Testbericht: Samsung N7000 Galaxy Note (Android ICS)

  • Testbericht Samsung N7000 Galaxy Note


    Für reges Interesse sorgte Samsung ja bereits bei der Vorstellung des Galaxy Note. Das Gerät passte vom Konzept her in keine bis dahin bekannte Klasse – für ein Smartphone war es zu groß, für ein Tablet schon wieder zu klein. Also entschied man sich kurzer Hand im Hause Samsung dafür, für das Galaxy Note eine neue, eigene Klasse zu schaffen: Die Smartlets.
    Der Name lässt es eigentlich schon erahnen: Dabei handelt es sich um eine Verschmelzung von Smartphone und Tablet. In den Smartlets sollen sich also die Vorteile beider Gerätesparten vereinen – die Funktionsvielfalt von Smartphones mit der angenehmen Bedienung (dank großem Touchscreen) eines Tablets.


    Ob dieser Spagat einwandfrei funktioniert hat und wo noch Potenzial zur Verbesserung vorhanden ist, könnt Ihr euch mit Hilfe des nachfolgenden Testberichts zu Gemüte führen.



    Hauptfunktionen des Galaxy Note:



    • - Quad-Band Gerät, HSPA+ & HSUPA
    • - Großer Akku mit einer Kapazität von 2500 mAh
    • - Super AMOLED HD Display mit einer Auflösung von 1200 x 800 Pixel bei 16,7 Mio. Farben
    • - Großer Touchscreen mit einer Diagonale von 13,44 cm (5.3“)
    • - Android 2.3 & TouchWIZ 4.0 bei Auslieferung (ICS-Update seit dem 10.05.2012 verfügbar!)
    • - Bluetooth 3.0 HS
    • - WLAN a/b/g/n & WLAN Tethering
    • - WiFi direct
    • - MP3 Player mit 3,5mm Klinkenbuchse und Sound-Alive Klangoptimierung, UKW-Radio
    • - Eingabestift zur Bedienung von stiftoptimierten Apps und Skizzen auf dem Bildschirm
    • - Schneller 1,4 Ghz Dual-Core Prozessor
    • - Sprachsteuerung & Polaris Office vorinstalliert
    • - Zugriff auf den Google Play-Market sowie Samsung Apps
    • - Großer interner Speicher von ca. 16 GB, Erweiterung via MicroSD Speicherkarten um bis zu 32 GB
    • - 8 Megapixel Kamera mit Autofokus, LED Leuchte und HD-Videoaufnahme (1920x1080 Pixel)




    Lieferumfang:



    Der Lieferumfang unterscheidet sich eigentlich nicht großartig von dem eines normalen Smartphones/Tablets. Das Gerät kommt ohne viel Sonderzubehör, allerdings mit allem was zum optimalen Start benötigt wird:


    • - 1 x Samsung Galaxy Note Smartlet
    • - 1 x Li-Ion Akku (2500 mAh)
    • - 1 x Datenkabel
    • - 1 x Ladeadapter für Datenkabel
    • - 1 x Eingabestift
    • - 1 x kabelgebundenes Stereo-Headset
    • - 1 x Kurzanleitung


    Zudem hatte Samsung kurz nach dem Erscheinen des Note eine spezielle Aktion im Internet am Laufen: Besitzer des Geräts konnten sich auf der Homepage des Herstellers registrieren und sich somit ein kostenloses Case für das Gerät sichern. Da die Aktion relativ lange lief und die Cases erst nach Anmeldeschluss verschickt wurden, glaubten viele Teilnehmer bereits nicht mehr an eine Lieferung. Doch Samsung hat dieses Versprechen natürlich eingehalten, sodass letztendlich alle registrierten Nutzer auch das Geschenk erhalten haben. Im Grunde genommen also eine super Einführungsaktion für das Gerät!


    Gehäuse & Verarbeitung:



    Wie an dieser Stelle üblich möchte ich Euch trotz der obigen Skizze das Gerät noch etwas näher beschreiben. Zur Front muss man eigentlich gar nicht so viel sagen – der Platzhirsch ist hier nämlich klar das riesige 5.3 Zoll Super AMOLED Display. Oberhalb des Displays sitzt mittig der Lautsprecher zum Führen von Telefonaten. Rechts daneben sind die Sensoren für die Steuerung der Displayhelligkeit sowie zum Deaktivieren des Displays während eines Anrufs angebracht. Ganz rechts noch die Frontkamera für Videotelefonate oder Selbstporträts. Unterhalb des Displays ist Mittig der Home-Button, der übrigens einer der lediglich vier Hardware-Buttons am Gerät ist. Links und rechts neben diesem Button sitzen die Sensortasten um eine Menüebene zurück zu kehren bzw. das weiterführende Menü aufrufen zu können.
    Oben am Gerät ist rechts die 3,5 mm Klinkenbuchse zu finden – auf der linken Seite sitzt eines der beiden Mikrofone.
    Auf der Unterseite ist das zweite Mikrofon platziert. Mittig sitzt zudem der Anschluss für das Daten-/ bzw. Ladekabel. Ganz rechts ist der Eingabestift in das Gehäuse eingelassen – eine gut überlegte Stelle, da der Stift stets aufgeräumt ist, man aber dennoch schnellen Zugang hat.
    Die rechte und linke Seite des Note ist sehr aufgeräumt: Hier ist neben der Lautstärkewippe nur noch der Power-Button zu finden, der gleichzeitig die Displaysperre des Note aktiviert.
    Etwas interessanter ist dagegen die Rückseite: Relativ weit oben ist die 8 Megapixel Kamera angebracht, direkt daneben sitzt die LED Leuchte, die bei schlechten Lichtverhältnissen sowohl im Foto- als auch im Videomodus hinzugeschalten werden kann. Weiter unten ist – neben dem obligatorischen Samsung-Logo – der „große“ Lautsprecher es Note angebracht. Über diesen werden nicht nur sämtliche Medien wiedergegeben – er ist auch im Freisprechmodus aktiv und bringt alles in ausreichender Lautstärke und ohne störende Nebengeräusche zur Geltung.


    Zum Glück ist bei der neuen Produktreihe nicht alles komplett neu. Dies muss aber nicht unbedingt gleich als negativ abgestempelt werden – viel mehr im Gegenteil; denn ich möchte auf das Zugpferd bei Samsung hinaus: Die Verarbeitung. Hier geht man keinen Kompromiss ein, sodass das Gerät in der Tat fast wie aus einem Guss wirkt. Klar – der Akkudeckel lässt sich entfernen, aber sonst könnte man fast meinen das Gerät ist aus einem Stück gefertigt. Dieser Eindruck wird durch das höhere Gewicht und die extremeren Abmessungen gegenüber „normalen“ Smartphones nochmal bestätigt. Etwas zum Grübeln bringt den Nutzer übrigens den eben bereits angesprochenen Akkudeckel: Dieser ist ähnlich gestaltet wie der des Galaxy S II: Komplett aus Kunststoff mit einem gewaffelten Muster überzogen. Leider ist nicht nur die Optik gleich geblieben (wobei diese auch Vorteile hat => Rutschfestigkeit und Resistenz gegenüber Fingerabdrücken!), sondern auch die Dicke des verwendeten Materials: Entfernt man den Akkudeckel das erste Mal vom Gerät, muss man fast Angst haben, diesen nicht sofort zu zerbrechen. Zudem spürt man als Nutzer sofort, wenn das Gerät mal etwas intensiver genutzt wird und diese Ressourcen dann auch fordert: Die Wärme des Akkus bzw. des Prozessors wird sofort durch den Akkudeckel in die Hände weitergegeben. Auch nicht immer angenehm, zumal man dieses Problem bereits beim SGS II hatte.



    Touchscreen:



    Einer der ausschlaggebenden Punkte beim Galaxy Note ist zweifelsohne der Touchscreen. Und genau hier kann das Gerät auch den ersten großen Pluspunkt ausspielen: Mit einer Auflösung von 1200 x 800 Pixel bei einer Diagonale von 13,44 cm (entspricht 5.3 Zoll) und 16,7 Mio. Farben bringt das Note Inhalte absolut brillant herüber. Durch die Einstellungsmöglichkeiten im Menü kann der Nutzer die Intensität der Farben noch selbst bestimmen, sodass der Ersteindruck durchaus noch verbessert werden kann. Das Gerät kann zwar was die Auflösung angeht nicht mit den aktuellen Modellen aus dem Hause Apple mithalten – doch im Vergleich zu den bisher verbauten Displays mit einer Auflösung von 480 x 800 Pixel bei Smartphones (bei Tablets entsprechend etwas höher) ist das Note-Display ein richtiger Meilenstein. Der Nutzer hat dank TouchWIZ 4.0 wieder eine sehr umfangreich gestaltete Möglichkeit, das Gerät auf die eigenen Bedürfnisse anpassen zu können. Angefangen beim simplen Konfigurieren von unabhängigen Hintergründen des Home-Screens und des Lock-Screens fortgeführt bis zum Platzieren der eigenen Widgets auf eben dem Homescreen (bzw. teilweise auch auf dem Lockscreen).
    Selbstverständlich können wieder bis zu sieben verschiedene Homescreens definiert werden – jeder davon lässt sich mit unterschiedlichen Widgets, Ordnern oder Verknüpfungen bestücken. Wer das Display lieber nicht mit den Fingern bedienen möchte kann selbstverständlich auch auf den mitgelieferten Eingabestift zurückgreifen. Die Navigation im Menü bzw. auf dem Screen allgemein klappt auch so einwandfrei, auch wenn man zum Zurückkehren auf die vorige Menüebene ab und an mal mit dem Finger auf die Sensortaste unten rechts klicken muss. Seine volle Stärke spielt der Eingabestift ohnehin nur beim Schreiben von Nachrichten/e-Mails, bei optimierten Apps sowie beim Skizzieren aus – dafür wäre die Bedienung nur mit dem Finger einfach zu ungenau.

  • Tastatur:



    Ich habe es Eingangs bereits kurz erwähnt: Das Note besitzt lediglich vier Hardwaretasten, eine Tastatur im eigentlichen Sinne ist damit also nicht vorhanden. Das Gerät wird – im Normalfall – komplett via Touchscreen bzw. Sensortasten bedient. Dabei kann man sowohl seine Finger als auch den mitgelieferten Eingabestift nutzen, der unten am Gerät verstaut wird. Durch das riesige Display hat das Note natürlich auch in Sachen Tastatur einen enormen Vorteil. Sämtliche virtuellen Tasten werden sehr groß dargestellt, womit Fehleingaben nahezu ausgeschlossen sind. Daraus ergibt sich unter Umständen allerdings auch ein entscheidender Nachteil: Nicht jeder kann das Gerät noch komplett einhändig bedienen. Ich persönlich hatte damit jetzt kein Problem, allerdings werden Personen mit kleineren Händen hier wohl vergeblich versuchen, die andere Seite des Touchscreens zu erreichen.
    Beim Schreiben von Nachrichten hat der Nutzer sehr viele Möglichkeiten, die Texte ins Note zu bekommen: Wer ganz „klassisch“ auf eine virtuelle QWERTZ-Tastatur steht, kann die Eingabe eben damit vornehmen – entweder im Hoch- oder im Querformat. Des Weiteren bietet das Note auch das altbekannte 3x4 Tastenfeld an. Selbstverständlich kann man seine Nachrichten auch mit Hilfe der Spracheingabe diktieren, was allerdings nur bei einer klaren Aussprache (ohne Akzent ;) ) und ohne laute Umgebungsgeräusche funktioniert. Die Methode mit dem größten Aufmerksamkeitsfaktor ist mit Sicherheit die Eingabe via Stift. Ein solcher Anblick ist in letzter Zeit ja doch eher selten geworden, wo es doch vor kapazitiven Touchscreens die auf eine normale Fingereingabe reagieren nur so wimmelt. Doch der Stiftmodus hat natürlich nicht nur den gewissen Seltenheitsfaktor – er ist auch wirklich nützlich bzw. von Vorteil für den Anwender, sofern man einige wenige Dinge bei der Eingabe beachtet. Zum Beispiel, dass man nicht zu viele Worte auf die Fläche der Handschrifterkennung schreibt – denn bei einer eventuellen Korrektur muss man auf den oberen Teil des Displays wechseln und vergessene Satzzeichen oder verdrehte Buchstaben herauspicken. Auch muss der Stift relativ gerade zum Bildschirm gehalten werden (wobei eine leichte Schräglage die Funktion nicht beeinträchtigt). Mir persönlich gefällt diese Variante des Schreibens eigentlich sehr gut – sie steht dem konventionellen Tippen auf einer QWERTZ-Tastatur in Sachen Schnelligkeit auch nicht wirklich nach.



    Menü:



    Beim Menü unterscheidet sich das Note eigentlich nicht wirklich von anderen Android-Telefonen. Was natürlich sofort auffällt ist die Tatsache, dass auf den einzelnen Seiten des Menüs deutlich mehr Shortcuts dargestellt werden können, da das Display größer ist und eine höhere Auflösung besitzt. Deshalb hat das Note im Werkszustand auch „nur“ zwei Seiten; die sich aber natürlich durch das Anordnen der Anwendungen sowie durch den Download weiterer Apps noch erweitern lassen. Der Nutzer kann das Menü entweder in der voreingestellten Raster-Ansicht nutzen oder auf den Listenmodus wechseln. Ich persönlich finde die voreingestellte Methode besser, da man einfach eine bessere Übersicht über die komplette Seite bekommt und nicht erst nach unten oder oben scrollen muss.
    Die Anordnung der Symbole lässt sich wie bereits angesprochen individuell einrichten, daher verzichte ich an dieser Stelle auf eine detaillierte Beschreibung der Menüanordnung – davon könnt ihr euch mit Hilfe der Screens ein eigenes Bild machen.

  • Kamera:



    In Sachen Kamera sticht das Gerät im ersten Moment nicht wirklich aus dem Portfolio von Samsung heraus, denn das Note kommt mit der mittlerweile im Markt üblichen 8 Megapixel Kamera mit Autofokus und LED Leuchte. Wirklich innovativ ist das nicht – muss es aber auch nicht. Direkt nach dem Starten mutiert der Touchscreen auf der kompletten Fläche zum Sucher – das sieht nicht nur super aus, sondern erleichtert die Bedienung auch ungemein. Sämtliche Shortcuts am linken Sucher-Rand lassen sich ohne Probleme erreichen – diese können im Übrigen auch persönlich eingerichtet werden. Wer beispielsweise das Symbol zum Wechseln zwischen Front- und Heckkamera nicht benötigt, kann es zum Beispiel durch den Fokus-Modus oder den Bildstabilisator ersetzen. So kommt man ohne lange Suche im Untermenü schnell zur gewünschten Funktion.
    Die Bilder (und auch die Full-HD Videos des Note) gelingen bei guten Lichtverhältnissen in wirklich sehr guter Qualität. Es macht richtig Spaß die Bilder und Videos bereits auf dem Note zu betrachten und bei Bedarf auch mit Hilfe des Foto- oder Video-Editors zu bearbeiten.


    Um euch die Möglichkeiten der Kamera näher zu bringen, hier die Auflistung der zur Verfügung stehenden Funktionen:


    Einstellungen im Foto-Modus:


    • - Wechsel zwischen Foto- und Videomodus
    • - Auslöser
    • - Galerie-Shortcut
    • - Schnellzugriffe bearbeiten
    • - Selbstporträt: An / Aus
    • - Fotolicht: Aus / Ein / Automatisch
    • - Aufnahmemodus: Einzelaufnahme, Lächeln, Beauty, Panorama, Aufnahme senden, Actionaufnahme, Cartoon
    • - Szenen-Modus: Ohne, Portrait, Landschaft, Nacht, Sport, Party/Innen, Strand/Schnee, Sonnenuntergang, Morgendämmerung, Herbstfarbe, Feuerwerk, Text, Kerzenlicht, Gegenlicht
    • - Belichtungswert: + 2 bis -2
    • - Fokus-Modus: Autofokus, Makro, Gesichtserkennung
    • - Timer: Aus, 2 Sek., 5 Sek., 10 Sek.
    • - Effekte: Ohne, Negativ, Graustufen, Sepia
    • - Auflösung: 8 Megapixel, 6.5 Megapixel WIDE, 3.2 Megapixel, 2.4 Megapixel WIDE, 0.4 Megapixel WIDE, 0.3 Megapixel
    • - Weißabgleich: Auto, Tageslicht, Bewölkt, Glühlampenlicht, Fluoreszierend
    • - ISO: Auto, 100, 200, 400, 800
    • - Messung: Mittenbetont, Spot, Matrix
    • - Sichtbarkeit im Freien: Aus / Ein
    • - Bildstabilisator: Aus / Ein
    • - Automatischer Kontrast: Aus / Ein
    • - Blinzelerkennung: Aus / Ein
    • - Hilfslinien: Aus / Ein
    • - Bildqualität: sehr fein, fein, normal
    • - GPS-Tag: Aus / Ein
    • - Speicher: Telefon, Speicherkarte
    • - Zurücksetzen


    Einstellungen im Video-Modus:


    • - Wechsel zwischen Video- und Foto-Modus
    • - Auslöser
    • - Galerie-Shortcut
    • - Schnellzugriffe bearbeiten
    • - Fotolicht: Aus / Ein
    • - Aufnahmemodus: Normal, Begrenzung für MMS, Selbstaufnahme
    • - Belichtungswert: +2 bis -2
    • - Time: Aus, 2 Sek., 5 Sek., 10 Sek.
    • - Effekte: Ohne, Negativ, Graustufen, Sepia
    • - Auflösung: 1920 x 1080, 1280 x 720, 640 x 480, 320 x 240, 176 x 144
    • - Weißabgleich: Auto, Tageslicht, Bewölkt, Glühlampenlicht, Fluoreszierend
    • - Sichtbarkeit im Freien: Aus / Ein
    • - Videoqualität: sehr fein, fein, normal
    • - Hilfslinien: Aus / Ein
    • - Speicher: Telefon, Speicherkarte
    • - Zurücksetzen


    Einen genauen Eindruck was die Qualität der Bilder und Videos angeht, könnt ihr wie immer am Ende des Berichts bekommen.



    Bedienung:



    Definitiv einer der wichtigen Punkte beim Note – die Bedienung. Warum? Nun, ein so großes Display braucht Platz, kein Wunder also dass das Note mit den „normalen“ Abmessungen eines Smartphones nicht auskommt. Die Abmessungen des Note im Detail:


    147 x 83 x 9,65 mm bei einem Gewicht von 178 Gramm


    Objektiv betrachtet gehen diese Daten für den Funktionsumfang des Note völlig in Ordnung. Allerdings muss sich hier auch die Frage der Tauglichkeit im Alltag herausstellen. Das Note passt zwar in die meisten Hosentaschen (bzw. in die Innentausche eines Jacketts etc.), aber wirklich bequem kann man das leider nicht mehr nennen. Für den einen mag das eine Sache der Gewöhnung sein – für den anderen aber von Beginn an ein absolutes No-Go. Hat man aber sowieso eine Handtasche oder einen Aktenkoffer/Arbeitsmappe dabei, ließe sich das Note perfekt darin verstauen.
    Thema Einhandbedienung: Beim Note generell möglich, aber sehr stark davon abhängig welche Funktion man nutzt bzw. ob man eher große oder kleine Hände hat. Gehört man eher zur Fraktion der kleineren Hände, sollte man die Einhandbedienung lieber sein lassen und auf Nummer sicher gehen, zumal beim Handling mit dem Stylus sowieso beide Hände benötigt werden. Die Rückseite ist was die Struktur angeht genauso gehalten wie die des Samsung Galaxy S2: Eine leichte Waffel-Struktur ist im Kunststoff zu erkennen und zu erfühlen. Dadurch vermittelt das Note nochmal zusätzlichen Halt und auch Verschmutzungen oder Kratzer sind unwahrscheinlicher bzw. fallen nicht sofort auf.



    Akku, Sprachqualität & Empfang:



    Wir beginnen beim Akku: Hier verbaut Samsung zwar einen Li-Ion Akku mit einer Kapazität von 2500 mAh – doch dieser wird beim Note auch zwigend benötigt. Das riesige Display zieht trotz Super AMOLED Technologie einiges an Energie und auch wenn das Note sonst sehr ausgiebig genutzt wird (beispielsweise zum Surfen im Internet, der ständige Abruf von e-Mails, Musikplayer, Telefonate, Nachrichten, …) kann man dem Akku quasi beim in die Knie gehen zuschauen. Dann muss das Gerät spätestens am Abend an die Steckdose – nutzt man es mal etwas weniger intensiv wären eventuell auch mal zwei Tage drin.
    Die Sprachqualität des Geräts bewegt sich auf einem sehr hohen Niveau. Der Gesprächspartner war bei mir jederzeit klar zu verstehen und sowohl im normalen Telefon-Modus als auch im Freisprech-Modus ist die maximale Lautstärke mehr als ausreichend. Das Note ist seit langer Zeit mal wieder ein Gerät bei dem man den Gesprächspartner schon alleine an der Stimme sofort wieder erkennt (mal von der Anzeige bei den Telefonaten abgesehen) – dies dürfte ein ausreichender Nachweis dafür sein, wie natürlich sich die Personen anhören: Keine Spur von blechernen Störgeräuschen oder Ähnlichem.
    Beim Empfang kann ich wenig Negatives vermelden. Empfang war quasi immer und überall vorhanden, nur die Verfügbarkeit von HSDPA bzw. EDGE pendelte sich in dem ein oder anderen Bereich etwas unregelmäßig ein. Dies muss aber nicht zwingend am Gerät liegen; der Netzausbau ist was HSDPA angeht bei E-Plus bekanntlich noch nicht überall auf einem guten Niveau. Zu Verbindungsabbrüchen bei Telefonaten oder beim Surfen im Netz kam es nie – lediglich Verzögerungen beim Laden von Internetseiten musste ich ab und an verzeichnen.

  • Media- & Musikplayer:



    Wir beginnen beim Mediaplayer. Das Note kann – wie der „kleine Bruder“ Galaxy S2 – sehr viele Formate wiedergeben. Neben DivX und Xvid werden auch MP4, wmv und die altbewährten H.264 u. H263 als Codecs unterstützt. Videos können entweder über den Menüpunkt „Video-Player“ (wer hätt’s gedacht?) oder aber über den Dateimanager angewählt werden. Nach dem Start des Video-Players öffnet sich sofort eine Übersicht, die alle auf dem Gerät und auf der Speicherkarte vorhandenen Videodateien samt Vorschaubild auflistet. Die Ansicht kann man hier noch individuell abändern, sodass entweder sehr große Vorschaubilder gezeigt werden, kleinere Vorschaubilder in Listenform oder alternativ auch eine Ordneransicht. Hat der Nutzer jetzt das gewünschte Video angeklickt, startet die Wiedergabe im Hochformat. Durch das Drehen des Geräts wechselt es allerdings auch automatisch mit ins Querformat.
    In dem jetzt erscheinenden Wiedergabebildschirm stehen dem Nutzer viele weitere Funktionen zur Verfügung. Neben den üblichen Tasten zur Steuerung des Players (Vorwärts, Pause, Rückwärts) kann man auf dem Touchscreen die Lautstärke abändern und den 5.1 Surround Sound Modus aktivieren; der allerdings nur im Kopfhörer-Modus funktioniert. In der Kopfzeile erscheint bei Antippen des Displays (die Funktionstasten verschwinden nämlich nach wenigen Sekunden) der Akkustatus, die Uhrzeit sowie der Button um das Seitenverhältnis festlegen zu können. Auch das Teilen via AllShare ist mit nur einem Klick möglich.
    Wem das jetzt nicht reicht – keine Angst, es geht über die linke Sensortaste noch weiter in das Options-Menü des Video-Players. Hier stehen folgende Funktionen zur Wahl:


    • - Senden via: AllShare, Bluetooth, WiFi direct, Nachrichten, YouTube, Google +, E-Mail, Google Mail, Facebook
    • - Videohelligkeit: Displayhelligkeit kann bei der Wiedergabe von Videos individuell eingestellt warden (sofern die automatische Helligkeit nicht aktiviert ist)
    • - Zuschneiden: Funktioniert nicht bei allen Dateitypen
    • - Senden via Bluetooth (klar- geht schneller als im ersten Menüpunkt erst die Auswahl zu treffen – dennoch irgendwie doppelt gemoppelt…
    • - Untertitel: Aktiv / Inaktiv
    • - Farbton: Normal, Warm, Kalt
    • - Sichtbarkeit im Freien: Ein / Aus
    • - Details zur aktuellen Datei


    Man sieht also – an Möglichkeiten des Feintunings fehlt es hier definitiv nicht. Doch kommen wir jetzt zum Augenmerk dieses Absatzes: Der Wiedergabe selbst. Ohne Headset wird der Ton über den rückwärtigen Lautsprecher wiedergegeben. Und dies geschieht erfreulicherweise in guter Qualität und auch in ausreichender Lautstärke. Wird jetzt das mitgelieferte Headset angeschlossen – das übrigens eine hervorragende Qualität besitzt – geht die Wiedergabe ununterbrochen weiter. Die Lautstärke ist auch hier absolut ausreichend – genau wie die Wiedergabequalität. Ich habe beim Video-Player zwar keine Möglichkeiten einen Equalizer zu aktivieren (wie beim MP3 Player), allerdings kann ich natürlich den ab Werk verfügbaren 5.1 Surround Sound-Modus antesten. Dieser verändert das Klangbild nochmal etwas – ob besser oder schlechter wird jeder für sich selbst entscheiden müssen. Mir persönlich gefällt der Klang ohne diesen Modus besser.




    Mal schauen ob das Note den guten Eindruck auch beim MP3-Player fortsetzen kann: Der Player wird – wie beim Video-Player – über das Icon im Hauptmenü gestartet. Nach dem Starten öffnet sich die Musikbibliothek des Galaxy Note. Hier kann der Nutzer wählen, wie die Titel dargestellt werden sollen (bzw. wie diese geordnet sein sollen). Zur Verfügung stehen folgende Kategorien:


    • - Alle
    • - Wiedergabeliste
    • - Alben
    • - Künstler
    • - Ordner
    • - Genre
    • - Komponisten
    • - Jahre
    • - Am häufigsten wiedergegeben
    • - Kürzlich wiedergegeben
    • - Zuletzt hinzugefügt


    Hat man also die für sich passende Methode gewählt, werden die Titel einzeln aufgelistet. Bei einem Klick auf den Titel startet die Wiedergabe im Hochformat. Auch hier hat der Nutzer wieder direkt die Möglichkeit, eine Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten über den Wiedergabebildschirm zu steuern. Ein hin und her navigieren in den Tiefen des Menüs entfällt damit größtenteils. Kommen wir mal konkret zur Aufteilung des Wiedergabebildschirms: Oben links sitzt der Button zum Aktivieren des 5.1 Surround Sound – dieser ist allerdings wie beim Video-Player nur verfügbar wenn das Headset in Verwendung ist. Rechts daneben wird der aktuell laufende Titel samt Interpret und Album angezeigt. Ein Klick auf diese Schaltfläche offenbart weitere Informationen wie zum Beispiel die Biografie oder Diskografie des Interpreten. Ganz rechts kann wieder die Lautstärke reguliert werden. Groß in der Mitte des Screens wird – falls vorhanden – das Albumcover dargestellt. Hier kann man sich auf Wunsch auch noch eine Visualisierung anzeigen lassen – das Cover bleibt dann weiterhin im Hintergrund sichtbar.
    Unterhalb des Covers wird die Zeitleiste dargestellt, die verbleibende und bereits verstrichene Zeit darstellt und somit auch den Sprung an eine bestimmte Stelle des Songs ermöglicht. Oberhalb dieser Leiste lässt sich der Wiederholungs- und der Shuffle-Modus aktivieren/deaktivieren. Diese Leiste verschwindet übrigens aus dem Screen sofern ein paar Sekunden keine Eingaben vorgenommen werden.
    Ganz unten ist die Navigationsleiste zu finden, die den Song pausiert oder auch zum nächsten bzw. letzten Titel springt. Der Button „Liste“ ermöglicht die Rückkehr zur Musikbibliothek.
    Öffnet man jetzt noch mit Hilfe der linken Sensortaste das tiefergehende Options-Menü hat der Nutzer noch viele weitere Funktionen zur Verfügung. Der Song kann von hier aus direkt via Bluetooth verschickt werden (auch die anderen Verbindungen können angewählt werden). Das Festlegen von Klingeltönen ist ebenfalls mit nur zwei Klicks möglich. Das Galaxy Note besitzt dank der Samsung-Konfig - was die Benutzeroberfläche angeht – natürlich wieder einen Equalizer sowie Sound-Effekte.




    Folgende Voreinstellungen sind im Equalizer verfügbar:


    • - Automatisch
    • - Normal
    • - Pop
    • - Rock
    • - Jazz
    • - Dance
    • - Klassik
    • - Live
    • - Benutzerdefiniert



    Zusätzlich zur Equalizer-Einstellung können noch die Sound-Effekte aktiviert werden:



    • - Normal
    • - Weit
    • - Konzertsaal
    • - Musikklarheit
    • - Bassverstärkung
    • - Externalisierung


    Das Note unterstützt natürlich die Hintergrundwiedergabe der Songs. D. h. man kann seine Titel im Player weiterhin hören und währenddessen im Browser unterwegs sein, Nachrichten schreiben, usw. Wird bei der aktiven Wiedergabe die Displaysperre aktiviert bzw. deaktiviert, erscheint im unteren Teil des Displays direkt der Musikplayer im Miniaturformat. Hier kann man schnell zum letzten bzw. nächsten Titel springen ohne erst die Sperre komplett aufheben zu müssen.


    Nun aber kommen wir zum wichtigsten Teil dieses Unterpunktes: Der Wiedergabe selbst. Ich habe beim Punkt „Video-Player“ ja bereits kurz das Headset angesprochen, möchte das hier aber auf alle Fälle nochmal machen – warum? Weil ich schlichtweg begeistert bin. Ich habe zwar selbst ein relativ hochwertiges Headset, aber dass ein solches direkt beim Kauf mitgeliefert wird – Hut ab. Viele sind jetzt natürlich der Meinung, dass man das bei einem Gerät dieser Preisklasse auch erwarten kann – die Vergangenheit bei Samsung und anderen Herstellern beweist allerdings das Gegenteil.
    Die Wiedergabe über das Headset erfolgt absolut klar, ohne störende Nebengeräusche bzw. Rauschen und das Beste: In völlig ausreichender Lautstärke (Stufe 8 ist bei mir das Maximum in lauten Umgebungen). Besonders viel Spaß macht das Headset weil es das „Volumen“ der Songs inkl. Bassausgabe wirklich gut rüberbringt – keine Verfälschung, kein Scheppern – absolut nichts. Übrigens: Am Headset selbst ist eine kleine Fernbedienung angebracht: Hiermit lässt sich der Titel pausieren/starten und die Lautstärke abändern.
    Es gibt leider nur einen negativen Punkt an der ganzen Sache, der aber nichts mit dem Player selbst zu tun hat: Das Headset ist scheinbar nur in Weiss verfügbar – ein blaues Gerät mit weissem Headset? Naja…


    Noch kurz zur Wiedergabe über den rückwärtigen Lautsprecher: Hier kann ich mich eigentlich nur dem Statement vom obigen Punkt „Video-Player“ anschließen. Die Ausgabe erfolgt in guter Lautstärke ohne störende Geräusche oder Verfälschungen. Allerdings werde ich hier das Gefühl nicht los, dass in Sachen Lautstärke hardwaretechnisch durchaus noch mehr drin gewesen wäre. Eine kleine, negative Anmerkung muss ich hier leider auch machen: Wird das Gerät „normal“ auf den Tisch, Sofa, etc. hingelegt, geht gleich wieder ein Stück der Lautstärke flöten. Zwar wurde am mittigen „Steg“ des Lautsprechergitters eine kleine Erhöhung angebracht – die bringt allerdings nicht wirklich was. Für mich irgendwie unverständlich, warum Samsung nicht endlich von dieser Philosophie wegkommt und die Lautsprecher anderweitig platziert bzw. ausleitet.

  • Verbindungen:



    In Sachen Verbindungen steht das Note keinesfalls dem S2 oder anderen Top-Geräten nach. Nachfolgend möchte ich euch die zur Verfügung stehenden Verbindungsmöglichkeiten auflisten:


    • - Bluetooth 3.0 + HS
    • - Stereo Audio-Streaming via Bluetooth
    • - USB-Tethering
    • - WLAN 802.11 a/b/g/n
    • - WLAN Tethering
    • - WiFi-direct
    • - AllShare
    • - EDGE, GPRS
    • - HSPA+ & HSUPA
    • - TV-Ausgang
    • - Interner GPS Empfänger
    • - Ca. 16GB interner Speicher
    • - Speicherkartenslot für MicroSD Speicherkarten (bis zu 32 GB)




    Weitere Extras:



    Sprachsteuerung:



    Bekannt von Apple, mittlerweile auch bei Samsung. Bereits das Galaxy S2 kam von Beginn an mit einer Sprachsteuerung daher. Der Service wird von Vlingo betrieben und erlaubt es, relativ viele Funktionen über die Spracheingabe auszuführen.
    Gestartet werden kann die Sprachsteuerung über drei verschiedene Wege:
    1) Doppelklick auf die mittige Hardware-Taste unterhalb des Screens
    2) „Hallo Galaxy“ als Weckbefehl (kann individuell abgeändert werden)
    3) Druck einer Taste am Bluetooth-Headset



    Welche Aktionen können mit der Sprachsteuerung durchgeführt werden?



    • - Sprachwahl von Anrufen
    • - Verfassen und Senden von Kurznachrichten via SMS
    • - Navigation starten
    • - Notizen anlegen
    • - Terminplan prüfen
    • - Musikplayer starten
    • - Social Network-Status aktualisieren
    • - Internet-Suche starten
    • - Anwendungen starten
    • - Sprachnotizen aufzeichnen
    • - Fahrmodus aktivieren/deaktivieren (eingehende Nachrichten werden automatisch vom Gerät vorgelesen)


    Prinzipiell klappt die Sprachsteuerung ganz gut, vorausgesetzt man hat nicht jemanden in der Nähe stehen der andauernd dazwischen redet. Leider hört sich die „Stimme“ des Note immer noch sehr technisch an – da gefällt mir Siri ehrlich gesagt um Welten besser.
    Achja – Dialekte versteht das Note übrigens auch nicht ;)




    Kalender:



    Wie jedes Smartphone hat das Note natürlich auch wieder einen Kalender mit an Bord. Der nennt sich hier allerdings „S Planner“ und ist optisch eher schlicht gehalten. Man kann hier natürlich einen „Eigenen Kalender“ erstellen, aber auch den Kalender des Googlemail-Accounts nutzen.
    Ereignisse lassen sich ganz simpel über einen Doppelklick auf den gewünschten Tag eintragen. Neben dem Titel können selbstverständlich auch weitere Details wie Uhrzeit, Wiederholungsmodus, Ort und Beschreibung mit angegeben werden. Auch Erinnerungen, Memos und Bilder können an den Termin mit angehängt werden.
    Mit Hilfe der Samsung-Widgets können die Termine direkt auf einem der Homescreens dargestellt werden – dies entweder in einer Komplettansicht des Kalenders (ganzer Monat) oder aber in einer Art Agenda, die jeweils die nächsten anstehenden bzw. die heutigen Termine anzeigt.




    Telefonbuch:



    Für das Anlegen von neuen Kontakten hat der Nutzer wieder jede Menge Personalisierungsmöglichkeiten:


    • - Namenspräfix
    • - Vorname
    • - Zweiter Vorname
    • - Familienname
    • - Namenssuffix
    • - Mobiltelefon
    • - Telefon (privat)
    • - Telefon (Arbeit)
    • - Fax (dienstlich)
    • - Fax (zuhause)
    • - Pager
    • - Andere
    • - Benutzerdefiniert
    • - Rückruf
    • - E-Mail (privat)
    • - E-Mail (Arbeit)
    • - E-Mail (andere)
    • - E-Mail (mobil)
    • - Benutzerdefiniert
    • - Adresse (privat)
    • - Adresse (Arbeit)
    • - Adresse (andere)
    • - Benutzerdefiniert
    • - Geburtstag
    • - Jahrestag
    • - Andere
    • - Benutzerdefiniert
    • - Gruppen: Nicht zugewiesen, Arbeitskollegen, Familie, Freunde, Eigene Kontakte, Starred in Android
    • - Klingelton
    • - Phonetischer Name
    • - Organisation
    • - Chat
    • - Memos
    • - Spitzname
    • - Webseite
    • - Internetanruf
    • - Beziehung


    Hier dürfte wieder jeder fündig werden.

  • Note-Features:



    In diesem Punkt möchte ich etwas auf die Besonderheiten des Galaxy Note eingehen. Ab Werk ist die sogenannte „S Memo“ Funktion installiert. Startet der Nutzer diese, kann man aus sieben Vorlagen wählen. Sollten diese alle nicht zusagen, kann man auch aus einem von acht komplett leeren Hintergründen auswählen. Hier lassen sich dann Zeichnungen und Texte mit Hilfe des S-Pen verewigen. Man kann außerdem Bilder hinzufügen (die können auch direkt aus der Anwendung heraus erst geschossen werden) sowie Sprachnotizen hinterlassen.
    Eine neue Funktion wurde jetzt die letzten Tage mit Android 4.0.3 ausgeliefert. Dabei handelt es sich um die Anwendung „S Note“. Auch hier stehen wieder sechs verschiedene Beispiele zur Verfügung, die der Nutzer erweitern kann. Beim Erstellen neuer Notizen stehen indes sieben Vorlagen zur Verfügung. Darunter haben wir neben einem leeren, karierten Blatt auch Vorlagen im Magazin-Format. Hier kann man als Kopfzeile beispielsweise direkt ein Video einfügen, ganz rechts sind Platzhalter für zwei Bilder und links wird dann der individuelle Text niedergeschrieben.
    Neue Funktionen sind zudem die Formelerkennung (für Mathematik-Freaks) und die Formerkennung. Hier reagiert Samsung auf ein Problem das neben mir auch andere Nutzer zu haben scheinen ;) Es ist sehr schwer auf dem Display einigermaßen gerade Linien – geschweige denn Formen – zu zeichnen. Diese Funktion der Formerkennung korrigiert die Formen mit geraden Linien (bzw. macht aus einem misslungenen Kreis einen „normalen“ Kreis). Außerdem gibt es jetzt noch die Funktion „Handschrift-zu-Text“. Damit kann man Eingaben mit dem Stylus auf dem Display tätigen – das Note wandelt diese dann entsprechend in „normale“ Textform um (so wie man es vom Schreiben von Nachrichten kennt). Voraussetzung dafür ist natürlich, dass man eine einigermaßen schöne Handschrift hat.




    Fazit:




    Mit dem Galaxy Note hat es Samsung nicht nur auf dem Datenblatt geschafft eine neue Produktlinie einzuführen: Die sogenannten Smartlets besitzen – genau wie jedes Smartphone und jedes Tablet – Vor- und Nachteile, die aber individuell betrachtet werden müssen. Ein Vorteil des Galaxy Note ist ohne jeden Zweifel das riesige Display samt hoher Auflösung. Daraus ergibt sich dann aber auch direkt für den ein oder anderen Nutzer ein Nachteil: Die Abmessungen. Hier kommt man mit dem Note in neue Dimensionen, auch was das Gewicht angeht. Dies ist mitunter auch dem Akku zu verdanken, der durch seine hohe Kapazität heraussticht und das Gerät so lange auf Standby halten kann. Das Gerät geht zwar (bei den meisten Jeans) problemlos in die Hosentasche, als angenehm würde ich das allerdings nicht gerade bezeichnen. Optimal wäre hier bei den Damen die Handtasche und bei den Herren der Schöpfung die Innentasche des Sakkos bzw. eine kleine „Arbeitsmappe“, in die das Gerät mit eingelegt werden kann. Man sieht also: Des einen Vorteil kann zugleich des anderen Nachteil sein. Daher empfehle ich es auch hier wieder: Nehmt das Gerät wenn möglich vorher in die Hand und begutachtet es genau.
    Die – zweifelsfreien – Stärken des Note liegen neben den guten Telefon-Eigenschaften (Empfang, Sprachqualität) definitiv auch beim MP3 Player. Dem Note liegt ein sehr hochwertiges Stereo-Headset bei (leider nur in Weiß erhältlich), das Songs in perfekter Qualität wiedergibt. Ganz nett sind zudem die individuellen Features des Geräts (S-Note, S-Memo), die auf dem großen Display in Verbindung mit dem S-Pen enorm Spaß bringen.


    Ich bin gespannt, wann Samsung im Smartlet-Bereich das nächste Produkt vorstellt und mit welchen Daten dieses dann aufwerten wird. Eventuell bekommen wir hier ja schon bald das erste Smartlet mit Quad-Core Prozessor zu sehen? Die Voraussetzungen im Smartphone-Bereich sind mit dem neuen S3 ja bereits gegeben…

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