Auch von mir- Super Beitrag- dieser bringt einiges auf den Punkt.
Ich gehe von einem heißen Herbst aus !
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Auch von mir- Super Beitrag- dieser bringt einiges auf den Punkt.
Ich gehe von einem heißen Herbst aus !
"Die Rettungsschirme laufen aus. Das haben wir klar vereinbart"
-Wolfgang Schäuble, FAZ-Interview Juli 2010
Ich bin fest davon überzeugt, dass Griechenland diese Hilfe [die Rettungsschirme] nie wird in Anspruch nehemen müssen, weil das griechische Konsolidierungsprogramm im höchsten Maße glaubwürdig ist."
-Jean-Claude Juncker, März 2010
"Wir werden jeden Cent zurückzahlen. Deutschland bekommt sein Geld zurück - und zwar mit hohen Zinsen."
-Giorgios Papandreou, März 2011
"Italien ist kein Risikoland."
-Mario Draghi, Februar 2011
"Wenn Griechenland pleitegehen würde, wäre das schlimmwer als Hypo Real Estate und Lehman Brothers zusammen."
-Wolfgang Schäuble
Quelle: WirtschaftsWoche.de
Da sagt jemand anonym, völlig ohne Nennung historischer Beispiele und Fakten, Hungerkatastrophen, Bürgerkrieg und eine 10 jährige Depression voraus und alle applaudieren. Manchmal kann ich wirklich nur den Kopf schütteln.
Wir können diesen Thread ja in einem Jahr wieder ausgraben, oder besser schon nach dem "heißen Herbst", wir werden ja sehen, ob wir dann alle hungern und in den Straßen kämpfen. Bis dahin einen sonnigen Sonntag.
ZitatOriginal geschrieben von Jimmythebob
Da sagt jemand anonym,
Und da widerspricht jemand völlig anonym.
Zitatvöllig ohne Nennung historischer Beispiele und Fakten,
Ein klassischer Fehler in dieser Krise in die rein historische Betrachtung, weil man die Geschichte nicht einfach auf die Zukunft extrapolieren kann. Aber daß Du nach einem Beispiel fragst, wo wir ein ganz eklatantes in unserer jüngeren Geschichte haben, ist etwas beschämend. Es war eine durch eine ausufernde Staatsverschuldung - konkret durch Kriegsanleihen aus dem 1. WK - ausgelöste Hyperinflation, in deren Folge die Bürger nach 1914 einen Großteil ihres Vermögens verloren, eine Massenarbeitslosigkeit hereinbrach und man in der Verzweiflung die Nationalsozialisten wählte. Die heutige Situation hat in der Tat Parallelen zur damaligen.
Leider würde es den Rahmen dieses Forums völlig sprengen, wenn ich nun anfinge die Fakten von den währungsökonomischen Grundlagen (Theorie optimalen Währungsräume) bis hin zu den Implikationen der uneinbringbaren Target2-Forderungen abzuhandeln. Die Diskussion des Themas erfordert eine differenzierte Auseinandersetzung, für die ich die Lektüre von einschlägigen Nachrichtenquellen abseits der regimetreuen, eurofanatischen Massenmedien empfehle, so insbesondere zerohedge.com, querschuesse.de, mmnews.de und goldseitenblog.com - ich teile deren Meinung bzw. Darstellung auch nicht 100%ig und v.a. bin ich auch kein sog. Goldbug, aber wenn man da mal liest und nur die anhand von Quellen vorgetragenen Fakten liest, wird einem bewußt, wie tendenziös wenn nicht gar manipulativ die Berichterstattung in den etabliertne Massenmedien ist und vor allem wie verlogen unsere Politiker sind. Wobei vielen Politikern und Journalisten auch schlicht der Sachverstand fehlt. Entlarvend war folgender Panorama-Beitrag anläßlich der EFSF-Absegnung im Bundestag: http://www.youtube.com/watch?v=iLLfUIm4sWs
ZitatHungerkatastrophen, Bürgerkrieg und eine 10 jährige Depression voraus und alle applaudieren. Manchmal kann ich wirklich nur den Kopf schütteln.
Niemand applaudiert diesem worst-case Szenario und niemand wünscht es sich. Ich schrieb, daß eine massive Gefahr besteht und wer das bestreitet, hat entweder keinen Sachverstand oder verfolgt irgendwelche Eigeninteressen.
ZitatWir können diesen Thread ja in einem Jahr wieder ausgraben, oder besser schon nach dem "heißen Herbst", wir werden ja sehen, ob wir dann alle hungern und in den Straßen kämpfen. Bis dahin einen sonnigen Sonntag.
Ich habe weder das definitive Eintreffen eines solchen Szenarios prognostiziert noch einen Zeitrahmen dafür genannt.
Eines ist klar: Unser Geldsystem, das den Geschäftsbanken die grenzenlose Geldschöpfung erlaubt, als auch unser umlagefinanziertes Sozialversicherungssystem sind Schneeballsysteme, die früher oder später zum Kollaps führen müssen. Das ganze haben besonnene Ökonomen auch schon vor zwanzig Jahren vorhergesagt, aber das juckt den deutschen Michel nicht, solange das System noch funktioniert. Nun aber hat sich die Negativentwicklung durch die Eurokrise extrem beschleunigt und und es wird der Moment kommen, an dem das alles ganz schnell außer Kontrolle gerät - nämlich dann, wenn der Durchschnittsbürger realisiert, daß er seine Ersparnisse zu verlieren droht und die Panik beginnt.
Hörenswert ist z.B. auch folgendes Interview mit Peter Boehringer, der die Dimension des Situation darstellt: http://www.youtube.com/watch?v=1XH-aHzkf5M - anschließend vergleiche man einmal seine Ausführungen mit den Bundestagsclowns aus dem ersten Video.
Danke wieder einmal für Deinen Beitrag.
Schneeballsysteme ist das richtige Stichwort. Was anderes ist das nicht mehr.
Und Schneeballsysteme sind bisher immer kollabiert.
Wer sich allerdings, wie du richtig bemerkt hast, nur von den MSM (Mainstream-Medien) berieseln lässt, der wird deren ideologische Scheuklappen eh nie los.
Denn in einem Punkt muss ich widersprechen: Das sind keine kindlich-naive Vorstellungen, das sind knallharte Ideologien, die da durchgepeitscht werden sollen.
Ja, Du hast recht. "Kindlich-naiv" ist das Bild, das dem Wähler vermittelt wird. Unsere politische Führung dagegen ist entweder vom Machterhaltstrieb und/oder sozialistischen Ideologien geleitet oder - das muß man inzwischen auch unterstellen - gar von Protektionismus gegenüber der Finanzbranche. Kindlich-naiv ist das aber immer noch weil diese Clowns offenbar glauben, sie kämen mit dieser Augenwischerei noch weit.
Wie völlig hirnverbrannt die Journalie aber auch der gläubige Bürger ist, zeigt dieser heutige Spiegel-Artikel, der einmal mehr suggeriert "Spekulanten" seien Auslöser der Krise.
Das ist sowas von behämmert, daß mir einfach die Wort fehlen!
Daß der Olivengürtel so hohe Zinsen zahlen muß, liegt schlicht daran, daß die Anleger um die Rückzahlung ihres geliehenen Geldes bangen und daher folgerichtig einen höheren Risikoaufschlag verlangen. Auslöser der Krise sind einzig unsere verantwortungslosen, machtsüchtigen Politiker, die seit Jahrzehnten nicht nur Steuergelder verschwenden, sondern sich zusätzlich noch zu Lasten des Steuerzahlers verschulden um noch mehr Geld zu verbrennen.
Mag sein, daß da nebenher mit CDS oder irgendwelchen Derivaten auf das Steigen oder Fallen der Renditen gezockt wird, aber das beeinflußt die Zinssätze bei Emissionen nicht, denn die relevanten Investoren bei Staatsanleihen sind sehr große Institutionen wie Lebens- und Rentenversicherer oder Pensionsfonds die ihre eigenen Analysen durchführen und sich sicherlich nicht von ein paar Zockern verunsichern lassen.
Zu behaupten, die Spekulationen mit CDS oder anderen Derivaten seien entscheidend für die Zinssätze bei der Emission von Bonds ist völlig absurd. Tatsächlich ist es schlicht die desolate Haushaltssituation der Krisenländer und ihre Mißwirtschaft, die für die hohen Zinsen verantwortlich sind. Ein nettes Beispiel wie Spanien Milliarden versenkt hat ist z.B. das hier.
Lesenswert zu dieser absurden Propaganda ist folgender, inzwischen über zwei Jahre alter Artikel: http://www.ftd.de/politik/euro…spekulanten/50106952.html
Nun verlangt also Spanien laut obigem Spiegel-Artikel, daß die EZB unbegrenzt u.a. spanische Staatsanleihen aufkaufen soll um die Zinssätze zu senken und der EZB-Präsident Draghi scheint das zu unterstützen. Das ist total pervers!
Die EZB sollte laut der europäischen Verträge und ihrer Statuen unabhängig bleiben und die gemeinsame Währung stützen, was insbesondere Abwendung von Inflation beinhaltet. Tatsächlich ist die EZB aber nur noch ein willfähriger Handlanger der Politik und indem sie nun mit neu geschaffenem Geld Staatsanleihen aufkauft, treibt sie eine enorme Inflation an, denn unser aller Geld wird mit jedem neu gedruckten Euro schlicht verwässert und überhaupt ist das alles nur eine Umgehung der Nichtbeistandsklausel, die eigentlich ausschloß, daß ein oder mehrere Euro-Mitgliedsländer für die Schulden anderer Mitgliedsländer haften.
Und der Gipfel dabei ist, daß diese Idioten glauben, man könne mit einer solchen Kursmanipulation durch die EZB die Zinssätze des Olivengürtels senken.
Das ist ungefähr so als würde man einem alkoholkranken Obdachlosen zwei Monate lang ein Vorstandsgehalt überweisen damit er dann mit dieser getürkten Gehaltsabrechnung ein Darlehen für eine Villa aufnehmen kann. Tatsächlich aber wird der stinkende Obdachlose ob seiner Erscheinung und seiner offensichtlichen Kreditunwürdigkeit noch am Schalter abgewiesen werden, ebenso wie niemand Spanien zinsgünstig Geld geben wird nur weil die EZB etwas Kurskosmetik betreibt.
Das ist alles so unendlich dumm!
ZitatOriginal geschrieben von Arminius
..
Wer sich allerdings, wie du richtig bemerkt hast, nur von den MSM (Mainstream-Medien) berieseln lässt, der wird deren ideologische Scheuklappen eh nie los.
Denn in einem Punkt muss ich widersprechen: Das sind keine kindlich-naive Vorstellungen, das sind knallharte Ideologien, die da durchgepeitscht werden sollen.
Hmmm, die Dein "MSM"-Jargon läßt nicht zufällig auf eine knallharte Ideologie schließen? Schreib doch gleich "Systempresse", dann wird es deutlicher.
MSM steht zunächst einfach nur für Mainstream Media oder Massenmedien und ist ein neutraler Begriff, der je nach Zusammenhang allenfalls eine gewisse Grundkritik gegenüber der Leitwirkung und Macht der Massenmedien. Eine Ideologie kann ich dahinter nicht erkennen, auch wenn Arminius und ich sicherlich ins eurokritische Lager gehören.
Ich bin gewiß kein Revoluzzer oder Verschwörungsfanatiker oder dergleichen, aber was da momentan passiert und wie völlig undifferenziert die etablierten Medien überwiegend berichten, ist einfach haarsträubend. Das hat nichts mit Ideologie zu tun, sondern mit gesundem Menschenverstand.
@ Jimmythebob
Ob es im Herbst sein wird, sehen wir dann- der Herbst ist meine Verumtung - es könnte aber auch Weihnachten sein.
Ich respektiere deine Meinung- aber ich habe die Bitte- auch meine Meinung zu akzeptieren.
Die Niederländer werden im September abstimmen sowie das Bundesverfassunggericht . Dazu kommt noch die "Problematik" Iran, Syrien und die Rohstoffpreise für Getreide.
ZitatOriginal geschrieben von WrathOfGod
...
Daß der Olivengürtel so hohe Zinsen zahlen muß, liegt schlicht daran, ...
Welche hohen Zinsen???
Die Zinsen, die diese Staaten zu Zeiten eigener Währungen zu zahlen hatten, lagen zwischen 10 und 22%. Momentan stehen echte Schnäppchenzinssätze zwischen 7 und 8% zur Diskussion!
Aktuell laufende Staatsanleihen notieren zum Teil immer noch um 10%. Wenn die nun durch Anleihen zum Zinssatz von 7% abgelöst werden müssten, sehe ich keine finanzielle Mehrbelastung - oder ich habe in der Schule nicht richtig aufgepasst ... :confused:
Zinssätze von unter 10% p.a. für diese Staaten halte ich nicht einmal für diskussionswürdig - sie sind günstig.
Wenn Angela Merkel eine "Euro-Krise" thematisiert, die gar nicht existent ist, halte ich das für eine Unverfrorenheit gegenüber dem deutschen Steuerzahler. Es gibt keine Euro-Krise!
Stattdessen gibt es eine Schuldenkrise ökonomisch dilettierender Staatsregierungen und als Sahnehäubchen obendrauf eine Krise nimmersatter Banken, die sich verspekuliert haben und nun nach dem Steuerzahler rufen, weil millionenschwere Vorstandsgehälter nicht gezahlt werden können.
Besonders bedauerlich ist, wenn Sozis aus dieser Misere, die unter ihrer Führung noch schlimmere Ausmaße hätte, Oberwasser schöpfen können. "Verkehrte Welt" kann man das schon nennen, wenn der dicke Gabriel trotz übermäßigen Unfugs noch Zuwachs verzeichnen kann. :mad:
Frankie
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