Polen versorgen Brandenburg mit Breitband-Internet

  • Zitat

    Original geschrieben von meisterroerig
    Es ist doch einfach nur peinlich das es die Netzbetreiber der größten Volkswirtschaft im Herzen der EU nicht in der Lage sind solche Dinge zu regeln.


    Ja, wie mans nimmt. Auf der einen Seite sehe ich das ähnlich wie du, auf der anderen Seite ist es natürlich unwirtschaftlich, für ein paar Hanseln kilometerweise Glasfaser zu verbuddeln. Zumal die Telekom ja kaum Investitionssicherheit hat, sie muss die Leitungen ja direkt wieder an irgendwelche Billigheimer verscherbeln...


    Außerdem steht ja auch im Artikel, dass dort eigentlich LTE gebaut werden müsste, was aber wegen Polen nicht geht. Also tut sich in Zukunft auch dort etwas, sobald die Polen ihre Frequenzen freigegeben haben.

  • Dann muss man eben wie die Briten eine Netz AG gründen, die Netze ausgliedern und allen Anbietern zu gleichen Konditionen die Leitungen überlassen.
    So kann die Telekom nicht mehr rumheulen, wir zahlen und die heimsen alles ein.
    Sondern die Netz AG bringt die Investition auf und kassiert von allen ICs und mehr, wenn eben Daten durch ihre Leitungen gehen.
    Es war einfach Dumm das ganze Netz der Telekom zu überlassen, sie müssen dem britischen Beispiel folgen, sonst wird das in Deutschland so bleiben, ich kann das nachvollziehen, die Telekom buddelt und die Konkurrenz heimst das Geld ein, wenn denen das nicht gefällt, muss man das gesamte Netz an die Netz AG verkaufen und die nehmen Gebühren ein, so dass auch der Osten anständig versorgt ist.
    Ist schon richtig, dass das ganze ne Schande für Deutschland ist.

    Die Paula ist ne Kuh, die macht nicht einfach Muh, die macht nen Pudding, der hat Flecken, Vanille Schoko, Schoko Vanille, nur echt von Paula mit der Brille!
    Ich liebe Hausmeister Krause - Ordnung muss sein!

  • Zitat

    Original geschrieben von mayday7
    Dann muss man eben wie die Briten eine Netz AG gründen, die Netze ausgliedern und allen Anbietern zu gleichen Konditionen die Leitungen überlassen.
    ...


    Dieses "britische System" hat im Schienenverkehr zu einer erheblichen Steigerung der Unfallzahlen und zahllosen sonstigen Zwischenfällen geführt, weil notwendige Investitionen in Wartung, Sanierung und Ausbau des Schienensystems unterbleiben. Die Beiträge der Nutzer fallen ungeachtet dessen an.


    Ich befürchte, dass die Entwicklung bei anderen Netzen ähnlich sein könnte. Persönlich halte ich aus diesem Grund rein gar nichts davon.


    Frankie

  • Naja, soviel negatives hört man aber zum englischen Breitband dort nicht, das einzige was in den letzten Jahres gelesen habe, war dass die Bandbreiten, die versprochen wurden nicht geliefert wurden(Stichwort bis zu 16 mbit usw). Mehr negatives hab ich nicht gelesen. Ein anderer Vorstoß wäre es, eine Bandbreitengarantie den Bürgern zu geben. Wie man es in Skandinavien getan hat.
    Und wenn es beim britischen Schienenverkehr nicht funktioniert, muss mehr reguliert werden, mehr Vorgaben, wieviel Ausbau bei wieviel Einnahmen vorzuherrschen haben und und und, wenn es schlechte Erfahrungen im Ausland zu diesem Modell gibt, um so besser, dann kann man auf die Erfahrungen zurückgreifen und es besser machen oder nicht.

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  • Nun ja ... die Auswirkungen mangelnder Wartung eines Schienennetzes sind natürlich dramatischer und offensichtlicher als bei TK-Netzen. Bei Letzteren dürften Zwischenfälle mit "Knalleffekt" eher selten sein.


    Dennoch dürfte das ökonomische Umfeld beider Netze vergleichbar sein. Allein die Gefahr einer Parallele zum Schienennetz lässt mich solches System äußerst skeptisch sehen. Prinzipiell ist der Wettbewerb mehrerer Netzbetreiber ein passables Regulatorium gegen mangelnde Instandhaltung eines der Netze.


    Eine mit öffentlichen Mitteln finanzierte "Netz AG" könnte beschränkt auf unterversorgte Gebiete aber durchaus Sinn machen. Die Gemeinschaft der NB könnte an den Kosten hierfür durch Gesetz beteiligt werden ... aber wohl kaum, solange "Mister Zweiprozent" noch mitregiert. ;)


    Sollten ausländische Netzbetreiber (möglicherweise wegen Ortsnähe oder sonstiger Interessen) in die Versorgung unterversorgter Gebiete einsteigen, hielte ich sogar eine öffentliche Förderung oder eine Art befristete Bestandsgarantie, wie sie der Telekom gewährt wird, für erwägenswert.


    Frankie

  • Zitat

    Original geschrieben von chefkoch01
    ...1.) Die Polen nutzen immer noch Rundfunkfrequenzen im 800MHz Bereich. Dadurch fällt das schon mal flach. Zum anderen dürfen die deutschen Netzbetreiber ihre Sender in Grenzregionen eh nur ganz schwach einstellen nach den BNetzA Vorgaben. Damit auch ja nicht zu viel Netz über die Grenze kommt...


    3.) Scheint das was "Play" da veranstaltet auch nicht wirklich störungsfrei abzulaufen. Sprich Witterungsbedingt gibt es da dann wohl auch Einschränkungen. Zumal für Betroffene das wirklich wichtige fehlt: Informationen ob und wie man an so einen Datenvertrag als Deutscher dran kommen würde und ob.


    Zu 1.) Man muss auch feststellen, dass polnische Rundfunksender ein erheblich stärkeres Signal zu senden scheinen als die deutschen Senderanstalten (das gilt auch für Mobilfunk). Über 100 km nach der Grenze bekommt man jeden Radio-Sender in perfekten Stereo rein.


    Zu 3.) Das mit der Witterung halte ich eher für eine Vermutung. Es wird eher an der Zellatmung liegen....auch ich hab schon mal mit ner 100€-Antenne und UMTS experimentiert.

    Beste Grüße aus der Lausitz

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