Europäische Schuldenunion - ist der Politik überhaupt noch zu trauen?

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    . Wird das diesmal aber auch nix, sehe ich schwärzer als schwarz.


    Das wird mit Sicherheit auch mit dieser Regierung nichts. Die haben schon jetzt soviel Porzellan zerschlagen das da nichts mehr zu kitten ist. Jetzt drohen sie uns schon eine Flüchtlingswelle an, wenn das Geld nicht so fließt wie sich diese Lehrbuben in Griechenland das vorstellen. Das ist ja so ziemlich das letzte. :flop:

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

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    Original geschrieben von Tetovar
    Eigentlich müsste man die rausschmeißen, weil die sich den Eintritt in den EUR unter Vortäuschung falscher Tatsachen ergaunert haben.


    In diesem Zuge müsste man aber auch die Länder, die dies in Kauf genommen haben obwohl sie es wussten oder hätten wissen müssen, bestrafen. Also auch Deutschland.

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    ...Wenn ich überhaupt einer griechischen Regierung zutraue, sich mit der allmächtigen Elite des Landes anzulegen, ist es die jetzige. Schafft die es nicht, dürfte es auf absehbare Zeit wohl keine schaffen. Ich bin aus diesem Grund dafür, griechischen Regierungen eine letzte reelle Chance auf Veränderungen einzuräumen. Wird das diesmal aber auch nix, sehe ich schwärzer als schwarz.


    Da stimme ich Dir zwar grds. zu, sehe aber keine chance, weil das unter beweis stellen würde, daß die überwindung bestehender, auf geld/reichtum/ausbeutung-der-restlichen-95% beruhender machtstrukturen ohne revolution möglich ist -- und das will bestimmt keiner der volksver(t)reter der anderen, sog. demokratischen länder ... ... ... und die 5 % wirtschafts"eliten", insbesondere in den banktürmen, schon gleich zweimal nicht.


    GR könnte dank der neuen regierung tatsächlich zur wiege einer neuen, sozial gerechteren demokratie werden, aber das wird von den herrschenden wirtschaftlichen "eliten" m.E. notfalls gewaltsam verhindert werden.


    Die "eliten" werden tsipras und varoufakis (bzw. menschen, die den beiden wichtig sind) notfalls per attentat aus dem weg räumen, falls die ihnen ernsthaft an vermögen und privilegien gehen sollten -- von den längst im ausland, insbesondere unserem hochgeschätzten nachbarland CH, gebunkerten milliarden (billionen?) -- von deren zwangsweiser rückholung bisher nicht die rede ist -- ganz zu schweigen. Selbst wenn man den fünf prozent reichsten noch weit mehr als für ein leben in saus und braus benötigt ließe, könnten vom als vermögensabgabe eingezogenen rest vermutlich locker die griechischen schulden bezahlt werden....


    Nur : haben die "eliten" aller länder überhaupt ein interesse daran, menschen/staaten aus der schuldenfalle entkommen zu lassen ?
    Denn dann könnte man sie ja nicht mehr nach belieben knechten und aussaugen....


    [small]Ist m.E. der selbe grund, warum hierzulande nicht ernsthaft 'was gegen die pisa-evidenten defizite (oder gegen die zuwanderung dummer lohndumper / pro zuwanderung qualifizierter hochlöhner) getan wird : dummes stimm- und arbeitsvieh, das keine freien intellektuellen und energie-kapazitäten hat, weil es, von niedriglöhnen stranguliert, die ganze energie darauf verwenden muss, den monat irgendwie zu überleben, lässt sich nunmal besser ausbeuten und manipulieren als ein informiertes, gebildetes und von armutsängsten freies volk....[/small]

    vielen dank für alle hilfreichen antworten


    Der teuro ist tot, es lebe die neue alte DM. Wetten auf 10-jahres-sicht werden angenommen (gibt's da eigentlich internet-wettanbieter für?).

  • Zitat

    Original geschrieben von bernbayer
    Das wird mit Sicherheit auch mit dieser Regierung nichts. Die haben schon jetzt soviel Porzellan zerschlagen das da nichts mehr zu kitten ist. Jetzt drohen sie uns schon eine Flüchtlingswelle an, wenn das Geld nicht so fließt wie sich diese Lehrbuben in Griechenland das vorstellen. Das ist ja so ziemlich das letzte. :flop:


    Das ist sicher nicht besonders klug gewesen, allerdings ist die Situation in Griechenland schon relativ verzweifelt, und das Grundproblem dürfte noch nicht mal die wirtschaftliche Schieflage an sich sein, sondern die Unmöglichkeit, eine Reform des Staates an Haupt und Gliedern kurz- oder mittelfristig hinzubekommen. Bei den anderen europäischen Staaten gibt es ja eine jahrhundertealte Verwaltungs- und Bürokratietradition, die sich nicht ohne Weiteres schnell übertragen lässt.

    Ich will immer Herbst. Ich will immer Küste. Ich will immer Norden.

  • Klar ist die Lage dort sehr schwierig und verfahren. Ich sehe nur eine Möglichkeit wie die aus den Schlamassel herauskommen können. Die brauchen einen totalen Neuanfang ohne Euro. Ohne Grexit geht das leider nicht von statten. Eine optimale und unproblematische Lösung gibt es da leider nicht mehr.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Zitat

    Original geschrieben von bernbayer
    Jetzt drohen sie uns schon eine Flüchtlingswelle an, wenn das Geld nicht so fließt wie sich diese Lehrbuben in Griechenland das vorstellen. Das ist ja so ziemlich das letzte. :flop:

    Wobei ich das - von der Sache her - durchaus nachvollziehbar finde. Andere EU-Staaten wie z.B. wir haben die Kosten für Grenzkontrollen und dem damit verbundenen Rattenschwanz dorthin verlagert.

  • Zitat

    Original geschrieben von bernbayer
    Klar ist die Lage dort sehr schwierig und verfahren. Ich sehe nur eine Möglichkeit wie die aus den Schlamassel herauskommen können. Die brauchen einen totalen Neuanfang ohne Euro. Ohne Grexit geht das leider nicht von statten. Eine optimale und unproblematische Lösung gibt es da leider nicht mehr.


    Gibt es denn in Griechenland eine Mehrheit für einen Grexit? Letzterer wäre ja auch "vom feindlichen Ausland aufgezwungen", da dort stets eine Mehrheit bei Umfragen für den Verbleib in der Eurozone ist. Und durch das massenhafte Abheben von Euros von ihren Konten haben die Griechen einer potentiellen Drachme bereits das Mißtrauen ausgesprochen. Man klammert sich weiter an den Euro.


    Schäuble hat schon vor Jahren seinem griechischen Kollegen in einem informellen Rahmen die Frage gestellt, ob den nicht ein Grexit besser wäre, aber das wurde vom Griechen zurückgewiesen. Auch die jetzige Regierung hat keinen Auftrag für einen Grexit, aber eben auch keinen Plan von irgendwas ...


    Mal abgesehen davon, daß die Staatsschulden von GR auch weiterhin in Euro liefen und man diese mit einer Drachme nicht weginflationieren kann, erschafft man mit einer Drachme alleine immer noch kein funktionierendes Staatswesen, welcher auch einem Wirtschaftswachstum ermöglichen würde.

    LG: V30
    Samsung: Galaxy Tab S2 LTE, A5 (2017);
    Sony: Xperia X Compact;

  • Zitat

    Original geschrieben von saintsimon
    Mal abgesehen davon, daß die Staatsschulden von GR auch weiterhin in Euro liefen


    Ist es nicht irgendwo ziemlich egal, auf welche Währung die lauten?
    Die Schulden kann und wird Griechenland ohnehin nicht zurückzahlen.


    Entweder die gehen Pleite, bedienen ihre Anleihen nicht mehr (und dann kann man mit den Gläubigern verhandeln), oder andere EU-Länder zahlen die Zeche per Transfers - oder der EUR bricht zusammen.

  • Der Euro fällt auf Parität zum Dollar und keinen stört es ?!


    Passt vielleicht hier ganz gut rein. Der Wechselkurs ist ja mittlerweile erschreckend und bald haben wir 1:1 nachdem er im letzten Jahr zur gleichen Zeit noch auf etwa 1,40 US$ zum € stand .... so kann man auch Vermögen enteignen :rolleyes:

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