Hallo zusammen,
ich habe am 27.04.2012 meinen BASE-Handyvertrag schriftlich gekündigt, allerdings nur auf normalem Postweg und nicht per Einschreiben. Wie ich heute über die Service-Hotline erfahren habe, ist die Kündigung allerdings nicht in deren System gespeichert. Da der nächstmögliche Kündigungszeitpunkt nach meiner ersten Kündigung Ende August gewesen wäre, die Kündigung aber angeblich nicht eingegangen ist, befürchte ich, dass BASE den Vertrag um ein weiteres Jahr verlängern wird, was für mich angesichts des veralteten Tarifs ein finanzieller Super-GAU wäre.
Eine Sache, die ich seitens BASE noch um einiges unverschämter finde, ist mir heute beim Vergleich meiner Rechnungen mit den Abbuchungen von meinem Konto aufgefallen. Ich wundere mich schon länger über die hohen Rechnungen. Seit Februar 2012 werden jeden Monat 25,- € mehr abgebucht, als auf der Rechnung stehen. Ich habe die Kundenbetreuung heute dazu befragt und als Antwort erhalten, dass ich im Online-Kundenportal nur eine Teilrechnung sehe und einen Master-Key anfordern muss um alle Rechnungen zu sehen. Die zusätzlichen 25,- € mtl. entstehen durch eine BASE Partner-Karte und die BASE Web Edition, welche ich beide nie bestellt habe. Ich habe Anfang des Jahres lediglich telefonisch eine SMS-Flatrate hinzugebucht und wurde dabei gefragt, ob ich eine Partner-Karte haben möchte, was ich ausdrücklich ablehnte. Ganz zu schweigen von der Web Edition, wovon ich heute zum ersten Mal gehört habe.
Der Kundenbetreuerin teilte ich heute also mit, dass ich diese entstandenen Zusatzkosten unverzüglich zurückfordere, woraufhin sie mir entgegnete, dass dies wahrscheinlich nicht möglich sein werde, denn ich hätte ja 14 Tage nach Eingang der Partner-Karte Zeit gehabt Widerspruch einzulegen. Ja, ich habe die Partner-Karte im Februar per Post erhalten, das Schreiben aber nicht weiter geprüft, da ich diese ja ausdrücklich abgelehnt hatte. Der Kundenbetreuerin habe ich daraufhin gesagt, dass eine Widerspruchsfrist nur für Leistungen gilt, die ich selbst bestellt habe, nicht aber für Leistungen, die ich ausdrücklich abgelehnt habe und dass mir die Erstattung der Kosten somit rechtlich zusteht. Abschließend empfahl mir die Kundenbetreuerin, dies über Schriftverkehr zu regeln, die Kündigung nochmals aufzusetzen und diese Punkte darin ebenfalls zu erwähnen.
Gesagt, getan. Eine zweite Kündigung ist unterwegs, in der ich darauf bestehe, dass das Eingangsdatum meines ersten Kündigungsschreibens, also der 27.04.2012 gilt. Außerdem habe ich auf den Sachverhalt bzgl. der unrechtmäßigen Zusatzkosten durch Partner-Karte und Web Edition hingewiesen, die Kosten zurückgefordert und angedroht, bei Nicht-Rückerstattung seitens BASE die Einzugsermächtigung solange zu widerrufen, bis die Kosten ausgeglichen sind und rechtliche Schritte einzuleiten. Diese beiden Leistungen habe ich mit sofortiger Wirkung fristlos gekündigt, da ich sie ja nie bestellt habe. Ich habe in diesem Schreiben empfohlen, den Sachverhalt nachzuprüfen, da BASE ja die Telefongespräche insbesondere zu Vertragsabschlüssen aufzeichnet. Das gleiche Schreiben habe ich zur Kenntnisnahme und Sicherheit zusätzlich über das Online-Formular abgeschickt.
Was haltet ihr von dem Fall und wie schätzt ihr meine Chancen ein, sowohl was den Zeitpunkt der Kündigung als auch die monatlichen Zusatzkosten angeht?
Danke.