Frage zum Wohnungskauf

  • Ich kann mich den Vorpostern nur anschließen. Aus meiner Sicht gibt es in Deutschland bereits eine gewaltige Immobilienblase. Wenn Du die Bude vermietet hast, gehört Sie Dir faktisch nicht mehr. Bist Du dann noch auf die Miete zum abstottern des Kredites angewiesen und kommt was unvorhergesehenes dazwischen kann es schnell verdammt eng werden. Sinkt der Marktwert der Bude unter den von Dir aufgenommenen Kreditbetrag will die finanzierende Bank ganz schnell neue Sicherheiten sehen. Merke Dir, der Kreditbetrag wird prinzipiell neu erzeugt, aufgrund deiner Sicherheit (Sicherungvertrag Grundschuld). Reicht diese durch einen wie auch immer gearteten Werverlust der Immobilie nicht mehr als Sicherheit aus und kannst Du keine anderen Sicherehiten bieten, dann geht's sofort in die Zwangsversteigerung.

  • Re: Frage zum Wohnungskauf


    Zitat

    Original geschrieben von Gl05e Hhi zusammen, habe mir paar Kröten zusammengespart und möchte eine Wohnung kaufen die ich dann vermiete.


    Eine Wohnung verbindet den Nachteil einer Immobilie (Unbeweglichkeit etc.) mit den Nachteilen einer Eigentumswohnung (eingeschränkte Handlungsfreiheit, teurer Verwalter etc.).


    Eine Eigentumswohnung lohnt sich fast nie: Weder zum Wohnen (wechselnde Wohnungen in immer optimaler Lage/Ort und Größe sind besser), noch zum Vermieten (Klotz am Bein, teurer Verwalter, Bindung an Entscheidungen der Mehrheit der Eigentümer).


    Wenn schon Immobilien kaufen, dann Häuser.

  • Re: Re: Frage zum Wohnungskauf


    Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    Wenn schon Immobilien kaufen, dann Häuser.


    Das sehe ich nur dann so, wenn das Haus in einer absoluten 1A Lage steht, ansonsten dürfte Omas Häuschen im Grünen keine Zukunft haben.


    Auf Youtube gibt's da nen Film dazu "The End of Suburbia".

  • Re: Re: Frage zum Wohnungskauf


    Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    Wenn schon Immobilien kaufen, dann Häuser.


    also ich behaupte mal eine 2-3 Zimmer ETW in einem Ballungsgebiet bekommt man immer ordentlich vermietet, ein komplettes Haus ist da viel schwieriger.


    Auch die Instandhaltungskosten sind wesentlich höher, wenn z.B. das Dach von einem 6-Familien-Haus in dem man eine ETW besitzt repariert werden muß kostet das im Verhältnis zu einem EFH auch nicht viel mehr und bei der ETW teilen sich die Kosten durch die Einheiten.


    Haus ja, aber NUR zum selber nutzen, nie als reine Kapitalanlage ! Wer sich ein Haus leisten kann mietet in der Regel nicht deshalb bleiben bei einem vermieteten Haus oft nur Leute übrig die sich das ganze eigentlich nicht leisten können, am Anfang sicher kein Problem, aber irgendwann macht sich das dann bemerkbar...

  • Zitat

    Reicht diese durch einen wie auch immer gearteten Werverlust der Immobilie nicht mehr als Sicherheit aus und kannst Du keine anderen Sicherehiten bieten, dann geht's sofort in die Zwangsversteigerung.


    Solange die Raten pünktlich bezahlt werden geht überhaupt nix in die Zwangsversteigerung.

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • An mein Vorposter, habt Ihr gelesen, dass der TE die Wohnung aber garnicht finanzieren will? Somit würde ich eine EIgentumswohnung in Ballungsgebieten auch bevorzugen. Somit muss man keine Raten abstottern und hat auch kein "Klotz" am Bein.

  • Zitat

    Original geschrieben von gt3driver An mein Vorposter, habt Ihr gelesen, dass der TE die Wohnung aber garnicht finanzieren will? Somit würde ich eine EIgentumswohnung in Ballungsgebieten auch bevorzugen. Somit muss man keine Raten abstottern und hat auch kein "Klotz" am Bein.


    Und als das Thema "Opportunitätskosten" in der Schule dran kam, warst du gerade nicht da, oder schon abgegangen ;-) ?


    Wenn mit Eigenkapital gekauft wird, bleibt der Zinsverlust (des ansonsten angelegten Geldes) als Opportunitätskosten, und Dein Geld ist jahrzehntelang gebunden.


    Abgesehen davon können bei vermieteten Immobilien Zinsen einkommensmindernd abgesetzt werden. Es wäre hier fast dämlich, nicht zu finanzieren...


    Nochmal meine Meinung:
    Wenn schon Immobilien kaufen, dann ganze Häuser: Zur Eigennutzung ein EFH, und zum Vermieten ein MfH.
    Und wenn das Geld nicht für ein Haus reicht, dann lieben bleibenlassen: Bei einer ETW bist Du zu sehr fremdbestimmt. Z.B. zahlst Du Kosten für insolvente andere Eigentümer mit.

  • Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    Und wenn das Geld nicht für ein Haus reicht, dann lieben bleibenlassen: Bei einer ETW bist Du zu sehr fremdbestimmt. Z.B. zahlst Du Kosten für insolvente andere Eigentümer mit.


    ein MFH entspricht aber gar nicht den Grundsätzen von Risikosplitting und macht viel mehr Arbeit. Dann lieber mehrere kleine Eigentumswohnungen in verschiedenen Objekten, da ist das Risiko eines Komplettausfalls wesentlich geringer und die kompletten Reparaturkosten kommen nicht auf einmal.


    Und bei Vorwürfen bezüglich angeblich falscher Abrechnungen etc. kann man sich als Vermieter leichter rauswinden, man reicht ja im Prinzip nur seine Abrechnung weiter und streicht ein paar Posten.

  • Hallo,
    ich klinke mich hier mal mit ein, denn ich habe auch eine Frage zum Wohnungskauf.
    mal allgemein:
    Für uns (2 Personen Haushalt) soll eine Eigentumswohnung zum Eigenbedarf "angeschafft" werden.
    Gebrauchte Immobilien sind hier a sehr rar und b nicht wirklich günstiger wie neu gebaute / wohl von der Lage etwas zentraler aber eben in meinen Augen nicht den Preis wert.


    Jetzt gibt es aktuell ein Neubauprojekt, eine Dachwohnung in einem 6 Familien Haus. Wohnungen sind alle gleich groß (von der Dachschräge mal abgesehen).
    Die Wohnung ist mit Preis XY ausgeschrieben, hinzu kommt Betrag XX für eine Treppe in den Dachboden.
    Kann man hier versuchen zu verhandeln? Oder sind die ausgeschriebenen Preise die im Exposé stehen bindend?
    Danke für eure Unterstützung.

  • Zitat

    Original geschrieben von Mountain
    Kann man hier versuchen zu verhandeln? Oder sind die ausgeschriebenen Preise die im Exposé stehen bindend?


    Bindend ist in dieser Welt, außer der Buchpreisbindung, gar nichts ;). Alles ist verhandelbar. Ob mit oder ohne Erfolg sei dahin gestellt ;).


    Gibt es viel Interesse oder zeigst du zu viel Interesse, dann wird nichts möglich sein. Ist es eher ein Ladenhüter, dann wird der ein oder andere € schon drin sein, an Rabatt.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!