DSL Vertrag bei Auszug weiterlaufen lassen?

  • Hallo,


    Angenommen ich würde umziehen. Mein DSL Vertrag läuft noch paar Monate, es würde sich also in keinem Fall diesen mitzunehmen.


    Kann ich diesen einfach weiterlaufen lassen oder kann der Mieter nach mir damit was anstellen?


    Dürfte ja eigentlich nicht gehen ohne Zugangsdaten. Aber bleibt der Port dann nicht blokiert und der kriegt dann keinen Anschluss?

  • Du kannst den Vertrag weiterlaufen laufen lassen. Rechnungsanschrift (die solltest Du ändern lassen) und Standort müssen nicht identisch sein.
    Ein Nachmieter kann ohne Zugangsdaten nichts mit dem Anschluss amfangen, es sei denn, der DSL ist noch an einen analogen oder ISDN gekoppelt.
    Der Port in der Vermittlungsstelle ist kein Problem, es könnte aber bei der Hauszuführung eng werden. Wenn diese voll ist, gibt es in der Tat ein Problem.


    Gruß
    Tommy

  • Re: DSL Vertrag bei Auszug weiterlaufen lassen?


    Zitat

    Original geschrieben von EliteSkilled
    Aber bleibt der Port dann nicht blokiert und der kriegt dann keinen Anschluss?


    Wenn er sich für einen Telefon/DSL-Anschluss anmeldet, wird er ja angeben, dass kein Anschluss vorhanden ist. In einem solchen Fall kommt m.W. immer ein Telekom-Techniker. Ob es zu Irritationen führt, wenn der feststellt, dass noch ein aktives Signal eines anderen Providers anliegt, weiß ich nicht. Das beste wäre eventuell, wenn du deinem Nachmieter eben dies mitteilen würdest.

  • Zitat

    Original geschrieben von EliteSkilled
    Ich würds dem nach mir schon sagen, nur was ist wenn er seinen eigenen Anschluss da haben will.


    Wer muss was machen (rechtlich) ?


    Ich bin mir gar nicht sicher, ob so ein Spezialfall schon so klar geregelt ist. Warum fragst du nicht einfach deinen aktuellen Provider? Der muss es doch am besten wissen.

  • Zitat

    Original geschrieben von EliteSkilled
    Ich würds dem nach mir schon sagen, nur was ist wenn er seinen eigenen Anschluss da haben will.


    Wer muss was machen (rechtlich) ?


    Niemand muss etwas machen. Wenn er deinen Anschluss nicht übernehmen möchte (weil er zum Beispiel einen anderen Provider bevorzugt)
    und die Hauseinführung voll ist bekommt er keinen Anschluss. Die mögliche Erweiterung der Hauseinführung wird niemand bezahlen wollen.
    Ist seitens der Hauseinführung noch Platz, wird am APL deine Wohnung auf den neuen Anschluss geklemmt und alle sind glücklich.
    Dein Anschluss endet dann im Keller und Du zahlst bis zum Vertragsende.


    Das ist kein Spezialfall. Das passiert tagtäglich.


    Gruß
    Tommy

  • Zitat

    Original geschrieben von t-tommy1
    Das ist kein Spezialfall. Das passiert tagtäglich.


    Aber noch nicht lange. Bis zu einem gewissen Urteil 2011 hatte nämlich bei Umzug jeder ein außerordentliches Kündigungsrecht, sofern der Anbieter am neuen Wohnort keinen Anschluss bereitstellen konnte. Und falls letzteres der Fall ist, wäre der alte Anschluss ebenfalls abgeschaltet worden.

  • Klar, aber darum geht es hier nicht. Der TE will den Anschluss nicht mitnehmen. Und nur darauf beziehen sich meine Aussagen.


    Gruß
    Tommy

  • Zitat

    Original geschrieben von t-tommy1
    Klar, aber darum geht es hier nicht. Der TE will den Anschluss nicht mitnehmen. Und nur darauf beziehen sich meine Aussagen.


    Trotzdem wage ich es, sie anzuzweifeln. :D


    Aus rechtlicher Sicht verhält es sich m.E. folgendermaßen: Der Altmieter hat keinerlei Rechte mehr am/in besagtem Haus bzw. an/ín besagter Wohnung - somit auch nicht an der Telefon-Infrastruktur.


    Genau umgekehrt verhält es sich beim neuen Mieter, der hat alle Rechte.


    Ergo: Nach meiner Interpretation wäre es schlichtweg rechtswidrig, wenn der Altprovider eine Leitung zum Haus blockieren würde, was u.U. dazu führen könnte, dass der Neumieter bis zum Vertragsende keinen Telefonaschluss erhält. :)


    Eben daher mein Rat an EliteSkilled, beim alten Provider anzufragen.


    In einem zumindest etwas vergleichbaren Fall (T-DSL-Resale-Vertrag) war Callando vor Jahren bereit, den Anschluss vorzeitig zu deaktivieren(!), natürlich musste ich trotzdem weiter zahlen. Ich gehe davon aus, dass die Provider das auch heute noch machen.

  • Du hast natürlich insoweit Recht, dass bei bestimmten Providerkonstellationen genau das passiert, was Du beschrieben hast.
    Es gibt aber auch genügend Fälle in denen der bisherige Provider einfach nicht bereit ist, die Leitung freizugeben.


    Gruß
    Tommy

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