Motorisierter Schließzylinder - professionelle Lösung gesucht

Tha Masta: Wenn es die Motorlösung wird, käme ich auch ohne Punktkontakte aus und würde mit einem flexiblen Schlauch von der Wand in die Tür gehen.

Die Frage hinsichtlich des Zargenausbaus ergab sich bei der Lösung mit dem Mediator. Hier kommt ja in der Tür nur ein selbstverriegelndes Panikschloss zum Einsatz. Der Öffner im Schließblech muss aber aufgerüstet werden, so dass er auch den Riegel wegdrücken kann, wofür neben dem Auslösestrom für den Öffner eine permanente 12V-Versorgung mit dem Netzteil des Systems erforderlich sind. Und die müssten dann quasi zur Zarge geführt würden und auf Höhe des Schließblechs zur Verfügung stehen.

Da zudem die Wand ohnehin aus Beton ist und man für dieses Schließblech sicher ein wenig mehr in die Tiefe muss als bisher ist vermutlich ein Zargenausbau die einfachste Lösung, wenn der Mediator genommen wird.

EDIT:

Meisterpaul: Die Mediatorlösung wird mir immer sympathischer, wenn ich die Ausführungen zum Motorschloss lese. Meinst Du denn ein Zargenaus- und -wiedereinbau wäre möglich, oder komme ich dann um eine neue Zarge (die dann vermutlich nicht mehr zur schon einige Jahre alten Tür passt) nicht herum?

Eine Frage noch: verriegelt der Mediator ein- oder zweifach oder ist das einstellbar?

OK, ich werde mal schauen. Vielleicht ist es ja am Ende gar nicht so kompliziert, wie gedacht...

Vielen Dank für die ganze Hilfe.

Zitat

Original geschrieben von stanglwirt
das mit dem motorisierten schließzylinder ist doch nur symptombekämpfung.

Leider ist da jede Diskussion zwecklos. Die Bewohner geben ja selbst schon zu, dass sie seit dem Einbruch sehr schreckhaft sind, wollen aber partout nichts ändern. Sie sind ja auch selbst nicht zu Hause, wenn sie abgeschlossen haben...

Klar ist das nur Symptombekämpfung, aber andereseits auch ein wenig Hausfriedenssicherung, nachdem mir schon nach Dutzenden anderer Nickeligkeiten des Mieters einmal der Kragen geplatzt ist. Und in Deutschland jemanden, auch mit angemessen langer Frist und Übernahme der Umzugskosten aus seiner Wohnung zu kündigen ist ja ohne Eigenbedarfs-Ticks o.ä. fast unmöglich.

Ja, da hatte ich auch schon dran gedacht.

Ich hab aber schon Sorge, dass das Probleme aufwirft, wenn es zuvor abschließbar war und sogar im Mietvertrag des EG-Mieters steht, dass nachts abgeschlossen werden muss. Wird dann doch mal eingebrochen, könnte es unangenehme Fragen von der Versicherung geben, wenn der Mieter vielleicht den Versicherer noch extra auf unsere "bauliche" Änderung hinweist.

Außerdem sind wir ja auch ab und an mal nicht da (neben Urlaub auch dienstbedingt öfters mal nachts nicht). Daher tendiere ich nach wie vor zu der Mediator-Lösung. Derzeit versuche ich gerade, meine Frau noch von der unbedingten Notwendigkeit dieser Lösung zu überzeugen

Ich hab halt einfach keine Lust auf noch mehr Ärger, das belastet mich mittlerweile einfach zu sehr. Sind halt ansonsten ordentliche und solvente Leute, aber mit jedem Brief kommt mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Diskussion heraus. Zumal man ja, wenn man will, vielleicht noch den ein oder anderen kleinen Mangel an der Wohnung finden könnte, der die letzten Jahre nicht aufgefallen ist. Bevor ich hier künstlich aufgebauschte und bisher nicht interessante Mängel nachbessere, investiere ich lieber in ein Türschloss...

Ansonsten wäre es natürlich denkbar, so vorzugehen. Kann dann aber sein, dass sich der Mieter dann auf seine Pflicht des nächtlichen Abschließens besinnt und das gleiche von uns fordert und dann wäre ohnehin eine komfortablere Lösung wünschenswert. Nicht zuletzt haben wir von so einer Lösung ja auch etwas mehr Komfort und ein Panikschloss müsste ohnehin eingebaut werden...