Sollte jemand selbständig sein und eine Rufnummernportierung zu o2 erwägen, dem sei mein heutiges Schreiben ans Herz gelegt, damit es ihm/ihr besser ergehen möge, als mir.
Von der Textlänge wäre der Beitrag zwar auch etwas für das Forum Geplauder, da es aber im direkten Zusammenhang zu o2 steht, habe ich es mal ins Forum Provider & Netzbetreiber gestellt.
Also viel Spass beim Lesen:
Im Januar 2003 hatten wir fristgemäß zum 24.3.2003 den D1-Vertrag bei debitel gekündigt.
Am 25.3. haben wir dann beim Händler einen Genion Duo-Vertrag mit dem Antrag auf Rufnummernportierung von debitel zu o2 abgeschlossen. Unseren Unterlagen fügten wir folgendes bei:
Auftrag Genion Duo (* s. u.)
Kopie Personalausweis
Kopie ec-Karte
Rechnungskopie debitel vom März 2003
Kündigungsschreiben an debitel
Antrag zur Portierung der ‚alten’ D1-Nummer 0171 / xxxxxxx von debitel
Die Kündigungsbestätigung von debitel konnten wir nicht mehr beilegen, da unsere Tochter sie in den Aktenvernichter gesteckt hatte…..
Am 27. März wurden die Karten frei geschaltet.
Am 3. April erhielten wir den Hinweis, dass eine Portierung nicht möglich wäre, da die Kundendaten nicht übereinstimmen würden.
Da mein Mann wenig Zeit hatte, die mögliche Fehlerquelle zu lokalisieren, übernahm ich an dieser Stelle den Part.
Als ich im Internet unsere Kundendaten sah, war für mich klar, wo der Fehler in den Kundendaten zu finden war: Bei debitel wurde mein Mann als gewerblicher Kunde ohne HR geführt; bei O2 wird er aber, obwohl selbständig, nur als Privatkunde angesehen.
Sogleich formulierte ich diese Vermutung schriftlich und faxte diese mit dem Original-debitel Vertrag zu dem Händler, der alles auch gleich an o2 weiterleitete.
Am 8. April telefonierte ich mit der Kundenbetreuung, die auf meine Frage, wann denn die Portierung durchgeführt werden könne, nur antwortete, dass die Daten auf dem Portierungsauftrag falsch wären.
Mit viel Geduld wies ich die Dame auf meine Schreiben vom 3.4. hin und erklärte noch einmal alles in Ruhe.
Sie bestätigte, dass in unseren Kundendaten nur Name, Strasse, PLZ/Ort stehen würde und notierte sich (nur wohin) die Kundenstammdaten von debitel (Firma, Name, Strasse, PLZ/Ort). Mit diesen von mir gegebenen Informationen sollte eine neue Portierungsanfrage gestartet werden.
Am 15.4. erlaubte ich mir erneut, bei der Kundenbetreuung anzurufen und nach dem Portierungsauftrag zu fragen. Nun sagte mir der Mitarbeiter, dass der Antrag auf Rufnummernportierung den Status OPEN hätte; ich solle am nächsten Tag anrufen, er würde das mit seinen Vorgesetzten abklären. Anschließend beschrieb ich unseren bisherigen Leidensweg in der o-two-problems-group, in der Hoffnung, Hilfe zu erhalten. Henning Gajek telefonierte auch wenige Minuten nach meinem Posting mit meinem Mann und versprach, dieses von mir erstellte Schreiben weiterzuleiten.
Am 16. April rief ich wieder, wie sollte es auch sein, bei der Kundenbetreuung an. Ohne direkt dem Mitarbeiter „zu verraten“, dass ich von meinem Händler bereits informiert worden war, dass o2 von ihm das fehlende Kündigungsschreiben von debitel angemahnt hatte, fragte ich nach unserem Status.
Auch dieser Mitarbeiter konnte nur sagen, dass die Kundendaten nicht richtig/bzw. nicht vollständig seien. Bei diesem dritten Telefonat wurde ich übrigens zum erstenmal nach der Kundenkennzahl gefragt.
Erst nachdem ich von dem o2-Schreiben an den Händler berichtete, fand der MA auch den Hinweis auf das fehlende Kündigungsschreiben im System. Ich sollte nun dieses Schreiben mit einer kurzen Beschreibung an folgende Faxnummer senden: 01805 / 571766. Ich hoffe doch, dass Faxe an diese Nummer auch auf dem gleichen Gerät landen wie Faxe an die Nummer 0800/1090060 (zu dieser Nummer sollte nämlich der Händler faxen).
Heute kam endlich der ersehnte Anruf von o2; Herr Gajek hatte also wie versprochen, meine Problembeschreibung weitergeleitet.
Aber der Hinweis des Mitarbeiters, dass die Portierung nicht durchgeführt werden kann, da das Kündigungsschreiben fehlen würde, versetzt mich doch etwas in Erstaunen.
Wo sind nur die Unterlagen abgeblieben, die ich gestern gefaxt hatte????
Nach diesem ganzen hin und her, zig Telefonaten, Mails und Faxen habe ich ebensolche dick.
Obwohl die Mitarbeiter alle sehr, sehr freundlich waren, keine/er hatte mich unterbrochen, niemand legte unfreundlich auf, möchte ich an dieser Stelle anmerken, das bei o2 wohl die Rechte nicht so genau weiß, was die Linke tut.
(*) Da es sich um ein altes Auftragsformular handelte, konnte ich nur die 60/1 er Taktung auswählen. Auf meinem Portierungsauftrag hatte ich dann noch in Fettschrift vermerkt, dass wir die 10/10er Taktung wünschen.
Und welche Taktung wurde geschaltet? Selbstverständlich nicht die gewünschte, sondern nur 60/1. Aber dieses Problem werde ich wohl erst nach erfolgter Rufnummernportierung angehen- Step by Step.
Meine Frage an Euch: hat jemand einen Tipp, wie ich o2 dazu bewegen kann, die Rufnummer zu portieren???
Danke
MfG Lulubaby