TÜV-Süd gegen Nord oder die rechte hat keinen Plan davon was die linke Hand macht.

Ist aber ganz normal.

Ich war mal vor ewigen Zeiten in Berlin mit einem Mopped beim TÜV in der Franklinstrasse (das gehörte damals noch zur TU, waren fast alles "Prüfprofessoren").

Die wollten mir die Karre gleich stillegen und ich wäre fast nicht mehr vom Hof gekommen.

Ich also etwas geheult und dann am nächsten Tag wieder munter unten in der Alboinstrasse beim TÜV angestellt.
Der Prüfer hat nur gesagt "mach mal neue Lenkkopflager", dann wars gut.
Mit solchem Mist wie "verbogenem Kennzeichen", was z.B. der TU-Prüfer aufgeschrieben hatte, hat der sich gar nicht beschäftigt.

Es ist ja nicht verboten, mehrere Gutachten einzuholen, man sucht sich dann halt das beste aus.

Und klar ist das ganze Verfahren fragwürdig und die Ergebnisse nicht vergleich- oder überprüfbar, genauso wie bei der MPU. Das ist aber nunmal eine etablierte Industrie, die sich fest im KFZ-Bereich verkrallt hat, die wird man, bei der alltäglichen Abhängigkeit der meisten vom Auto, auch nicht mehr los.

In Hessen wird dies seit etwa einem Jahr deswegen ganz anders gehandhabt. Mußte ich schmerzlich beim Eintrag von Alufelgen erfahren.

1. Man fährt zum TÜV (normale Gebühren ca. 50 Euro)
2. Man schickt eine Kopie der Fahrzeugpapiere und des TÜV Gutachtens nach Marburg (ca. 30 Euro), die schauen sich die Papiere an, ob die Eintragung plausibel sind und falls ja, wird eine komplette neue Einzelbetriebserlaubnis erteilt.
3. Man geht zur Zulassungsstelle und muß beten, das das Fahrzeug nicht umgetypt / ausgenullt wird (damit wären alle bisher erteilten ABE Scheine ungültig). Haben die bei mir ursprünglich versucht, die Sachbearbeiterin hatte keine Ahnung, erst nach massiven Protesten war mein Auto wieder ein Citroen Jumpy, kurzzeitig war es nur noch ein Citroen ohne nähere Kennzeichnung!

Dieses Vorgehen soll zur Zentralisierung von TÜV Gutachten und zur Überprüfung der Gutachter dienen. Also nix mehr mit dem 300-er Reifen auf der Harley über Beziehungen!

Gruß Boris

Für mich eine Nebenfolge eines völlig verrannten Föderalismus.

Zersplitterung von Standards und Zuständigkeiten, die nur "Vitamin B" begünstigt, und wer das nicht hat guckt in die Röhre.

Sollte der Föderalismus nicht mal reformiert werden - oder hat die Reform die verschrobenen Verhältnisse sogar zementiert?

Zitat

Original geschrieben von Boris1968
In Hessen wird dies seit etwa einem Jahr deswegen ganz anders gehandhabt. Mußte ich schmerzlich beim Eintrag von Alufelgen erfahren.

1. Man fährt zum TÜV (normale Gebühren ca. 50 Euro)
2. Man schickt eine Kopie der Fahrzeugpapiere und des TÜV Gutachtens nach Marburg (ca. 30 Euro), die schauen sich die Papiere an, ob die Eintragung plausibel sind und falls ja, wird eine komplette neue Einzelbetriebserlaubnis erteilt.
3. Man geht zur Zulassungsstelle und muß beten, das das Fahrzeug nicht umgetypt / ausgenullt wird (damit wären alle bisher erteilten ABE Scheine ungültig). Haben die bei mir ursprünglich versucht, die Sachbearbeiterin hatte keine Ahnung, erst nach massiven Protesten war mein Auto wieder ein Citroen Jumpy, kurzzeitig war es nur noch ein Citroen ohne nähere Kennzeichnung!

Dieses Vorgehen soll zur Zentralisierung von TÜV Gutachten und zur Überprüfung der Gutachter dienen. Also nix mehr mit dem 300-er Reifen auf der Harley über Beziehungen!

Gruß Boris

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Dann fahr ich ja lieber noch ein paar wochen mehr ohne Eintragungen rum und warte, bis ich alles zusammen habe, dann sollen sie sich da mal mit auseinander setzen...

Das ist doch ein riesiger Verwaltungsaufwand... unglaublich!

Hm, kommt mir bekannt vor....RICHTIG! *kopfgreif* Ich wohne ja in AUT

Zitat

Original geschrieben von unexist
Hm, kommt mir bekannt vor....RICHTIG! *kopfgreif* Ich wohne ja in AUT

Und auch bei "uns" gibt es ein starkes West-Ost Gefälle. Was im Burgenland noch problemlos typisiert wird, führt in Vorarlberg schon zur standrechtlichen Erschießung. YMMV.

M.

Zitat

Original geschrieben von Michl
Und auch bei "uns" gibt es ein starkes West-Ost Gefälle. Was im Burgenland noch problemlos typisiert wird, führt in Vorarlberg schon zur standrechtlichen Erschießung. YMMV.

M.

Im Ernst? Ich dachte immer es sei genau umgekehrt. Was man in Tirol und Vorarlberg zugelassen bekommt führt in der Steiermark und Burgenland immer nur zu kopfschütteln.
Wie dem auch sei, anscheinend gibt es auch hierzulande "Freunderlwirtschaft".