Wie ist die Cell Id bei o2 zu interpretieren?

  • Hallo allerseits,


    bisher konnte ich nicht schlüssig klären, wie o2 die Cell Id (CI) aufbaut. Da ich dies bisher nicht konnte, bleibt das Aufstöbern einer jeder Antenne schwierig.


    Ich beschränke mich bei der Betrachtung hierbei auf GSM mit 900 MHz und 1800 MHz.


    Ich gebe an diese Stelle ein paar Beispiele an:


    CI 4351 -> Ch 1020
    CI 24351 -> Ch 1011
    CI 44351 -> Ch 1009
    CI 37351 -> Ch 649


    Anmerkung: Hier fehlen mir von der Logik die CI 17351 und CI 57351! Nach Augenschein sind die Sektorantennen vorhanden, aber nicht aufgeschaltet?


    Hier könnte gelten: 37351 ergibt sich aus 24351 plus Addition +13000


    CI 4658 -> Ch 1021
    CI 24658 -> Ch 1015
    CI 44658 -> Ch 1011
    CI 17658 -> Ch 654


    Hier könnte gelten: 17658 ergibt sich aus 04658 plus Addition +13000


    CI 4410 -> Ch 1001
    CI 24410 -> Ch 1023
    CI 57410 -> Ch 652


    Hier könnte gelten: 57410 ergibt sich aus 44410 plus Addition +13000


    CI 4408 -> Ch 645
    CI 44408 -> Ch 687
    CI 17408 -> Ch 1020
    CI 37408 -> Ch 1017
    CI 57408 -> Ch 1015


    Anmerkung: Hier fehlt mir von der Logik CI 24408. Es fehlt also der 2. Sektor zwischen 1. Sektor und 3. Sektor?


    CI 4689 -> Ch 1002
    CI 37689 -> Ch 714
    CI 57689 -> Ch 697


    CI 9677 -> Ch 1012
    CI 29677 -> Ch 1023
    CI 49677 -> Ch 1020


    Anmerkung: Eine 9 als zweite Ziffer von links habe ich in Braunschweig bisher nur zweimal gesehen. Normal ist 4 und 7.


    CI 4457 -> Ch 695
    CI 24457 -> Ch 690
    CI 44457 -> Ch 683


    Die erste Ziffer der CI von links gesehen scheint der Sektor zu sein (ist der der Sektor).


    Sektor 1 -> Ziffer 0 und 1
    Sektor 2 -> Ziffer 2 und 3
    Sektor 3 -> Ziffer 4 und 5


    Die Nummern für den Sektor werden, so wie ich das sehe, immer im Uhrzeigersinn vergeben.


    Eine eindeutige Zuordnung der ersten Ziffer zu z.B. GSM oder EGSM sehe ich auf den ersten Blick nicht.


    Die zweite Ziffer von links ist in Braunschweig eine 4, 7 oder 9.


    Eine eindeutige Zuordnung der zweiten Ziffer zu z.B. GSM oder EGSM sehe ich ebenfalls nicht.


    Dann kommt eine dreistellige Zahl. Ich vermute, dass die dreistellige Zahl die Nummer der entsprechenden BS ist. Das würde bedeuten, dass es BS von 0 bis 999 in einer LAC geben kann.


    Ich denke, es gibt bei der Vergabe der CI kein allgemeingültig anwendbares Schema?!


    Hinweise sind sehr willkomen.


    Peter


    Nachtrag: Ich habe bisher 2 Themen gefunden, die aber noch nicht zur Erhellung der allgemeinen Poblematik beigetragen haben.


    Thema 1
    Thema 2

    Wenn man das Unmögliche ausschließen kann, dann ist das, was übrig bleibt, nach aller Wahrscheinlichkeit die Wahrheit!

  • Re: Wie ist die Cell Id bei o2 zu interpretieren?


    Hallo Peter,


    ich kenne zahlreiche O2-Standorte im südlichen NRW und nördlichen Rheinland-Pfalz, somit zugehörig zu verschiedenen Netzbüros oder wie immer das jetzt bei O2 heißt.
    Es gibt also verschiedene Regionen mit jeweils eigenen Systematiken.


    Aber immer ist die Systematik:
    1.+2.Ziffer = Sektor+Bandkennung (aufsteigend im Uhrzeigersinn beginnend bei HSR 0°, jeweils 20er-Schritte)
    3.-5.Ziffer = BTS-ID


    Wie in Deiner Gegend sind also auch hier CIDs etwa 06695, 26695, 46695 als Sektoren einer BTS üblich.


    Die Vergabe der 1.+2. Ziffer scheint aber innerhalb einer bestimmten Region auch abhängig von einem gewissen Planungsstand vergeben worden zu sein.
    So sind in den mir bekannten Gegenden jeweils 3 parallel verwendete Schemata für die 1.+2.Ziffer anzutreffen, aber eben immer mit dem 20er-Versatz.


    In UMTS arbeitet man mit dem gleichen Schema, bei Dualbandstationen GSM/UMTS benutzt man fast immer die gleiche BTS-ID aber eben unterschiedliche 1.+2.Ziffern.
    Eine Besonderheit ist noch, dass es im Rheinland wenige Standorte gibt, die (obwohl Dualband-Standorte) in UMTS dann doch von GSM abweichende BTS-IDs haben.
    Im Ruhrgebiet dagegen gibt es einige Standorte, die obwohl z.T. einen km voneinander entfernt, doch noch die gleiche BTS-ID haben.
    Beispiel: GSM 05752/25752/45752, zugehörige UMTS-Node mit 00752/20752/40752 ist bereits nicht mehr in Sichtweite entfernt.
    Das erschwert das Senderfinden ungemein, es sind aber zum Glück eher Ausnahmen :)


    Wie von Dir beobachtet gibt es hier auch bei Verwendung von 2 GSM-Bändern etwa die Ziffernfolgen 06/26/46 (1.Band) und 12/32/52 (2.Band) mit jeweils gleicher BTS-ID.
    Durchaus ist es dabei üblich, dass nicht alle 6 Zellen aktiv sind, die jeweils nicht aktiven Cell-IDs bleiben dann auch leer, wie in dem von Dir genannten Beispiel.
    Also etwa:
    06851 GSM1800 HSR 20°, 26851 GSM1800 HSR 170°, 46851 GSM1800 290°, 52851 E-GSM 290°.
    (In E-GSM arbeitet nur die 1 Zelle mit höchster HSR, daher sind dort 12- und 32851 nicht vergeben).


    Oder:
    02696 GSM1800 HSR 110°, 22696 GSM1800 HSR 210°, 24696 E-GSM 210°, 44696 E-GSM 340°
    Hier gibt es tatsächlich nur 1 Sektor mit GSM1800, 1 Sektor mit GSM1800+E-GSM und 1 Sektor mit E-GSM.


    Manchmal sieht man schon im Eintrag bei der BNetzA, dass auch wirklich nur die entsprechende Zellenanzahl genehmigt ist, teilweise finden sich in der Standortbescheinigung aber dann doch alle 6 mögliche Zellen.
    Dann hilft nur Nach_schauen_, denn auch hier gibt es Standorte bei denen pro Sektor unterschiedliche Antennenformen montiert wurden, also tatsächlich eine E-GSM-Antenne wenn es auch nur 1 Zelle in diesem Sektor gibt. Genau so gibt es aber eben auch Installationen, bei denen 6 Zellen in der Standortbescheinigung auftauchen UND bei denen es 3 Dualbandantennen gibt, aber eben dann doch nur 4 oder 5 Zellen.
    Hier hilft dann nur noch das Auslesen der Nachbarkanalliste bzw. deren Durchprobieren, natürlich nicht nur im Idle mode, da dort ja nicht immer alle Zellen sichtbar sind :)


    Gruß,
    Pattrick

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