Europäische Schuldenunion - ist der Politik überhaupt noch zu trauen?

  • Zitat

    Original geschrieben von Robert Beloe
    Einige Korruptionsforscher in der Geschichtswissenschaft würden einwenden, dass die die nordwesteuropäischen Gesellschaften die Korruptionszahlungen einfach in offizielle Gebühren und höhere Gehälter umgewandelt haben. ;)




    Der Satz ist genial :top:

    Ich erhoffe nichts. Ich fürchte nichts. Ich bin frei.

  • mostwanted:


    Zitat

    Volksverhetzung.


    Ich wäre vorsichtig, Leuten hier eine Straftat zu unterstellen, die nachweislich nicht mal zutrifft.


    §130 StGB

    Suche: aktuell nichts


    30 positiv in der "neuen" Vertrauensliste, ??x mal positiv in der "Alten"..:-)


    Insider: Die Plaaaaaattttttttforrrrrrrrmmmmmmmmmm brennt nicht mehr, sie ist abgesoffen.....!

  • Ja, das DU vorsichtig wärst ist mir klar, DU springst auch brav bei ohne gerufen worden zu sein. Wie ich Aussagen auffasse braucht Dich auch nicht zu kümmern. Klage oder schweige, aber schwätz net :)


    Das Thema dreht sich im Kreis, hier geht es einigen vorwiegend um den Aufbau persönlicher Feindbilder und nur die wenigsten sehen mal über den Tellerrand. Titel ist "Ist der Politik überhaupt noch zu trauen". Man hat es geschafft Zwietracht zu säen in der EU. Beim ersten Anzeichen von Krise und Gefahr wird der Schwanz eingezogen, von so vielen Schreibtischhelden mit Tunnelblick. Wie soll Europa funktionieren, wenn hier in Deutschland schon Nachbarn streiten und klagen? Schade, das Sturköpfe glauben Sie wären bessere Menschen, weil Sie zufällig die "richtige" Staatsbürgerschaft haben. Als nächstes wird Spanien an die Reihe kommen. Da fehlt mir aber der Nerv. Ich gebe es auf. Dann schimpfen wir auf "..den Spanier". Wer Stiere schlachtet, macht auch den Euro kaputt,Bull and Bear... wusste man ja, hätte man sich denken können, ein Omen. Sollen Sie doch Mallorca verkaufen, die doofen Spanier.


    :rolleyes:

    Ich erhoffe nichts. Ich fürchte nichts. Ich bin frei.

  • Zitat

    Original geschrieben von Robert Beloe
    Es gibt strukturelle Schwächen in der griechischen Verwaltung und Staatsorganisation - zumindest dann, wenn man nordwesteuropäische Maßstäbe anlegt. Das Problem besteht nun einmal darin, dass diese Schwächen nicht auf die Schnelle behoben werden können, ohne dass neue Probleme auftreten. Das dauert. Zugleich gibt es aber nun die akute Schwierigkeit, dass die Griechen sich in einer finanziellen Notlage befinden, deren Dramatik doch ziemlich unterschätzt wurde - und zwar von allen Seiten.


    "Strukturelle Schwächen in der griechischen Verwaltung und Staatsorganisation", die "nicht auf die Schnelle behoben werden können, ohne dass neue Probleme auftreten". Das ist wirklich einer der hübschesten Euphemismen, die mir in letzter Zeit zu Ohren gekommen sind. Laut Harvard-Ökonom Kenneth Rogoff, der zusammen mit Carmen Reinhardt vor nicht allzu langer Zeit ein vielbeachtetes Buch über Staatsschuldkrisen veröffentlicht hat, befand sich der griechische Staat in den knapp 200 Jahren seit seiner Unabhängigkeit mehr als 50% der Zeit im Zustand partieller oder vollständiger Zahlungsunfähigkeit, was zumindest europäischen Rekord darstellt. (Von Honduras wurden selbst die Griechen noch getoppt.) ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von schmidt3
    ".. befand sich der griechische Staat in den knapp 200 Jahren seit seiner Unabhängigkeit mehr als 50% der Zeit im Zustand partieller oder vollständiger Zahlungsunfähigkeit, was zumindest europäischen Rekord darstellt. (Von Honduras wurden selbst die Griechen noch getoppt.) ;)



    Und warum hat man Greece dann in den Euro geholt? ;)
    Ich bin mir sicher Samaras wird es tun, die harten Schnitte setzen.



    Der Bericht im Spiegel trifft es ganz gut wie ich finde:



    http://www.spiegel.de/wirtscha…dung-bricht-a-851249.html

    Ich erhoffe nichts. Ich fürchte nichts. Ich bin frei.

  • Zitat

    Original geschrieben von mostwanted
    Und warum hat man Greece dann in den Euro geholt? ;)


    Meiner Einschätzung nach war das die Folge der Hybris der politischen Funktionseliten, die glaubten, durch die Einführung einer möglichst groß dimensionierten Euro-Zone ihre Vision (oder sollte ich sagen Zwangsvorstellung) eines denationalisierten europäischen Superstaates nicht allein gegen den Willen der europäischen Völker, sondern auch gegen jeglichen ökonomischen Sachverstand erzwingen zu können. Jetzt stehen sie vor den Trümmern ihres mißglückten Experiments, doch statt aus ihren Fehlern zu lernen, versuchen sie, die angerichtete Krise als Hebel zu nutzen, um nun tatsächlich auch eine "politische Union" durchzupeitschen. Angesichts der ökonomischen, kulturellen und politischen Heterogenität der Völker Europas muß und wird das in die Katastrophe führen und man kann bloß hoffen, daß diese Katastrophe "nur" eine wirtschaftliche sein wird.
    Dazu auch noch ein sehr interessanter Artikel von Otmar Issing:


    http://www.zeit.de/2012/33/Europa-Krise-Politische-Union

  • @ mostwanted:


    Verstehst DU eigentlich, was du bzw. andere da schreiben? _> Du wechselst auch auch die Seiten zwischen Euro-Befürworter und - skeptiker.

    Suche: aktuell nichts


    30 positiv in der "neuen" Vertrauensliste, ??x mal positiv in der "Alten"..:-)


    Insider: Die Plaaaaaattttttttforrrrrrrrmmmmmmmmmm brennt nicht mehr, sie ist abgesoffen.....!

  • Ich sehe es einmal aus der Sicht der Griechen und einmal aus der Sicht meiner Brieftasche.

    Ich erhoffe nichts. Ich fürchte nichts. Ich bin frei.

  • Und da wunderst du dich, das es Leute hier (doppelt) aus Sicht "des" Deutschen sehen?


    Denn als deutscher Staatsangehöriger schaut man eben doppelt in Richtung der Brieftasche.


    Ich hoffe, das heute Abend in Berlin endlich ein Zeichen in Richtung: "Es reicht!" gesetzt wird. Merkel und Co. haben jedenfalls keine Angst mehr vor einem Dominoeffekt und da auch Hollande innenpolitisch punkten muss (und das auch Geld kostet!), wird dieser auch nicht mehr Geld reinpumpen wollen und können.


    Das griechische "wir wollen kein Geld, sondern Zeit" verhallt ungehört, denn Zeit ist auch hier Geld. Nur kommt es diesmal aus den Notkrediten, die Grichenland auch mal wieder über alle Maßen strapaziert und aus dann nicht zu tätigenden Rückzahlungen, die Fällig werden. Griechenland ist pleite. Ende.


    Samaras will nur nicht die unangenehme Wahrheit verkünden wollen, sondern hofft, das dies andere, oder spätere Regierungen machen werden bzw. können.


    Es sollte lieber wichtige Prozesse anschieb, die da noch warten: Verschlankung des Staates, Privatisierung staatlicher Unternehmen, Steuerehrlichkeit, Ende der Klientel- und Vetternwirtschaft.

    Suche: aktuell nichts


    30 positiv in der "neuen" Vertrauensliste, ??x mal positiv in der "Alten"..:-)


    Insider: Die Plaaaaaattttttttforrrrrrrrmmmmmmmmmm brennt nicht mehr, sie ist abgesoffen.....!

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!