Europäische Schuldenunion - ist der Politik überhaupt noch zu trauen?

  • Jeder, der auch nur über ein winziges fünkchen (volks- und währungs)wirtschaftlichen sachverstand verfügt, weiß das seit jahren. Nur die politik-dummschwätzer woll(t)en es nicht wahrhaben.


    [small]So wie jetzt vielleicht (!?) -- endlich -- die einsicht reift, daß es besser ist, das fass ohne boden (griechenland) aus dem sch...euro 'rauszuwerfen, so wird es in ein paar jahren dem sch...euro selbst ergehen. Die volksver(t)reter werden den größten und teuersten irrtum der europäischen geschichte und die unbezahlbarkeit des verzweifelten festhaltens daran einsehen (müssen).[/small]


    Wobei ich das ganze im moment eher für wahlkampfgetöse denn einsicht halte, um die griechischen wähler einzuschüchtern nach dem motto "Wenn ihr die falschen wählt, dann werfen wir euch aus dem sch...euro und vielleicht sogar aus der sch...eu"....

    vielen dank für alle hilfreichen antworten


    Der teuro ist tot, es lebe die neue alte DM. Wetten auf 10-jahres-sicht werden angenommen (gibt's da eigentlich internet-wettanbieter für?).

  • Die Folgen eines Austritts aus der Währungsunion dürften in allererster Linie den Austretenden treffen. Einen direkten Zusammenhang zwischen Austritt und Gefahr für den Euro habe ich nie gesehen. Einen mittelbaren, aber nicht existenzbedrohenden Zusammenhang gestehe ich dagegen zu.


    Besteht Griechenland auf einen Schuldenschnitt, ist ein Großteil der bisherigen Hilfsgelder "verbrannt". Und zwar völlig unabhängig davon, ob Griechenland im Euro verbleibt oder nicht. Das wäre in der Tat ein Batzen.


    Was passiert, wenn ein Land beim Euro nicht (mehr) mitmacht, sehen wir an Großbritannien. Im Hinblick auf die Größenordnung der Wirtschaftssysteme müsste der Euro in Ermangelung der Teilnahme von GB längst gescheitert sein.


    Was sagt uns das?
    Nicht die Mitgliedschaft im Euro-Raum ist das Problem - es besteht schlichtweg in dem Umstand, dass Griechenland pleite ist und seine Schulden nicht bezahlen kann. Selbst mit der griechischen Drachme hätten griechische Anleihen auf Euro lauten müssen, um sie überhaupt verkehrsfähig zu machen. Auch das ändert sich also nicht.

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Besteht Griechenland auf einen Schuldenschnitt, ist ein Großteil der bisherigen Hilfsgelder "verbrannt". Und zwar völlig unabhängig davon, ob Griechenland im Euro verbleibt oder nicht. Das wäre in der Tat ein Batzen.


    Bei MDR Info wurde heute vorgerechnet, das der dt. Anteil am Rettungssschirm, Anteil an Hilfskrediten über die Weltbank und bilaterale Kredite 60Mrd€ beträgt. Wohlgemerkt nur für Griechenland :rolleyes:



    Gruß Kai

  • Zitat

    Original geschrieben von Temposünder
    Ist das viel?


    ist das dein Ernst?


    15,3 Milliarden in 2015 für Bildung und Forschung


    es läuft wie immer, Gewinne werden privatisiert, Verluste solidarisiert

  • Zitat

    Original geschrieben von happiestalive
    ist das dein Ernst?

    Ja, schon. Nachdem 2008 oder war es 2009 ein mittlerer dreistelliger Milliarden zur Bankrettung, über Nacht quasi, ausgeschütte wurde, hauen mich solche Summe nicht mehr vom Hocker. Daher die Frage, ob der Betrag in relation "viel ist".

  • In den SoFFin ist aber fast kein echtes Geld geflossen, sondern es wurden nur Garantien gegeben, also Bürgschaften. Die 23 Mrd € minus bisher sind ja fast ein Schnäppchen. Da finde ich mögliche 60 Mrd € möglicher Ausfall nur für GR schon ganz ordentlich. Da wäre die Frage, was in Irland, Island, Portugal, Italien uswusf. noch offen ist.



    Gruß Kai

  • Die Linken haben gewonnen. Die Frage ist: wie sinnvoll war nun die Rettung von Griechenland?

    Dodge This!
    Rules of Acquisition: Free advice is seldom free. [Nov2011-Marke7000 // Nov2012- Marke 8000 // Inventar-Status seit Januar 2012-Juchu]

  • Die Frage kommt (noch) zu früh. Ich würde erstmal abwarten, was jetzt tatsächlich Sache ist und ob der Vogel seine Wahlversprechen auch 1:1 so umsetzt. Alles andere wäre reine Spekulation und vergeudete Zeit.

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