Auf keinen Fall hinter seinem Rücken die Eltern kontaktieren.
Wer weiß schon wie das Verhältnis zu dem Eltern tatsächlich ist.
Wie schon viele geschrieben haben halte ich es auch für sinnvoll der Person Hilfe anzubieten aber
versuchen zu signalisieren, dass er selbst letzendlich die Entscheidung trifft. Nicht, dass er sich zu irgendwas gedrängt fühlt. So wie es aussieht scheint es ihn ja zu stören, dass sich jemand einmischt.
Ich denke, dass ihm selber durchaus bewusst ist in welcher Situation er sich befindet. Ihm wird es selber unangenehm sein, aber er scheint nicht in der Lage zu sein selber einen Ausweg zu finden.
Ich kenne jemanden, dem es ähnlich erging. Bei der Person wurde Druck von verschiedenen Seiten (Vater, Arbeitsamt, etc.) ausgeübt. Das hat natürlich nichts gebracht und er hat sich abgekapselt. Nur Personen die ihn "machen lassen haben" hat er an sich rangelassen. Diese konnten dann teilweise schöne Dinge mit ihm machen. Also Ausflüge, schwimmen gehen, wandern, oder ähnliches, die ihm zeigten, dass das Leben auch "schön" sein kann. Man musste versuchen ihn abzulenken.
Letztendlich war das Problem, dass er selber das Gefühl hatte gescheitert zu sein und suchte bei sich selber die Schuld. Das ist natürlich in einem normalen Umfang richtig, kann aber halt, wenn man sich zu viele Vorwürfe macht, krankhaft sein.Irgendwann hat es "klick" gemacht und er hat für sich selber beschlossen eine Ausbildung zu machen. Die hat er sehr erfolgreich abgeschloss. Das war der Anfang
für ein geordnetes Leben mit Selbstbestätigung, Erfolgen, Misserfolgen, etc. Der entscheidende Anstoß kam aber von ihm selber, sonst hätte das nicht funktioniert. Und das brauchte auch einige Zeit.
Aber das ist natürlich nicht auf jeden anderen übertragbar. Blöd ist es halt, wenn die Entscheidung etwas zu verändert von der Person nicht kommt.