Hauptanschluss Keller,wie Router und Telefon nach oben legen?

  • Hallo,
    wir wohnen in einem RH, unser Hauptanschluss der Telekom liegt leider in der hinterletzten Ecke des Kellers. Bisher haben wie es so gelöst, dass dort an der Dose der Splitter hängt, daran Router und Telefonstation.


    Umschön ist, dass das Teleonieren nur mit starkem Rauschen funktioniert, Laden des Mobilteils nur im Keller etc.
    Zudem hat der Router nicht gerade Topleistung, bzw. die Leistung wird durch die Stahlbetondecke des Kellers arg gedämpft.
    Im Wohnzimmer , EG, befindet sich auch eine "Telefondose".
    Ist es möglich, das Gänze irgendwie oben anzuschließen? ME muss der Splitter ja an die Hauptdose...


    Kabel verlegen, durch Decke bohren etc dürfen wir nicht.
    Und ich bin -typisch Frau- nur bedingt technikbegabt, also falls ihr eine Idee habt, bitte erklärt es mir, als sei ich 5 Jahre alt ;-)


    Danke

  • Wenn du oben schon eine Telefondose hast, wird von dieser ja auch irgendwie ein Kabel in den Keller führen. Wenn man das gefunden hat, kann man die Telefondose oben einfach "zur Hauptdose machen" und dort alles anschließen - das ist nicht kompliziert.
    Noch einfacher wäre es, wenn die Dosen sowieso nur parallel geschaltet sind - dann kannst du einfach alles, was jetzt im Keller steht, genau so oben anschließen. Man müsste sich aber vor Ort bei dir ein Bild machen bzw. probier es zunächst einmal einfach an der Dose oben aus.

    Langer Vokal => kein "ss" => groß, größer, am größten!

  • Danke für die schnelle Antwort!
    Oben anschließen habe ich zuvor probiert, leider klappt das nicht. Unten funktionierte gleich alles, der Vermieter meinte, dies sei der hauptanschluss, er hatte da sein Büro früher.Wie kann ich nun die obere zur Hauptdose machen?

  • Zitat

    Original geschrieben von Rennkamel
    Wie kann ich nun die obere zur Hauptdose machen?


    So:

    Zitat

    Original geschrieben von flashhawk
    Wenn du oben schon eine Telefondose hast, wird von dieser ja auch irgendwie ein Kabel in den Keller führen. Wenn man das gefunden hat, kann man die Telefondose oben einfach "zur Hauptdose machen" und dort alles anschließen - das ist nicht kompliziert.


    Das darfst du aber selbst gar nicht. Und ich würde es auch nicht empfehlen, wenn du davon keine Ahnung hast. Vielleicht hast du ja jemanden im Bekanntenkreis, der sich damit auskennt?

    Langer Vokal => kein "ss" => groß, größer, am größten!

  • Danke für die schnelle Antwort!
    Oben anschließen habe ich zuvor probiert, leider klappt das nicht. Unten funktionierte gleich alles, der Vermieter meinte, dies sei der hauptanschluss, er hatte da sein Büro früher.Wie kann ich nun die obere zur Hauptdose machen?

  • Zitat

    Original geschrieben von flashhawk
    So:


    Das darfst du aber selbst gar nicht.


    Es handelt sich hier ja um ein Haus, als darf sie das schon, zumindest mit Einwilligung des Vermieters (=Eigentümer). Die Telekom ist nur da nur bis zum APL zuständig, die Verkabelung danach zur 1. TAE ist Eigentümersache.

  • > Die Telekom ist nur da nur bis zum APL zuständig,
    > die Verkabelung danach zur 1. TAE ist Eigentümersache.
    falsch: die erste TAE gehört noch zum Machtbereich des Netzbetreibers, und damit auch ihre Verlegung. Da gilt es zwei Dinge nicht miteinander zu verwechseln: die rechtliche Zuständigkeit des Netzbetreibers geht bis zur ersten TAE, auf dem Teilstück zwischen ApL und erster TAE ist der Eigentümer jedoch für die Kosten zuständig, wenn er den Leitungsverlauf und die Verlegeart (unter Putz) bestimmen will. D.h. verlegen lassen darf der Hausbesitzer diesen Abschnitt, und dies auch dem Mieter erlauben. Auflegen (vulgo: auf der Eingangsseite anschließen) darf das Kabel jedoch nur der Techniker des Netzbetreibers.


    Für die Fragestellerin heißt das: kläre ersteinmal den Kabelweg, damit Du alles was Du machen darfst, schon einmal erledigen kannst. Parallelschaltungen gibt es, selten aber damit immer noch öfter als es sie geben soll. Dosenanlagen sind schon deutlich häufiger: das sind Hintereinanderschaltungen von Dosen (erkennbar daran, daß die Leitung die in 1/2 in die Dose hereinkommt, an 6/5 zur nächsten Dose weitergeht und so fort) und mit der Auswirkung, daß ein Einstöpseln in einer Dose die anderen "tot" (taub) schaltet. Ebenfalls häufig anzutreffen sind zwei Dosen mit einem automatischen Umschalter dazwischen, solche Schaltungen geben aber meist direkt nach einer Umstellung auf ISDN und/oder DSL Probleme und werden dann aufgelöst. Es kann jedoch durchaus auch sein, daß das Haus wie zwei Wohneinheiten verkabelt ist, d.h. daß in beiden Etagen eine "erste" Dose sitzt, die einen eigenen Kabelstrang zum Hausanschluß (meist im Keller) besitzt. Der besagte ApL hat häufig die Gestalt eines grauen Zigarrenkistchens mit Klemmenleisten darin (bei älteren ApL aus den 70ern auch noch die einer glockenförmigen Haube, aber es gibt unzählige weitere Varianten). Darin muß - wenn hinsichtlich der Schaltung meine letzte Vermutung mit separaten Kabelsträngen zutrifft - eigentlich nur die Leitung zur gewünschten Dose auf die gegenüberliegenden Klemmen desjenigen Paares, wo die "Amts"leitung ankommt, d.h. an den Platz der Leitung zur derzeit genutzten Dose. Diese Operation ist rechtlich dem Netzbetreiber vorbehalten. An die neue genutzte Dose kommen die Apparaturen wie gewohnt, also mit "der Splitter zuerst" liegst Du hier wie da richtig.


    Wie hat denn der Vermieter früher Telefoniert - doch wohl kaum nur im Büro ? - hatte er zwei Leitungen, oder oben einen zweiten Apparat mit Schauzeichen, oder eine kleine Telefonanlage ? - da könnten sich Hinweise zur Klärung der oben erwähnten Anschlußfragen finden.


    Was die "bedingte Technikbegabung" anbelangt: mir (Teleföner, wenn auch Autodidakt) haben schon zweimal die naiven Vorschläge einer Arzthelferin und einer Textilfachverkäuferin (letztere sogar blond) weitergeholfen, wenn das Ende der Fahnenstange des fachlichen Lateins erreicht war :-)


    Frauen sind garnicht dumm, Mann muß es nur zugeben können.

    meine Einschätzungen zu VIP-SIM-Nummern und vielen anderen TK-Themen (mit dem Schwerpunkt Beschaffung von TK-Anlagen) gab es seit November 2012 auch auf http://www.telthies.de - wegen Implementierung der DSGVO pausiert dieses Angebot

  • Wenn schon keine Kabel verlegt werden dürfen, würde ich alles, (Router, Telefonstation) im Keller belassen. Die Internetverbindung würde ich über Powerline-Stromnetz-Adapter, (evtl. mit zusätzlicher WLAn-Ausstattung) nach oben in die Wohnung bringen. Die Stahlbetondecke spielt dann keine Rolle mehr, Daten werden ja über die Stromleitung transportiert. Sollte es auch beim DECT-Signal der Telefonstation bedingt durch die Stahlbetondecke ein Reichweiten-Problem geben, läßt sich dies durch einen DECT-Repeater, (Signal-Verstärker) lösen.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Von der ersten TAE eine Leitung nach oben zu legen, würde doch auch gehen. Damit muss die Monopoldose nicht "umziehen" und somit die Telekom nicht bemüht werden. Wichtig ist nur, dass die TAE im Keller dann für keine anderen Apparate verwendet wird. Wie es vermieterseitig aussieht, steht natürlich auf einem anderen Blatt.


    Zitat

    Dosen mit einem automatischen Umschalter


    Die gute alte AWAdo 'schwärm'


    Zitat

    einen zweiten Apparat mit Schauzeichen


    Noch cooler als der AWAdo :cool:

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