Persönliche Daten auf den Netbook löschen

Bei meinem Medio-Netbook wird dazu kein besonderes Programm benötigt. Gleich nach dem Einschalten muss nur die Taste F3 gedrückt werden und es erscheint ein Menue, mit dem der Auslieferungszustand wiederhergestellt werden kann. Dann sind alle Daten und Programme gelöscht, die dem Netbook hinzugefügt wurden.
Schau einmal in die Bedienungsanleitung deines Netbooks nach. Sicherlich gibt es eine entsprechende Möglichkeit.

Re: Persönliche Daten auf den Netbook löschen

Zitat

Original geschrieben von HochImNorden
eventuell auch das was schon mal im "Papierkorb" war löschen.

Für das "sichere Löschen" (mehrfaches Überschreiben) bereits (ggf. über den Papierkorb) gelöschter Dateien - so dass also Dateien nicht so ohne weiteres wieder hergestellt werden können - gibt es eine Vielzahl von Programmen. Beispielsweise "Eraser" oder "Secure Eraser".

Überprüfen kann man den Löscherfolg mittels "Recuva", das zum Wiederherstellen von (einfach) gelöschten Dateien dient.

Re: Re: Persönliche Daten auf den Netbook löschen

Zitat

Original geschrieben von Norbert100
Für das "sichere Löschen" (mehrfaches Überschreiben) bereits (ggf. über den Papierkorb) gelöschter Dateien - so dass also Dateien nicht so ohne weiteres wieder hergestellt werden können - gibt es eine Vielzahl von Programmen. Beispielsweise "Eraser" oder "Secure Eraser".

Überprüfen kann man den Löscherfolg mittels "Recuva", das zum Wiederherstellen von (einfach) gelöschten Dateien dient.

Daß nach normalem Formatieren, Löschen der Partitionstabelle oder des Inhaltsverzeichnisses Dateien immer noch wiederherstellbar sind hat viele nach technischen Fehlern oder menschlichen Missgriffen schon beruhigt. Warum aber sicheres Löschen mit mehrfachem statt einfachem Überschreiben besser sein soll verstehe ich nicht. Der alte Inhalt ist doch schon beim ersten Mal nicht mehr vorhanden. Und was heißt denn, daß andere die Inhalte dann "nicht so ohne weiteres wieder hergestellt werden können"? Wenn beispielsweise alles physikalisch genullt worden ist dann sind doch nicht die einen Nullen heller und die anderen Nuller dunkler, je nach vorherigem Inhalt.

Nun gut, ich will mal einen Erklärungsansatz versuchen:

Die Nullen werden einfach über die alte Magnetisierung geschrieben, die in schwacher Form erhalten bleibt. Mit spezieller Hard- und Software ist es möglich, nicht nur die neue "Null", sondern die gesamte Magnetisierung (analog) zu erfassen. Die Magnetisierung, die eine Null erzeugt, wird dann auf mathematischem Weg "herausgerechnet", so dass nur die schwache Magnetisierung verbleibt, die durch die vorherigen Daten erzeugt worden war.

Mit genügend empfindlichen Leseköpfen ist es nun möglich, diese schwachen Signale zu verstärken und das vorherige Zeichen zu erkennen.

Das ist die "einfache" Variante, die für den gewöhnlichen Nutzer schon unerreichbar sein dürfte. Speziell ausgerüstete Labore (wer die wohl haben mag) sind sogar noch in der Lage, mehrfach überschriebene Daten zu rekonstruieren, wobei in sicherheitsrelevanten Bereichen nicht nur Nullen, sondern zufällige Zeichen zum Überschreiben genutzt werden.

Alle diese Möglichkeiten setzen ein Equipment voraus, das dem Durchschnittsuser definitiv nicht zur Verfügung steht. Wenn doch, könnte er allenfalls die erste Variante (einmal Nullen) aufbröseln - allerdings mit einem Aufwand, den niemand ohne besonderen Grund betreiben wird. Spätestens der zweite Überschreibvorgang mit anderen Zeichen als Nullen beschränkt den Kreis derjenigen, die Erfolg haben könnten, auf einige wenige gut ausgerüstete Geheimdienste. Der zu betreibende Aufwand ist bei fragwürdigen Erfolgsaussichten dermaßen groß, dass dieses Szenario eher theoretischer Natur sein dürfte. Ob diese theoretische Möglichkeit jemals verwirklicht wurde, dürfte der Öffentlichkeit wohl auf Dauer verborgen bleiben.

Fazit:
Für gewöhnliche Daten reicht das einmalige Überschreiben mit Nullen vollkommen aus. Der erhebliche Aufwand für eine Rekonstruktion überschriebener Daten wird jeden davor abschrecken, übliche Verkehrsdaten wiederherzustellen.

Frankie

Zitat

Original geschrieben von frank_aus_wedau
Nun gut, ich will mal einen Erklärungsansatz versuchen:

Der aber leider auf Mythen beruht - und nicht auf Fakten. Die Fakten sagen: Wenn die Daten einmal überschrieben sind, dann sind die weg. Das ist das Ergebnis aller bekannten wissenschaftlichen Untersuchungen - zuletzt bestätigt durch C. Wright, D. Kleinman und S. Sundhar ("Overwriting Hard Drive Data: The Great Wiping Controversy").

Fakt ist: Es mag möglich sein mit unverhältnismäßig hohem Aufwand, *einzelne Bits* aus Restmagnetisierung wieder herzustellen - aber schon bei einem vollständigen Byte ist der Sechser im Lotto wahrscheinlicher - ganz zu schweigen von mehreren Bytes die hinterneinander liegen.

Insofern: Die These, dass mehrfaches Überschreiben eine höhere Sicherheit bringt gehört in die Kategorie der "RAM-Verdoppler" oder "Wir-waren-nie-auf-dem-Mond"-Geschichten.

Re: Re: Re: Persönliche Daten auf den Netbook löschen

Zitat

Original geschrieben von drueckerdruecker
Daß nach normalem Formatieren, Löschen der Partitionstabelle oder des Inhaltsverzeichnisses Dateien immer noch wiederherstellbar sind hat viele nach technischen Fehlern oder menschlichen Missgriffen schon beruhigt. Warum aber sicheres Löschen mit mehrfachem statt einfachem Überschreiben besser sein soll verstehe ich nicht. Der alte Inhalt ist doch schon beim ersten Mal nicht mehr vorhanden.

Richtig. Einmaliges Ueberschreiben ist vollkommen ausreichend. Der Rest gehoert zu den "urban legends".

Wer sich die Arbeit macht die persoenlichen Daten manuell unter Windows zu loeschen, kann anschliessend mit dem kostenlosen Microsoft-Tool SDelete die nun freigewordenen Bereiche ueberschreiben. Dann ist da auch nichts wiederherzustellen.

Kommt drauf an. Je nach Geraet ist entweder eine Recovery-Partition auf der Festplatte (dann erscheint beim Booten i.d.R. ein Hinweis darauf), oder das Zuruecksetzen geht ueber selbst zu erstellende oder (inzwischen die Ausnahme) mitgelieferte Installationsmedien.

Google laesst mich glauben, dass du eine Software namens "Acer eRecovery Managment" installiert haben muesstest. Schau' mal was die so kann.

Edit: Drueck' nach dem Einschalten mal Alt+F10, zu dem Zeitpunkt an dem "Press F2 to enter BIOS" auftaucht. Eventuell musst du die Recovery im BIOS erst noch aktivieren (unter Advanced -> Hard Disk Recovery).