Arminius ist nun mal der Befreier Gemaniens, Nomen est omen.
Europäische Schuldenunion - ist der Politik überhaupt noch zu trauen?
- Mephisto
- Geschlossen
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Original geschrieben von Arminius
Wo sind die eigentlich? Keine Lust mehr? Argumente ausgegangen?Das Erstgenannte (keine Lust mehr) dürfte am ehesten zutreffen. Wieso? Weil Argumente Andersdenkender (z.B.) von dir als Unwissenheit tituliert werden. Alles andere als deine Meinung kann schließlich nur von Unwissenden Ja-Sagern kommen. Diesen Eindruck vermittels du mir (und einigen anderen). Ich werde auch den Eindruck nicht los, dass hier der eine oder andere mit mehreren Accounts "arbeitet". Da kann ich mich täuschen, aber die letzten 40 - 50 Postings hinterlassen diesen Beigeschmack bei mir. Es wird weiterhin ständig bemängelt, dass von den "Andersdenkenden" keine Argumente kommen - dabei werde diese regelmäßig schlicht ignoriert, gezielt (?) falsch interpretiert oder mit eigenen Behauptungen (!) vermeintlich entkräftet. So hat eine Dikussion keinen Sinn und macht keinen Spaß.
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Diesen Eindruck habe ich ehrlich gesagt nicht. Es wird bei einer Seite nur die argumentative Schwäche offenbar, die sich seit ca. 10 Seiten andeutet. Nachdem WoG, Arminius und auch (bescheidenerweise) meine Wenigkeit einfach nur wiederholt die Fakten genannt haben; welche im übrigen kein Geheimnis sind und mittlerweile offener in den Medien diskutiert werden, sind die Gegen"argumente" deutlich weniger geworden, um nicht zu sagen, verschwunden.
Und das hier keiner auf die spezielle Form der "mehrfach erhobenen Zeigefinger" anspringt, ist doch klar. Denn das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Unangenehme Wahrheiten und Fakten sind nun mal, wie sie sind.
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Original geschrieben von mostwanted
Ich versuche es mal auf einen Punkt zu bringen:Schuld ist doch nicht Griechenland. Schuld sind die Idioten, die solchen Länder blind vertrauen - oder zumindest wussten was Sache ist und es toleriert haben. Das Griechenland über eine grosse Schattenwirtschaft verfügt, ist seit Jahrzehnten bekannt. Ich verstehe nicht, wie man dann auf dem Schuldner rumhacken kann. Schuld ist einzig und allein der Gläubiger!
Für so eine Aktion wäre jeder GF oder CEO/CFO gefeuert worden. Eine faule Nuss ins Boot holen, ohne Ausstiegsklausel - selbst schuld.
Und wenn jetzt Geld nachgeschossen wird, auch selbst schuld. Keine Sau kümmert sich um die Bürger dort, das Land wird abgewürgt weil die Alternativen den Gläubiger noch teurer kommen. Alles hausgemachter Mist. Was der Schuldner nun macht ist doch seine Sache. Aber die Politiker lenken den Volkszorn, anstatt sich selbst die Kugel zu geben.
Das mit "Auf den Punkt bringen" ist dir gründlich misslungen. Letztlich fachst du hier eine moralische Diskussion an, lass uns doch lieber nüchtern bei den Fakten bleiben.
Zwei Parteien schließen einen Vertrag, die eine Partei hält sich nicht dran.Passend dazu:
In griechischen Touristenhochburgen blüht SteuerhinterziehungDie jüngste Bilanz der Steuerfahndung in Griechenland ist beachtlich: Bei einer Prüfung in Touristenorten sind die Ermittler bei mehr als der Hälfte der kontrollierten Geschäfte fündig geworden. Firmen wirtschaften zunehmend die Mehrwertsteuer in die eigene Tasche - besonders in der Ferienzeit.
http://www.spiegel.de/wirtscha…riechenland-a-851261.html
Sind da jetzt auch die "Idioten" dran Schuld, dass dort Mehrwertsteuer kassiert wird und diese nicht an den Staat abgeführt wird?
Junge Junge, das tut wirklich weh, was du von dir gibst ...
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Original geschrieben von thomasGr
Junge Junge, das tut wirklich weh, was du von dir gibst ...
Ich versuche es nun mit einfachen Worten. Denk bitte vorher 5 Minuten drüber nach, dann erst eine Antwort schreibe.
Seit über 25 Jahren ist das in Griechenland so. Genehmigung?= Schmiergeld! Quittung?=Haben wir nicht!So wie jetzt.NULL Unterschied. Ich weis das. Griechen wissen das. Deutsche Unternehmer wussten das. Alle anderen Europäischen Unternehmen wussten das auch.
Ok?
Nun, die "Prüfer" der Bundesregierung wussten es nicht? Das willst Du mir erzählen? Jede drittklassige Bank prüft Kreditnehmer. Aber die Politik in Germany hat den ehrlichen Augen des griechischen Finanzministers vertraut? Hallo?
Also: Entweder man war so dämlich, was ich nicht glaube da jede mittelständige GmbH schlauer war - oder man hat das Risiko IN KAUF genommen und der Bevölkerung gegenüber VERSCHWIEGEN.
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Natürlich hat man das gewusst. Ich behaupte sogar das die alle fröhlich mitgemacht haben da sie sich ihre Euro-Zone sonst in die Haare hätten schmieren können.
Aber es scheint Leute zu geben die immernoch den Worten der Politiker, Analysten und allen Anderen die sich für wichtig halten (egal ob Olívengürtel im Süden oder Biergürtel hier) trauen und glauben.
Die Politik will immer und auf jeden Fall unser bestes. Und das ist unser Geld! Nicht mehr und nicht weniger. Früher sagte man zu Kindern wenn du groß bist wirst n Mann oder eine Frau. Heute heißt es ein produktives Mitglied unserer Gesellschaft.
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An die Zeit der Euro-Einführung erinnere ich mich noch gut. Mir schien es damals so, als wollten die Euro-Protagonisten die schwächeren südeuropäischen Länder um jeden Preis einbeziehen, um dem Euro durch eine möglichst weite Verbreitung internationales Gewicht zu verleihen. Etliche träumten sogar davon, dem Dollar als Leitwährung den Rang abzulaufen, indem man selbst Trümmerstaaten auf Euro (=D-Mark) Niveau anhob. Zu dieser Zeit war die DM die führende (Bar-)Resevewährung und durch die Nähe des neu geschaffenen Euro-Zentralbanksystems zur beliebten D-Mark schien das auch nicht völlig abwegig.
Wenn sie (vielleicht) nicht aktiv zum Schummeln angestiftet haben, wussten die Drahtzieher zumindest, das die aus dem Süden gemeldeten Zahlen mit allergrößter Wahrscheinlichkeit nicht stimmen konnten. Das schien völlig irrelevant: Die Verantwortlichen wollten positiven Zahlen um jeden Preis glauben. Blind vor Ehrgeiz und verbunden mit dem übergroßen Wunsch, dass es schon irgendwie gutgehen wird, hatte man unpassende Zahlen als "No go" klar definiert. Ich halte es gar nicht für ausgeschlossen, dass sich die griechische Regierung sogar unter Druck gesetzt sah.
Dass sich der Euro als Reserve- und Leitwährung nicht durchsetzen konnte, führe ich persönlich auf die insbesondere von Deutschland initiierte Ächtung von Bargeld zurück. Alle diejenigen, die lieber Bares im Tresor hatten, als es teils dubiosen Banken anzuvertrauen, galten fortan als (höchstwahrscheinlich) Kriminelle. Insbesondere im osteuropäischen Raum existierten aber gute Gründe, selbst größere Beträge nicht zur Bank zu tragen.
In Ländern, in denen als Zweitwährung die D-Mark kursierte, konnte einige Zeit nach Einführung des Euro nur mehr in Dollar gezahlt werden. Dass selbst Behörden die eigene Währung als Zahlungsmittel ablehnten, war keine Besonderheit - dass aber in Botschaften der Ukraine Visa nur noch in US-Dollar bezahlt werden konnten, war für mich dann aber doch überraschend. Mit Euros wurde ich erst einmal zur Bank geschickt ...
Betrachtet man die gegenwärtige Entwicklung in der Schweiz, wird m.E. überdeutlich, dass diese insbesondere von Deutschland geforderte Geldpolitik die Verbreitung des Euro mehr als nur beeinträchtigte.
Auch hier sehe ich - wie bereits weiter oben beispielhaft angeführt - die Widersprüchlichkeit der Maßnahmen um den Euro. Ruft man gleichzeitig "Hüh" und "Hott", halte ich das für selten dämlich. Der Schweizer Franken rast gen Himmel ... und dass die Schweiz hierfür insbesondere die Bundesregierung verantwortlich macht, darf vor diesem Hintergrund nicht verwundern.
Wie ein trotziges Kind versucht eine Landesregierung nun, durch Anstiftung von Kleinkriminellen die Folgen des eigenen Unvermögens zu begrenzen und vergrößert damit den Schaden aber nur. Wer sein Geld zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch in Europa hat, ist entweder dämlich oder naiv. Welcher Bürger setzt sich wohl freiwillig einer Kleinkriminalität von Staats wegen aus? Aber gut ... jeden Morgen steht mindesten ein Dummer auf. Und wenn alle Sozis schon stehen, trifft es vielleicht tatsächlich mal einen Unehrlichen.
Frankie
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Jup, das Ding ist eine rein ideologische Erfindung, und hier haben sich mehrere Interessen getroffen.
a) Frankreich mit Großmachtsphantasien (gegen USA), war die DM immer ein Dorn im Auge, hat also mit der "Erlaubnis" der Wiedervereinigung zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen (vermeintliche Weltwährung in Konkurrenz zum Dollar, Abschaffung der DM)
b) Deutsche Politiker, die den Wunsch der Wiedervereinigung nachhingen und als Preis dafür die DM geopfert haben
d) Deutsche Politiker, die ihren sozialistischen Utopien nachhängen (Eine-Welt-Regierung o.ä. Wunschträume, Abschaffung der Nationalstaaten, Schaffung von Viel-Völker-Gebilden). Ich schliesse damit auch ausdrücklich Politiker in vermeintlich liberalen und konservativen Parteien ein.
d) Bürokraten und Politiker, die sich mit der EU und dem Euro ein sicheres Standbein aufbauen wollen/wollten
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Davon ausgehend, dass ich Punkt d) als nicht ernst gemeint ansehe, spielten die von Dir genannten Erwägungen durchaus eine nicht unwesentliche Rolle.
Sozialistische Utopieen waren in Deutschland aber niemals ein Thema. Sebst nach Beendigung des Nationalsozialismus wird in Deutschland immer noch zur Attacke gegen Kommunisten und (echte) Sozialisten geblasen.
Die wahre Gefahr kommt von links ... jedenfalls aus Sicht der Justiz. Ganz Unrecht hat sie damit nicht, weil von rechts nur Intelligenz in Höhe von Toastbrotniveau zu erwarten ist. Die Schaukämpfe nach rechts dienen nur der Rechtfertigung staatlicher Repression gegen das gemeine Volk.
Droht irgendwann wieder Gefahr von linker Seite, werden die Rechten von heute auf morgen kein Thema mehr sein.
Frankie
Edit:
Unter Berücksichtigung des gegenwärtigen allgemeinen Bildungsniveaus der deutschen Bevölkerung und des immer noch verantwortlich ausgeübten Informationsauftrags des öffentlich-rechtlichen Rundfunks halte ich eine Demokratiegefährdung durch rechte Kräfte für völlig ausgeschlossen. Die "Politisierung" angeblich rechter Krawallmacher dient ausschließlich der Rechtfertigung von Repressionen gegenüber den Bürgern der Republik. Es ist wirklich aberwitzig, dass dumben Schlägern politische Motive unterstellt werden.Warum erkennen das nur so wenige ... ich glaube, die Aussage mit dem Bildungsniveau muss ich noch einmal überdenken. :p
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Original geschrieben von Timba69 Unangenehme Wahrheiten und Fakten sind nun mal, wie sie sind.
Eben diese Einsicht kann ich hier bei einigen nicht erkennen. Denn auch Fakten der Gegenseite sollte man berücksichtigen und nicht ständig übergehen, oder ohne (!) belegbare Begründung als absurd abweisen.
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