunderte Euro Provision an Zwischenhändler, aber andererseits zahlen sie den Kunden 0,00 Euro, wenn er direkt bei ihnen im Laden den Vertrag abschließt?!

Mit anderen Worten: Wer direkt bei Telekom, Vodafone und Co bestellt, ist dumm, denn bei einem Zwischenhändler bekommt er auch den Originalvertrag, nur eben mit ordentlich Auszahlung.
Also warum bieten die Mobilfunkanbieter nicht selbst solche Auszahlungen an, damit sich die Kunden nicht veräppelt fühlen?

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Original geschrieben von Koelli
Mit anderen Worten: Wer direkt bei Telekom, Vodafone und Co bestellt, ist dumm,

So ist es. Vielleicht mal abgesehen von einigen Fällen bei einer VVL oder speziellen Rahmenverträgen u.ä.

Zitat

Also warum bieten die Mobilfunkanbieter nicht selbst solche Auszahlungen an, damit sich die Kunden nicht veräppelt fühlen?

Weil immer noch genug Kunden in die Läden kommen.
Ich schätze mal, ca. 2/3 aller Neukunden wissen gar nicht, dass es auch anders und preiswerter geht.
Und vom restlichen Drittel sind bestimmt wiederum 2/3 der Meinung, dass es nur direkt im Original-Laden auch wirklich mit rechten Dingen zugeht.
Der Rest sind wir

Naja, im Vergleich zum Gesamtmarkt werden Auszahlungen ja nur von einer recht geringen Zahl von Online-Händlern vorgenommen, die sich das System (mit Kenntnis und Billigung der Netzbetreiber/Provider) zunutze machen und nur von einer im Vergleich zur Gesamt(neu)kundenzahl verschwindend geringen Zahl von Kunden in Anspruch genommen.

Der Normalfall ist doch der, dass eine Provision die Kosten abdeckt, die ein Händler an Vertriebskosten hat (Ladenmiete, Personal, vergünstigte Hardware...). Schließt der Kunde nicht beim Händler, sondern beim Netzbetreiber den Vertrag, hat letzterer die Vertriebskosten.

Zitat

Original geschrieben von TM1
Ich schätze mal, ca. 2/3 aller Neukunden wissen gar nicht, dass es auch anders und preiswerter geht.
Der Rest sind wir

Das war früher sicher so.
Aber heute wirbt doch sogar Saturn in seinen Prospekten damit, dass man bei Vertragsabschluss eines Mobilfunk- oder Stromvertrages eine Gutscheinkarte von Saturn bekommt.
Also dürften Provisionen mitlerweile doch einigen bekannt sein.

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Original geschrieben von phonefux
Der Normalfall ist doch der, dass eine Provision die Kosten abdeckt, die ein Händler an Vertriebskosten hat (Ladenmiete, Personal, vergünstigte Hardware...). Schließt der Kunde nicht beim Händler, sondern beim Netzbetreiber den Vertrag, hat letzterer die Vertriebskosten.

Wenn der Händler mit der Provision nur seine Kosten abdecken würde, dann müsste er sich den gewünschten oder realen Gewinn ja noch aus der eigenen Tasche ziehen. (-:=

Auch an eher gut informierten Kunden wie den TT-Nutzern wird zumindest der Händler in der Regel noch verdienen - falls nicht gerade zum Abrechnungsende noch vorgegebene Bonusschwellen überschritten werden sollen und der Händler für die letzten paar Kunden eventuell sogar noch draufzuzahlen bereit ist. Ob der Mobilfunkanbieter mit dem einzelnen Kunden im Plus oder im Minus landet ist außer in einfach gestrickten Fällen (Provision höher als Zweijahresfixkosten, Kunde nutzt ausschließlich Inklusivleistungen, hat auch wenig eingehende Fremdnetzgespräche und kündigt selbstverständlich früh- bis rechtzeitig) kaum abzuschätzen, aber als einziger "Macher" aller Beteiligten auch allein sein Problem. Allgemein gäbe es ohne das Draufzahlen minderinformierter Kunden die interessanteren Angebote für wohlinformiertere Kunden wohl gar nicht. <-;<

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Original geschrieben von Koelli
Das war früher sicher so. Aber heute wirbt doch sogar Saturn in seinen Prospekten damit, dass man bei Vertragsabschluss eines Mobilfunk- oder Stromvertrages eine Gutscheinkarte von Saturn bekommt. Also dürften Provisionen mitlerweile doch einigen bekannt sein.

Daß ein Laden beim Verkauf verdient wird allen klar sein. Ob aber ein Handy oder ein hauseigener Gutschein oder auch beides dem Kunden bei Vertragsabschluss überlassen werden heißt noch lange nicht, daß der Kunde weiß, wie dies möglich wird, geschweige denn, daß er die Größenordnungen auch nur ahnt.

Zitat

Original geschrieben von Koelli
Das war früher sicher so.
Aber heute wirbt doch sogar Saturn in seinen Prospekten damit, dass man bei Vertragsabschluss eines Mobilfunk- oder Stromvertrages eine Gutscheinkarte von Saturn bekommt.
Also dürften Provisionen mitlerweile doch einigen bekannt sein.

Dann rechne doch mal nach!

Wenn ich Saturn, dir einen 100 € Gutschein gebe (wir nehmen mal 100 € weil leichter zu rechnen).
Dann sind 19 % also ca. 16 € MwSt. die ich als Saturn ja nicht bezahlen muss sondern "durchreiche".
Du kaufst also nur Ware für 84 €.
Wenn du bei mir für 84 € kaufst sind davon zwischen 30 - 50% (bis auf wenige Ausnahmen) meine Gewinnspanne.
Ich gebe dir bei einem 100 € Gutschein realisitisch gesehen 50 €.

Bei den meisten Kunden verführen Gutscheine zum Kauf hochpreisigerer Artikel, als man eigentlich haben wollte / kaufen wollte.

Zudem Saturn ja für das eigentlich verkaufte (Mobilfunk- oder Stromvertrag oder ...) eine Provision vom Anbieter.
Zusätzlich entsenden die Anbieter des eigentlich verkauften ja Personal in die Media und Saturns dieser Welt zur Unterstützung, sprich Ich (Saturn) werde sogar noch beim Personal entlastet, wenn ich große Mengen Verkaufe.

Daher werde ich im Vordergund (auf der großen Bühne) angeblich auf etwas Gewinnspanne beim direkten Verkauf (an die vielen naiven, Pseudoschnäppchenjäger) verzichten, weil ich das in Summe wieder doppelt und dreifach rein hole.

Der Kreis schließt sich also immer.
Und wie immer gewinnt am Ende das Casino. :top:

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Original geschrieben von drueckerdruecker
Ob aber ein hauseigener Gutschein dem Kunden bei Vertragsabschluss überlassen wird, heißt noch lange nicht, daß der Kunde weiß, wie dies möglich wird, geschweige denn, daß er die Größenordnungen auch nur ahnt.

Solche Geschenkgutkarten-Zugaben machen den Kunden aber darauf aufmerksam, dass er doch eigentlich"blöd" wäre, wenn er den selben Vertrag direkt bei Vodafone oder Telekom abschließen würde, wo er nichts dazu geschenkt bekommt!

Natürlich liegen diese Gutscheinkarten preislich immer noch unter den Auszahlungsangeboten von Internethändlern!

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Original geschrieben von Chrishnx246
Dann rechne doch mal nach!

Wenn du bei mir für 84 € kaufst sind davon zwischen 30 - 50% (bis auf wenige Ausnahmen) meine Gewinnspanne.
Ich gebe dir bei einem 100 € Gutschein realisitisch gesehen 50 €.

Also 30-50% Gewinnspanne bei Elektronikartikeln ist sicher nur in den seltensten Fällen drin!
Das gilt dann höchstens für Zubehörartikel oder hochpreisige Artikel, die nicht im Werbeprospekt stehen.
Bei einem beworbenen TV für 399 Euro liegt der Einkaufspreis sicher nicht bei nur der Hälfte.

Zitat

Original geschrieben von Chrishnx246
Dann rechne doch mal nach!

Wenn ich Saturn, dir einen 100 € Gutschein gebe (wir nehmen mal 100 € weil leichter zu rechnen).
Dann sind 19 % also ca. 16 € MwSt. die ich als Saturn ja nicht bezahlen muss sondern "durchreiche".
Du kaufst also nur Ware für 84 €.
Wenn du bei mir für 84 € kaufst sind davon zwischen 30 - 50% (bis auf wenige Ausnahmen) meine

Sind nicht 19% von 100 Euro ziemlich genau 19 Euro?