Gemeinschaftsaktion "Deutschland rundet auf"

  • Die Idee ist gut, aber ohne echte Info, wie und wo das Geld am Ende landet, spende ich da sicherlich nichts. Das sind doch wie die weltweiten karitativen Vereine, die Milliarden Euros horten. Die ganze Welt hat Milliarden für Haiti gesammelt, bis jetzt kein entscheidend großer Fortschritt, wenn man sich die Lage dort anschaut.

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    Rules of Acquisition: Free advice is seldom free. [Nov2011-Marke7000 // Nov2012- Marke 8000 // Inventar-Status seit Januar 2012-Juchu]

  • naja was heisst schon "100% an die jeweiligen zwecke"? bestenfalls zahlen die partner die verwaltungskosten für dieses spezielle abrechnungssystem (was aber auch erstmal zu belegen wäre).
    aber selbst wenn das stimmt, dann geht das geld zu 100% an andere institutionen deren kosten wiederum dann sicher nicht von diesen partnern übernommen werden. also wieder das übliche 90/10 spiel. (10% kommen dann vielleicht da an wo es hin soll)


    unterm strich also bestenfalls der gleiche beschiss wie bei allen anderen spendenaktionen...

  • Zitat

    Original geschrieben von KX250
    Die Spenden gehen zu 100% an die jeweiligen Zwecke - und bei einer so großen Aktion und den Kontrollinstanzen in Deutschland glaube ich das auch. Aus Imagegründen werden schon allein die Partner selbst darauf achten. Der prominent besetzte Stiftungsrat achtet ja auch noch darauf.


    In Zeiten, in denen die Volksvertreter uns vorleben, dass ein Skandal en vogue und eine Finanzaffäre dem eigenen Image nur dienlich sein kann, sind solche Versprechungen doch keinen Pfifferling wert. Wer spenden will, zum Beispiel für - um beim Thema der einwerbenden Projekte zu bleiben - das Wohl unserer Kinder, der tue dies am besten direkt im Kindergarten.

  • Zitat

    Original geschrieben von stanglwirt
    naja was heisst schon "100% an die jeweiligen zwecke"? bestenfalls zahlen die partner die verwaltungskosten für dieses spezielle abrechnungssystem (was aber auch erstmal zu belegen wäre).
    aber selbst wenn das stimmt, dann geht das geld zu 100% an andere institutionen deren kosten wiederum dann sicher nicht von diesen partnern übernommen werden. also wieder das übliche 90/10 spiel. (10% kommen dann vielleicht da an wo es hin soll)


    unterm strich also bestenfalls der gleiche beschiss wie bei allen anderen spendenaktionen...


    genau das soll ja nicht der Fall sein, denn es sollen entsprechende Projekt DIREKT ohne Zwischenorganisationen unterstützt werden.


    Und sicherlich - eine gesunde Skepsis ist immer angebracht - aber ich denke in diesem Fall werden die Partner allein schon aus Imagegründen nichts anbrennen lassen.


    Aber: Wer alles und jedem misstraut muss ja nicht mitmachen. Ganz einfache Geschichte...

  • Ich mache einen Vorschlag:


    Wir listen alle/jegliche Fragen auf und einer von uns übermittelt zu Zeitpunkt X alle die bis dahin gelisteten Fragen an Deutschland rundet auf.


    Ich denke, dass ist insofern eine gute Idee, als das man auch hinterher weiß, wie kompetent und ausführlich die Antworten sind.


    Misstrauen ist immer gut, zu viel Misstrauen nicht, aber zu viel Vertrauen auch nicht. Und Nicht-Wissen erst recht nicht. Also, fragen wir doch mal nach. Kostet ja nichts.


    Wichtig wären mir DETAILfragen, also keine Fragen wie: Was macht ihr mit dem Geld? Dann kommen eh allgemeine Antworten. Mögliche Fragen wären, wie die Einnahmen konkret verteilt sind (also, was behalten Netto, Penny & Co, was wird an Verwaltungskosten prozentual berechnet, wie werden Projekte konkret ausgesucht, Können Sie uns ein konkretes Beispiel den Weg von Einnahme bis hin zur Spende nennen und was wo wie an Geld fließt etc).

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  • Zitat

    Original geschrieben von A1234
    Was mir da übel aufstösst ist, dass das eine GmbH ist und keine gGmbH. Angeblich ist ja die Deutschland rundet auf Partner GmbH eine Tochter der Deutschland rundet auf gemeinnützige Stiftungs GmbH, aber gibts ne Stiftungs-GmbH? und was unterscheidet die von einer gGmbH?


    Soweit ich mich erinnern kann, muss doch bei einer GmbH immer eine Gewinnerzielungsabsicht zu erkennen sein, oder?


    Es kann ja durchaus eine gemeinnützige GmbH sein, das kleine g ist nämlich in der Firmenbezeichnung nicht unumstritten.


    Zitat

    Nach einer Entscheidung des Oberlandesgericht München aus dem Jahr 2006 soll der Zusatz „gGmbH“ firmenrechtlich nicht zulässig sein.

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  • Zitat

    Original geschrieben von Sliders
    Wir listen alle/jegliche Fragen auf und einer von uns übermittelt zu Zeitpunkt X alle die bis dahin gelisteten Fragen an Deutschland rundet auf.


    Ich mache mal den Anfang. Meine Fragen + Antworten:


    Frage 1: Wie werden die Kosten für den Overhead (Mitarbeiter, Büro etc.) finanziert?


    Sämtliche Kosten finanzieren wir über Partnergebühren der teilnehmenden Unternehmen.


    Frage 2: Wie werden die Werbemaßnahmen wie z.B. Kosten für Plakatwände oder TV-Werbespots finanziert?


    Die Werbeflächen erhalten wir dank großzügiger Unterstützung vieler Medienunternehmen kostenlos, weil Sie alle unsere Initiative toll finden und beitragen wollen.


    :top:

    Ihr wundert euch wirklich, warum Eure Eigentumswohnung 400.000 €* 650.000 €** kostet, wenn der Bauherr Ferrari F430 & 458, Porsche Carrera GT & 911 fährt?
    * 2013, ** 2015

  • Die Idee halte ich gar nicht für schlecht - dennoch bin ich dagegen.


    Es gibt auch in D viele Menschen, die auf Sozialleistungen angewiesen sind. Die Aktion "Aufrunden bitte" halte ich durchaus für geeinget, Betroffene, denen ein stetiges aufrunden schwer fällt, sozialem Druck auszusetzen. Steht man in einer Schlange mit Nachbarn, halte eine eine unerwünschte Einwirkung auf sozial Schwächere definitiv für möglich. Und dadurch wäre in meienen Augen die Grenze des Erträglichen überschritten.


    Ich persönlich spreche mich ausdrücklich dagegen aus und werde - sollte ich an der Kasse darauf angesprochen werden - auch die passenden Worte finden. Ich persönlich spende in einem Umfang, der auch noch für den einen oder anderen Bedürftigen reicht, der nicht dazu in der Lage ist. Und weil ich selbst nicht zum Kreis Bedürftigen zähle, kann ich den Staat an meinen Spenden noch ordentlich beteiligen - was sozial Schwächeren leider verwehrt bleibt. Auch das halte ich keineswegs für gerecht, wie manch anderen Steuervorteil auch. Von Steuervorteilen haben diejenigen, die sie am nötigsten hätten, nämlich rein gar nichts. ;)


    Frankie

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Die Idee halte ich gar nicht für schlecht - dennoch bin ich dagegen....


    Das ist ein wichtiger Punkt, den du da ansprichst.


    Nervt es außerdem nicht schon genug, wenn man an der Kasse nach Payback, Treuepunkten, Treueherzen etc. gefragt wird?


    Ich frage mich überhaupt, welche Perspektive die Idee haben soll. Die Vorstellung, einen Spendenprozess in einen völlig anderen Geschäftsprozess dauerhaft einbinden zu wollen, halte ich für grotesk.


    Vielleicht läuft dieses Modell durch das Medieninteresse ein paar Monate bis 1 Jahr an.


    Aber man will doch nicht über Jahre hinweg immer "Aufrunden Bitte" sagen und dann spenden für Projekte, deren Zweck man nicht mal genau definiert kennt, sondern welcher wiederum von irgendeiner selbsternannten "Elite" in dem Kuratorium bestimmt werden.
    :rolleyes:


    Desweiteren zahlt man für die Bereiche, welche durch diese Spenden gefördert werden sollen, ohnehin schon Steuern.

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  • So wie ich das verstanden habe, soll gerade NICHT aktiv auf die Kunden zugegangen werden.
    Klar...wenn schon 5 Bekannte vor einem aufgerundet haben, könnte man sich moralisch gezwungen fühlen. Aber: Wann trifft man schon jemanden beim Einkaufen? Vielleicht sieht das vormittags anders aus - mir passier das vielleicht einmal pro Quartal - und dann eher im Laden und nicht noch an der selben Kasse. Und wenn es dann doch mal passiert und man nicht zu seiner Einstellung stehen möchte oder kann, kostet es höchstens 9 oder 10 Cent - einmal ne leere Colaflasche finden und man fährt Gewinne ein.

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