Felix Prepaid - Warnung

  • Zitat

    Original geschrieben von iStephan
    Der Negativsaldo berechtigt den Anbieter zur Kartensperrung, doch ist er nicht verpflichtet (und die Entsperrung kostet womöglich.)


    Nein - eine Sperre oder Entsperrung ist kostenlos.

    Zitat


    Mindestauladung 15 Euro; wenn weniger dann 2,50 Euro Strafgebühr.


    Nein "keine Strafgebühr" sondern "Bearbeitungsgebühr" - da diese Aufladungen manuell auf die Karte des Kunden gebucht werden muss.

  • Re: Re: Felix Prepaid


    Willkommen auf Telefon-Treff.de ^^


    Zitat

    Original geschrieben von Felix Prepaid
    Diese Feststellung hat der WDR NICHT gemacht - jedoch die Frage, ob oder nicht, danach durchaus in den Raum gestellt.


    Felix ist kein Schneeballsystem. (Die Darstellung vom WDR ist sachlich FALSCH)


    Tja, hat der WDR nun oder hat er nicht, und wenn doch "falsch" wo bleibt dann die presserechtliche Gegendarstellung, das Landgericht Hamburg und die Anwälte Prinz und Eisenberg? ;)


    Zitat


    - dieses lässt sich auch sehr schnell nachvollziehen, wenn man sich mit dem Vergütungsmodel von Felix auseinandersetzt.


    Sollte man das? ;)

  • Danke iStephan


    "presserechtliche Gegendarstellung" Wir denken dass es zu einer Gegendarstellung kommen wird.
    "Sollte man das? .. " Kenntnis über den Sachverhalt sind vorteilhaft

  • Zitat


    Felix Prepaid ist zum Scheitern verurteilt, weil der Einstiegspreis so hoch ist.


    Das 50/50 Verhältnis von Kaufpreis und Startguthaben ist außerhalb von Promo-Aktionen marktüblich.


    Aber es hat noch einen andern Grund:
    Bei diesem Preisniveau haben wir eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Karten
    nachhaltig genutzt werden und nicht nur das Startguthaben abtelefoniert wird.


    Zitat

    Dagegen könnte man halt Provisionen zahlen, wenn geworbene Kunden aufladen


    Wir machen nichts anderes.


    Zitat

    nicht aber, wenn Sie die Karte kaufen.


    keine Vermittlungsprovision? Das machen unsere Vertriebspartner nicht mit.

  • Auch von mir herzlich willkommen auf TT, Felix Prepaid.
    Hab mir grad Eure Preisliste angeschaut: Ist diese 1-seitige PDF alles?
    Zwei Sätze davon:
    - Verbindungen in das Ausland & Roaming ist deaktiviert.
    - Rufnummernportierung zu Felix Prepaid 24,95 €
    Das ist wohl einmalig auf dem deutschen Mobilfunk-Markt. Eine eingehende Portierung, die Geld kostet, und gesperrtes Roaming, sowie keine Möglichkeit ins Ausland zu telefonieren.


    Ein Wort zu den Optionen: Mit Ausnahme der üblichen 10-EUR Festnetzflat sind die anderen deutlich unterdurchschnittlich attraktiv. 10 EUR für 250 MB Daten und 7 EUR für Community-Flat... damit kannst Du keinen vor dem Ofen hervorlocken, der Wettbewerb ist da bekannter und hat mehr Masse (wg. Community).


    Bleiben die Vertriebsprovisionen. Da bist Du wohl Experte, wenn man Tante Google ein bißchen ausfragt.
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    Nichts für mich. Jedem sei es aber gegönnt, "seine Haushaltskasse" aufzubessern, ha-ha :D Viel Glück.

    Gruß Vesko

  • Viel Umsatz werden die Vertriebspartner nicht machen:


    Zitat

    Verbindungen in das Ausland & Roaming ist deaktiviert


    An der DDR wurde ja auch kritisiert, dass man ins westliche Ausland nicht telefonieren konnte...


    Aber schön dass man so die Preisliste schön kurz halten konnte, 1 Seite lang :p


    EDIT: habe mich zu lange festgelesen mit dem Zeuch, Vesko war schneller :top:

  • Zitat

    Original geschrieben von Felix Prepaid
    Wie kommst Du zu der Feststellung, dass wir ein Schneeballsystem betreiben?
    Hast Du für deine Feststellung eine konkrete - sachliche und fundierte - Begründung?


    Wenn ich hier etwas im TT schreibe, ist das grundsätzlich meine Meinung. Tatsächliche Feststellungen in dieser Sache kann nur ein Gericht treffen. Aber sehr gerne komme ich Eurer Aufforderung nach, die Gründe für meine Meinung, dass ich Euch für ein Schneeballsystem halte, noch einmal ausführlich darzulegen.


    Wir lesen gemeinsam Randnummer 8 aus BGH III ZR 132/08 vom 18.12.2008:

    Zitat

    "... Schneeballsystem, welches darauf angelegt ist, dass die ersten Mitglieder einen (meist) sicheren Gewinn erzielen, während die große Masse der späteren Teilnehmer ihren Einsatz verlieren muss, weil angesichts des Vervielfältigungsfaktors in absehbarer Zeit keine neuen Mitglieder mehr geworben werden können. Dies verstößt - wie in der Rechtsprechung allgemein anerkannt ist - gegen die guten Sitten. ... (st. Rspr.; siehe insbesondere Senatsurteile vom 10. November 2005 - III ZR 72/05 = NJW 2006, 45, 46 Rn. 9; vom 13. März 2008 - III ZR 282/07 = NJW 2008, 1942 Rn. 6; vom 6. November 2008 - III ZR 120/08 Rn. 10 und 121/08 Rn. 10, jeweils m.w.N.)"


    Quelle: http://juris.bundesgerichtshof…t=en&nr=46739&pos=0&anz=1


    Maßgeblich zur Bewertung ist daher die Frage, ob bei Eurem Geschäftsmodell eher das Produkt oder das Aufbauen einer Vertriebsstruktur mit (passiven) Verdienstmöglichkeiten im Vordergrund steht. Mehrere Indizien sprechen meiner Meinung nach für das Letztere:

    • Euer Produkt ist bezogen auf die Konkurrenz unattraktiv (keine Verbindungen in das Ausland, kein Roaming).
    • Das Produkt selbst ist dazu noch teuer (20 Euro für die Sim-Karte mit 10 Euro Startguthaben macht 100% Preisaufschlag im Vergleich zur Konkurrenz), allein der mögliche Verdienst wäre also ausschlaggebend für einen Käufer dieses Produkt zu erwerben.
    • Sicherer Gewinn besteht aufgrund des Vervielfältigungsfaktors nur für den Betreiber und frühe Einsteiger in das System. Konkret auf Euer Geschäftsmodell bezogen bedeutet es für die späteren Einsteiger einen Verlust, da diese ihren 40 Euro Einstiegsbeitrag aufgrund der faktischen Endlichkeit (schon erkannt? Da nur in Deutschland telefoniert werden darf, beschränkt sich der Markt auf Deutschland) nicht mehr amortisieren können; sie erleiden einen Verlust durch das System.
    • Über wieviel Stufen ein Vergütungssystem mindestens für einen Teilnehmer gehen muss, ist zur Beurteilung der Frage eines Schneeballsystems unerheblich, da es allein auf den implizierten Zweck des Geschäftsmodells ankommt. Bei Euch geht das Vergütungsmodell über 4 Stufen. Weil die Neueinsteiger jeweils ihre 4 Stufen aber auch vollmachen möchten, ist das ganze System stufenmäßig nicht begrenzt. Global an allen Stufen verdient in jedem Fall der Betreiber eines solchen Systems.
    • Gerade die Details des Vergütungssystems (10% Provision für Stufe 1, jeweils 5% für Stufe 2 und 3, sowie wieder 10% Provision für Stufe 4) lassen unmissverständlich die Intention für den Einzelnen erkennen, ein breitgeschichtetes, auf vier vollständige Stufen ausgerichtetes System aufzubauen.
    • Eine Einstiegsgebühr von 40 Euro, mit denen sich neue Mitglieder in das System einkaufen können, deutet auch daraufhin, dass Druck zum Aufbau einer eigenen Vertriebsstruktur erzeugt werden soll, um diese Einstandsgebühr "wieder herauszuholen". An der Einstiegsgebühr kann - nach Abzug der Kosten - ausschließlich der Betreiber des Systems verdienen.
    • Eure Aussage im Video, dass beim WDR gezeigt wurde, dass das Produkt nur Mittel zum Zweck sei: "Ihr könnt überall gut telefonieren, Ihr könnt überall günstig telefonieren, Ihr könnt aber nur bei Felix günstig telefonieren und damit Geld verdienen". Damit steht der (passive) Einkommensverdienst eindeutig im Vordergrund und nicht mehr das Produkt selbst.
    • Bei Eurem Modell besteht der größte Anreiz darin, neue Mitglieder zu werben, die dann wiederum selbst weitere Mitglieder werben. Das unterscheidet Euch von einem legalen Strukturvertrieb, der zum Beispiel Versicherungen vertreibt. Dort hat ein Kunde grundsätzlich nach Abschluss eines Vertrages keinen unmittelbaren Anreiz, selbst zum Vermittler zu werden!
    • Bei Euch verdient ein Mitglied über das Aufladungsmodell auch noch an den laufenden Aufladungen seiner Struktur mit. Dies unterscheidet Euch vom reinen "Kunden werben", wo jemand nur für die Akquisition eines Kunden eine Prämie bekommt, nicht aber an dessem Umsatz (bei Euch ist das die Aufladung der Sim-Karte) beteiligt wird.


    So, dies ist meine persönliche Meinung dazu, nichts anderes habe ich auch oben in meinem ersten Posting kundgetan. Ob Ihr nun tatsächlich illegal seid oder nicht, kann nur gerichtlich geklärt werden.


    Exkurs: Ausnahmslos alle interessierten TTler möchte ich aber noch einmal ganz ausdrücklich darauf hinweisen, dass generell - also vollkommen losgelöst von Felix prepaid - die Teilnahme an einem Schneeballsystem gemäß § 16 Absatz 2 UWG (Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb) in Deutschland strafbar ist. Dies gilt nicht nur für die Betreiber, sondern auch für die Mitglieder eines solchen Systems!


    Zitat

    § 16 Absatz 2 UWG:
    Wer es im geschäftlichen Verkehr unternimmt, Verbraucher zur Abnahme von Waren, Dienstleistungen oder Rechten durch das Versprechen zu veranlassen, sie würden entweder vom Veranstalter selbst oder von einem Dritten besondere Vorteile erlangen, wenn sie andere zum Abschluss gleichartiger Geschäfte veranlassen, die ihrerseits nach der Art dieser Werbung derartige Vorteile für eine entsprechende Werbung weiterer Abnehmer erlangen sollen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.


    Quelle: http://www.gesetze-im-internet.de/uwg_2004/__16.html


    So, und nun bin ich ganz gespannt auf Eure Gegenargumente! ;)

  • Ich habe nicht vor , an diesem Produkt irgendwie teilzunehmen :o


    Zu deiner, mpp, Aufstellung: Das liest sich sehr umfassend und informativ.


    Mir fiel allerdings auch auf, dass die Betreiber einige dieser 'Einwände' zu kennen schienen und 'unsichtbare' Trennlinien (Verteidigungslinien) vorab einbauten.


    So ist am Anfang des Bestellprozesses unklar ob man das Lizenzpaket auch ohne ein Prepaid-Startpaket kaufen kann (also ob es MLM-Teilnehmer gibt die das Produkt weiterempfehlen und via Lizenzpaket dran verdienen obwohl sie selber nicht über Fe.-Prepaid telefonieren, im Grunde würde das aber den Empfehlungscharakter ad absurdum führen).


    Sicher scheint dagegen dass das reine (Pseudo-)Prepaidpaket auch 'solo' erwerblich ist.
    Das Verhältnis Startpaketpreis / Startguthaben ist auch bei BASE Prepaid, Ay yildiz und touristmobile zumindest zweitweise ähnlich ungünstig gewesen; ebenso Callya und o2 Prepaid ausserhalb von Aktionen. Ich erinner mich an o2 prepaid Startpakete die 1 Euro Startguthaben boten und 14,99 Euro kosteten :rolleyes:


    Das könnte dem Vorwurf dass über den Einstiegspreis des prepaid-Pakets (nicht: Lizenzpakets!) abkassiert wird ein wenig den Wind aus den Segeln nehmen , ebenso auch dass im Einstiegspreis Gutscheine für die Sub-Lizenzierten enthalten sind. Andererseits fehlen bei kursorischer Betrachtung klare Rückerstattungsregeln (ähnlich dem ehem. Fernabsatzgesetz) für das Lizenzpaket, da fielen mir an den AGB gar keine Regeln auf für das Lizenzpaket; nur der reine Mobilfunk scheint geregelt.


    Bei einem der von Vesko gegebenen Links stand zu lesen, dass Auslandstelefonate über die Hotline freigeschaltet werden könnten. Auf der offiziellen Webseite oder den FAQ fand ich aber nichts dazu. Ob hier der Versuch gemacht wird, die Preisangabe-Pflicht auszuhebeln? Natürlich kann die Hotline einem die Auslandspreise "auf Zuruf" mitteilen wenn man freischalten lässt; allerdings hat es ein Geschmäckle, wenn man allein für diese Information anruft und sich nur informieren will und dafür bereits den Hotline-Preis entrichten muss.

  • Zitat

    Original geschrieben von mpp2008
    Aber sehr gerne komme ich Eurer Aufforderung nach, die Gründe für meine Meinung, dass ich Euch für ein Schneeballsystem halte, noch einmal ausführlich darzulegen.
    [...]
    So, und nun bin ich ganz gespannt auf Eure Gegenargumente! ;)

    Sauber! Danke! You made my day! (-:=

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