70er - Jahre - Telefon (FeTAp 611) und Mikrofonprobleme...

Hey!

Habe mir letztens in einem Onlineauktionshaus ein altes Tischtelefon (FeTAp 611 von 05/1974) ersteigert, welches ich zwar in erster Linie als Deko verwenden möchte, es aber trotzdem funktionstüchtig haben möchte. Angeschlossen ist´s an eine AVM FRTIZ!box 7390 am ersten TAE - Anschluss.

Es klingelt richtig schick bei eingehenden Anrufen (ob meine 7390 das Impulswählverfahren unterstützt habe ich noch nicht getestet) und grundlegend funktioniert´s auch. Was aber nicht funktioniert ist die Sprechmuschel. Ich kann den Gesprächspartner gut hören, er mich kein bisschen.

Habe daher erst einmal die Sprechkapsel geöffnet und die Stecker kontrolliert. Beide Stecker waren fest am Transistormikrofon. Habe sie trotzdem mehrfach entfernt und neu gesteckt, was aber leider keine Besserung gebracht hat. Im nächsten Schritt habe ich die Adern des Hörerkabels mit einem Durchgangsprüfer kontrolliert: alle vier Adern (je zwei für Hören / Sprechen) sind durchgängig.
Außerdem habe ich versucht die Sprechkapsel auf Durchgang zu prüfen. Dort konnte ich aber nichts messen. Vermute das liegt einfach an der Technik des Transistormikrofons, welches ja auch Bauteile zur Verstärkung hat.

Testweise habe ich mir eine neue TS - Mikrofonkapsel besorgt, mit welcher das Telefon auch nicht funktioniert. Laut Verkäufer des Telefons sollte das Telefon übrigens einwandfrei funktionieren. Und die Mikrofonkapsel zum Austausch sollte neu und funktionstüchtig sein. Hatte schon überlegt das das Telefon vielleicht einfach nicht mit der 7390 kann und es testweise mal an eine DeTeWe OpenCom 40DSL angeschlossen, an der ein altes RFT - Telefon aus den 60er / 70er - Jahren einwandfrei funktioniert.

Eigentlich ist die Technik der alten Telefone ja recht überschaubar. Trotzdem bin ich jetzt mit meinem Latein am Ende und habe keine Idee mehr was ich noch testen kann... Wenn euch also noch was einfällt: immer her mit den Ideen!

Bis denn...

Bye, Markus.

Hey!

Die Platine hatte ich mir auch schon soweit näher angesehen, konnte aber nichts "auffälliges" entdecken. Habe auch mal mit einem Durchgangsprüfer von den Anschlußsteckern des Mikrofons bis zu den mir ersichtlichen Punkten auf der Platine gemessen und hatte bis zu diesen Punkten Durchgang. Das Hörerkabel muss / sollte also soweit in Ordnung sein. Und das Gerätekabel sollte doch eigentlich in Ordnung sein, sonst würde das Telefon ja nicht klingeln bzw. ich kann die Gegenseite hören, oder?!? Übrigens: die Mikrofonstecker kurzzuschließen hatte ich auch versucht, aber da war kein Knacken oder ähnliches zu hören.

Also doch etwas größeres? Wo sitzt dieser Überträger, wie sieht der aus und was macht der? Den kann ich mir ja nochmal ansehen! Kann man da was messen?!?

Bis denn...

Bye, Markus.

Hey!

Soweit ich weiß war das FeTAp 611 die erste Generation mit Transistormikrofon. Die Kohlemikrofone waren im legendären Tischfernsprecher W48 verbaut. Gibt im Netz auch Umbauanleitungen von Kohle- auf Transistormikrofon.
Bis denn...

Bye, Markus.

Hey!

Ah ja - ok. Geräteschnur war für mich das Kabel zwischen Telefon und Anschlussdose. Aber ich denke das das Kabel in Ordnung ist. Hat vier Adern und jede einzelne ist von den Klemmen bis zum Stecker durchgängig.

Hier mal ein Bild von der verbauten Sprechkapsel:

Und hier die Kapsel, die ich zum Test eingebaut hatte:

Sind doch beides Transistormikrofone, oder?!? Kann man die irgendwie testen?

Bis denn...

Bye, Markus.