MasterCard und Deutsche Telekom machen Bargeld überflüssig

Hallo,

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Original geschrieben von handytim
Kannst Du vergessen. Du kennst doch bereits die Telekom Indoor-Probleme. Nun stell Dir das Theater an einer Kasse im Handel vor...

Genau deswegen Hoffentlich steigt der Druck mal massiv endlich flächendeckend (im Sinne des Wortes) auszubauen.

Ganz im Ernst: Da gibts längst Offline Lösungen. Wie bei der Kredit/EC-Karte "fragt" das Terminal die Karte /das Handy irgendetwas und bekommt darauf eine definierte Antwort, die der Kunde u.U. mittels einer Eingabe einer PIN am Handy (wenn noch Strom drauf ist) verifziert. Andernfalls induziert das Terminal Energie in den NFC-Chip und dann läuft das wie mit einer Karte heute auch schon.

Das Kassenterminal sollte per Leitung mit einem Server verbunden sein, um abfragen zu können, ob der Kunde "echt" ist. Bedingung ist das nicht unbedingt, wie bei der Unterschriftslösung im Handel heute schon, wo ein Dienstleister quasi die "Haftung" übernimmt.

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Nein, derzeit werden NFC-Sticker eingesetzt, in den meisten Pilotregionen ist dieser in der Maestro-/EC-Karte integriert.

Das werden bald "alle" anbieten

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Original geschrieben von hrgajek
Das Kassenterminal sollte per Leitung mit einem Server verbunden sein, um abfragen zu können, ob der Kunde "echt" ist. Bedingung ist das nicht unbedingt

Bei Schlecker waren die EC-Lesegeräte offenbar nicht dauerhaft verbunden, sondern wählten sich wohl über eine uralt-Modemverbindung jedesmal ein. Es dauerte jedenfalls eine halbe Ewigkeit, bis man seine PIN eingeben konnte.

Re: MasterCard und Deutsche Telekom machen Bargeld überflüssig

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Original geschrieben von Der Schakal
Mit den neuen Bezahlprodukten können Verbraucher künftig überall ihre Einkäufe tätigen – egal, ob mobil mit dem Smartphone, im Internet oder traditionell, per klassischer (Plastik-)Kreditkarte.

Es waere ja schoen, wenn man in Deutschland mit klassischer Kreditkarte ueberall bezahlen koennte. Dem ist aber nicht so und Deutschland hinkt hier anderen Laendern (USA, Skandinavien) hinterher.

z.B. die "Geiz-ist-geil" Maerkte. Kreditkarte wird nicht akzeptiert. Wahrscheinlich sind die Preise so hart kalkuliert, dass man sich die Gebuehr nicht leisten kann/moechte.

Oder wenn ich mein Auto zum TÜV / Inspektion bringe - Kreditkarte nicht akzeptiert (ich spreche vom groessten VW-Haendler in Frankfurt am Main). Kreditkartenlesegeraet ist zwar vorhanden, allerdings hat der oberste Chef in Wolfsburg Anweisung erteilt... Es geht hier angeblich um Millionen, die man sonst weniger einnimmt, sagte mir ein Mitarbeiter beim letzten Mal.

Ich war schon vor 10 Jahren in Singapur in einer Disco, wo ich am Eingang meine Kreditkarte durch's Lesegeraet gezogen habe, und schon war der Eintritt bezahlt.

Oder in den USA. Oder Schweden. War letztens in Stockholm - Bargeld braucht man nicht. Geht alles per Kreditkarte. Warum tut man sich in Deutschland so schwer damit?

Aber ich denke, das ist off-topic. Wollte mir nur mal "Luft machen"

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Original geschrieben von hrgajek
Ganz im Ernst: Da gibts längst Offline Lösungen. Wie bei der Kredit/EC-Karte "fragt" das Terminal die Karte /das Handy irgendetwas und bekommt darauf eine definierte Antwort, die der Kunde u.U. mittels einer Eingabe einer PIN am Handy (wenn noch Strom drauf ist) verifziert. Andernfalls induziert das Terminal Energie in den NFC-Chip und dann läuft das wie mit einer Karte heute auch schon.

Und wieso braucht man dazu dann ein Handy? Es gibt praktischere Formate, beispielsweise in der EC-Karte integriert.

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Das Kassenterminal sollte per Leitung mit einem Server verbunden sein, um abfragen zu können, ob der Kunde "echt" ist. Bedingung ist das nicht unbedingt, wie bei der Unterschriftslösung im Handel heute schon, wo ein Dienstleister quasi die "Haftung" übernimmt.

Es gibt derzeit mehrere Zahlungsmethoden, einmal mit PIN-Prüfung (teurer) und einmal ein offline-Verfahren (billiger) ohne Zahlungsgarantie. Alle derzeitigen NFC/RFID-Lösungen haben gemeinsam, dass kleine Beträge (bis 20/25 Euro) eben nicht mehr mittels Pin oder Unterschrift bestätigt werden müssen - großer Geschwindigkeits- und Handlingvorteil für den Handel.

Weil wir weder Angloamerikaner noch Schweden sind sondern Deutsche, ist halt einfach unsere Mentalität und die ist in diesem Land nunmal verwurzelt , auch wenn es einem nicht gefällt aber mit den Jahren und Generationen wird sich das sicher auch geben denke ich

Also prinzipiell hätte ich nichts gegen eine Bezahlung per NFC. Handy, Karte oder wo immer der NFC Chip drinsteckt kurz an das Lesegerät halten und fertig. Nur werden es sich die Unternehmen nicht nehmen lassen dabei gleich ein Profil von dir zu erstellen. Also wann du wo für wieviel etwas gekauft hast, vielleicht sogar noch was du gekauft hast. Denn anscheinend sind Daten ja sehr wertvoll, das sieht man an Facebook, welche nichts aber auch gar nichts außer Daten haben aber mehr wert sein sollen als so manche produzierenden Betriebe zusammen. Von daher wäre NFC (für mich!) nur interessant wenn es wie Bargeld behandelt wird. Man lädt also einen gewissen Betrag auf den NFC Chips auf und kann diesen dann anonym ausgeben.
Von daher bleibe ich zumindest bei den lokalen Geschäften lieber beim Bargeld soweit es geht es gibt sowieso schon genug Daten über mich.

was will die telekom denn da bereitstellen in dieser zusammenarbeit? Wird doch nur ein weiteres millionen grab der Telekom

Re: Re: MasterCard und Deutsche Telekom machen Bargeld überflüssig

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Original geschrieben von Klaus Wegener
z.B. die "Geiz-ist-geil" Maerkte. Kreditkarte wird nicht akzeptiert. Wahrscheinlich sind die Preise so hart kalkuliert, dass man sich die Gebuehr nicht leisten kann/moechte.

Das immer wieder von den Händlern genannte Argument, Kreditkarte sei zu teuer, kann aber nicht stimmen.
Oder warum kann es sich selbst ein Supermarkt wie REWE oder real leisten, Kreditkartenzahlung anzubieten?

Oder warum kann man online selbst Cent-Beträge per Kreditkarte zahlen, während man im normalen Geschäft erst über 10 Euro mit Kreditkarte zahlen darf?

Im Ausland ist es kein Problem, selbst Fahrscheine für ein paar Euro oder Dollar per Karte zu zahlen. Nur Deutschland schafft das nicht...

Re: Re: Re: MasterCard und Deutsche Telekom machen Bargeld überflüssig

Zitat

Original geschrieben von Koelli
Das immer wieder von den Händlern genannte Argument, Kreditkarte sei zu teuer, kann aber nicht stimmen.
Oder warum kann es sich selbst ein Supermarkt wie REWE oder real leisten, Kreditkartenzahlung anzubieten?

Oder warum kann man online selbst Cent-Beträge per Kreditkarte zahlen, während man im normalen Geschäft erst über 10 Euro mit Kreditkarte zahlen darf?

Im Ausland ist es kein Problem, selbst Fahrscheine für ein paar Euro oder Dollar per Karte zu zahlen. Nur Deutschland schafft das nicht...

Die höhe der zu zahlenden summe ist glaube ich wenig ausschlaggebend, denn als Gebühr fällt immer ein gewisser prozentsatz der gezahlten summe an. Rewe als große kette wird sich da eigene konditionen mit den KK-anbietern ausgehandelt haben. Gut möglich das Rewe nur sehr wenig gebühren zahlt weil die KK anbieter die KK in deutschland als alltagszahlungsmittel etablieren wollen.

Die 10€ schranke für kartenzahlungen in manchen Geschäften hat andere gründe denke ich. Kartenzahlung dauert länger, und man will nicht das die leute für jede Cola und kaugummipackung ihre karte zücken. Außerdem bringt man die kunden ohne bargeld vielleicht so dazu mehr zu kaufen.

Bzgl. der Kartenakzepttanz im ausland: Ich denke das in einfach kulturell bedingt. Die Amis haben dafür ganz andere probleme, die kennen bis heute keine richtige überweisung, sondern erledigen das meiste noch per scheck oder auch paypal. Aber in Deutschland gibt es ja statt (der immer mehr kommenden)KK auch die EC-Karte. Und immerhin haben wir auch nicht das problem das sich das halbe land 10 karten pro person hält und bei allen schulden hat.

Re: Re: Re: Re: MasterCard und Deutsche Telekom machen Bargeld überflüssig

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Original geschrieben von Kallenpeter
Die 10€ schranke für kartenzahlungen in manchen Geschäften hat andere gründe denke ich. Kartenzahlung dauert länger, und man will nicht das die leute für jede Cola und kaugummipackung ihre karte zücken. Außerdem bringt man die kunden ohne bargeld vielleicht so dazu mehr zu kaufen.

Das führt aber nur in seltenen Fällen wirklich zum gewünschten Effekt. Der örtliche Supermarkt (Kleinstadt) hatte auch diese "geniale" Idee, die 10€-Grenze einzuführen. Nach einem Monat wurden die Hinweistafeln aber wieder entfernt. Auf Nachfrage hin wurde mir bestätigt, dass der Umsatz stark eingebrochen war. Ich beobachte es zudem in meinem Umfeld, dass zunehmend alles mit Karte bezahlt wird. Ich habe gerade mal nachgeschaut- im letzten Jahr habe ich genau 200€ Bares abgeholt. Der Rest per KK/EC.
Ich sehe keine Vorteile für die Händler beim Festhalten an Bargeld. Der einzige Unterschied zwischen Kartenzahlungskosten und Bargeldhandlingkosten ist derjenige, dass die Bargeldhandlingkosten bereits internalisiert sind und die Kartenhandlingkosten eben noch dazukommen. Jeder Händler, der derartige Schilder aufhängt, zeigt mir, dass er anscheinend nicht in der Lage ist, vernünftig zu kalkulieren. Bei solchen Kistenschiebern möchte ich nichts kaufen und bestelle im Zweifelsfall im Internet oder gehe/fahre eben in einen anderen Supermarkt.
Der Prozess ist eben nicht aufzuhalten, auch wenn sich das viele Bargeldfetischisten so zurechtträumen. Ich trauere Bargeld jedenfalls nicht nach.