Festplattendefekt

  • Nun ja ... diese Dinger haben tatsächlich nur eine kleine Kapazität. Zum kleinen Speicherchip wird ein Controller verbaut, der dem Rechner vorgaukelt, der Speicherplatz betrage 256GB.


    Werden dann tatsächlich Daten auf den Chip geschrieben, landen etwa die ersten 2GB auf einem lediglich 2GB großen Speicherchip; der Rest der geschriebenen Daten landet im "Nirvana" (Speicheradressen die existieren, denen aber kein Speicher zugeordnet ist). Diese Daten sind unwiederbringlich WEG - oder sagen wir lieber, sie waren nie da. Hier kann auch kein Fachbetrieb jedweder Art helfen.


    Das ist aber eine ganz andere Baustelle, die ich selbst schon mit einer 32GB SDHC-Karte erlebt habe, die der VK zurückgenommen hat, weil er selbst getäuscht worden war. Speichermedien kaufe ich nur noch in großen Ausnahmefällen im Internet ... wie etwa hier im Biete (Vertrauenssache). ;)


    Frank

  • So ... nun zum Beitrag von Samsungracer, für den ich einen ruhigen Moment benötigte:

    Zitat

    Original geschrieben von Samsungracer
    Hallo,
    ...
    Erinnert mich an die Zeit, als reihenweise IBM-Platte einer Serie ausgestiegen sind, aber wir hatten auch schon den Fall, das uns mal ein Serverhersteller geraten hat, alle Platten des Disk-Arrays zu tauschen, weil die einen Serienfehler hatten - waren Seagates.
    ...


    An die IBM-Platten erinnere ich mich auch ... zudem an eine der ersten Western-Digital "Eco"-Serien, die wegen unzähliger Spin-ups und -downs ebenfalls nur eine Lebenserwartung von Wochen bis Monaten hatte.


    Das passiert in den besten Familien ... nur dumm, wenn man zufällig selbst zu den zahlreichen Gelackmeierten zählt. ;)


    Ich selbst streue unter den Herstellern und versuche zudem darauf zu achten, dass Backups auf dem Modell eines anderen Herstellers landen als dem, auf dessen Platte sich die zu sichernden Daten befinden.



    Zitat

    Original geschrieben von Samsungracer
    ...
    Ob du mit dem Tool Erfolg haben wirst, keine Ahnung, 50:50 Chance mit dem Risiko alles zu zerstören. Die Hersteller ( einige zumindest ) raten davon ab, da es zum kompletten Datenverlust führen kann.


    Die Frage ist ja, was überhaupt Erfolg haben kann.


    Die Demontage der Platte in einem Reinraum, die dem Ersetzen von Hardwarekomponenten dient, kann m.E. definitv nicht zum Erfolg führen, wenn tatsächlich die auf meiner Platte gespeicherte Firmware zerstört ist. Ich kann es drehen und wenden wie ich will: Den Reinraum wird stets eine HDD verlassen, die entweder Daten ohne Firmware oder Firmware ohne Daten enthält - unabhängig davon, was ich im Reinraum auch austauschen mag.


    Der Weg, die (mangels FW nicht einmal ordnungsgemäß startende) Platte mit neuer Firmware auszustatten, muss ein anderer sein ... ohne manuellen Eingriff in die hochempfindliche Mechanik ... nur welcher ??? :confused:


    Frank

  • Die Dreihundertfuffzig-Euro-Lösung war am Morgen recht leicht zu ergoogeln:


    >>>> Klick mich! <<<<


    In etwa so, wie ich mir das vorgestellt hatt. Auf die Idee, die Mechanik elektrisch zu isolieren, war ich auch schon gekommen - die verlinkte Anleitung geht aber weit über diese Gedanken hinaus und gleicht einem "Rundum-Sorglos-Paket". :)


    Diese Lösung setzt aber wohl voraus, dass die FW auf der Platte noch vorhanden ist. In meinem Fall, der offenbar durch den Absturz eines Repair-Programms mitten in der Arbeit verursacht wurde, bleibt die Platte aber nicht nur unerkannt, sie startet nicht einmal ordnungsgemäß (Spin-up, rödeln des Arms mit den Köpfen, Spin-down). Dieser Fall dürfte am Ehesten noch mit dem vergleichbar sein, in dem ein Firmwareupdate durch einen Absturz in die Hose geht.


    Wie der von mir kontaktierte Datenretter erklärte, sei dieser Fall ungleich schwieriger zu beheben - was auch einleuchtet. Zu dieser Problematik habe ich nur gefunden, dass hierzu nicht nur ein einfaches serielles Kabel, sondern ein Interface in der von mir bereits verlinkten Art erforderlich ist, über das man auf die Platte selbst zugreifen kann. Solche Geräte kenne ich aus der Programmierung vielfältiger Hardware, wie etwa Betriebsfunkgeräten etc.


    Zur diesbezüglichen Vorgehensweise habe ich leider (noch) gar nichts finden können. Ein wirkliches Betriebsgeheimnis von Seagate kann die Vorgehensweise mit diesem Equipment aber nicht sein, weil sämtliche Datenretter das anbieten - nur halt zu Kursen zwischen 750,- und 900,- €, die den (subjektiven) Wert der Daten bei weitem übersteigen.


    Die Medien hatte ich ohnehin seit längerem gespeichert, um sie mir irgendwann einmal (wieder) anzusehen. Vielleicht begegnet mir die Lösung ja früher oder später. Von fehlgeschlagene FW-Updates mit Plattentod liest man jedenfalls häufiger. Jetzt muss ich nur noch den finden, der im Netz hinterlassen hat, wie er den Fehler behoben hat. :rolleyes:


    Hier ist nicht zufällig so jemand? :cool:


    Frankie

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