Ölheizung braucht Nachfolger - was nehmen?

  • Moin!


    Unsere Ölheizung hat, laut Schornsteinfeger, keine guten Abgaswerte (mehr?). Sie hat gerade noch so bestanden, aber trotzdem sollte man schon mal anfangen über Nachfolger nachzudenken. Ich dachte, da könntet ihr helfen. ;)


    Kriterien und Fakten:
    - Die Heizung sollte gerne ohne Öl Wärme schaffen. Es wird ja wahrlich nicht günstiger. :rolleyes:
    - Gas ist sicher auch keine Alternative. Dafür gilt ja fast das selbe.
    - Das Haus hat zum Teil noch die "alten", Gußeisernen Heizkörper. Diese wären könnte dann bei der Sache ja gleich mit tauschen.
    - Wäre eine Pelletheizung sinnvoll? Die Preise für Pellets sind in letzten Jahren ja auch stärker gestiegen.
    - In meiner Kindheit bin ich in einem Haus mit Fußbodenheizung aufgewachsen, welche durch eine Heizung mit Erdwärme erwärmt wurde. Sowas wäre in unseren Haus zwar schön, aber sicher eher unmöglich. Es ist zwar schon von 1922, aber es soll eigentlich nicht der ganze Fußboden im Haus / allen Räumen aufgerissen und ersetzt werden soll. Oder schaffen heutige Erdwärmeheizungen mehr?
    - Ebenso ist ein Holzbrennofen im Keller an die Heizung angeschlossen. Wie wäre es eigentlich damit, wenn man Fußbodenheizung oder Fußbodenerwärmung hätte? Müsste der abgeklemmt werden oder könnte Fußbodenheizung / -erwärmung sowas ab?


    Was gibt es denn sonst noch so für Heizungsarten? :confused:



    Danke euch!
    Gruß und so
    Leif aka Daydreamer

    Wenn der Flirt ein Spiel mit dem Feuer ist, dann ist die Hochzeit eine fahrlässige Brandstiftung!

  • Re: Ölheizung braucht Nachfolger - was nehmen?


    Zitat

    Original geschrieben von daydreamer
    - Gas ist sicher auch keine Alternative.


    Doch, ich halte Gas nach wie vor für die aktuell beste Lösung. Gegen eine neue Ölheizung müsstest Du das aber mal rechnen. Eine neue Ölheizung wäre aber für mich schon aus anderen als wirtschaftlichen Gründen keine Alternative.

  • Re: Ölheizung braucht Nachfolger - was nehmen?


    Zitat

    Original geschrieben von daydreamer

    - Wäre eine Pelletheizung sinnvoll? Die Preise für Pellets sind in letzten Jahren ja auch stärker gestiegen.


    Hier mal Infos zu der Preisentwicklung
    http://www.pelletsmagazin.de/downloads/grafiken/


    Zur Heizung an sich kann ich wenig sagen, habe selbst auch keine. Aber der Preisabstand zu Öl/Gas ist schon sehr groß.

  • Aber nur solange bis ein grösserer Teil der Befölkerung auf Pallets umgestiegen ist. Siehe Diesel- Preis, seitdem die Autos vorzugsweise als Diesel gekauft werden.


    Am besten mal im Haustechnik-Forum schlau machen.


    Ich personlich würde auf Gasbrennwertkessel umsteigen. Geringe Investition, da vorhandene Heizkörper und Leitungen verwendrt werden können, gutes Einsparungspotential. Alles andere ist im Verhältnis zur tatsächlichen Einsparung zu teuer.

  • Re: Ölheizung braucht Nachfolger - was nehmen?


    Zitat

    Original geschrieben von daydreamer
    - Gas ist sicher auch keine Alternative. Dafür gilt ja fast das selbe.


    Gas ist fast immer besser als Öl, weil Du keinen stinkenden Öltank im Keller hast, bzw. Deinen Garten nicht mit einem Öltank verschandelst.


    Ich würde bei einer Modernisierung der Heizung in jedem Fall schauen, daß ich flexibel bei der Auswahl der Heizmaterialien bin. Also irgend so ein kombiniertes Ding einbauen. Wenn Du Lust hast, heizt Du billig mit irgendwelchem Holz oder Pellets oder Kohlen, und wenn nicht dann mit Gas.


    Den Fensterbauer würde ich zeitgleich kommen lassen, und alle Fenster nachjustieren lassen. Du wirst nicht glauben, wieviel Warmluft bei einem 10 Jahre nicht gewarteten Fenster in die Umgebung gepustet wird...



    Zitat

    Original geschrieben von daydreamer Ebenso ist ein Holzbrennofen im Keller an die Heizung angeschlossen.


    Den Ofen würde ich auf Effektivität prüfen lassen. Dann hättest Du schon Deine von mir angesprochene alternative Heizmethode.


    Und:
    Bei einem Haus ist es natürlich Pflicht, Strom/Gas- Preise zu vergleichen, und zu einem preiswerten Anbieter zu gehen oder mit den lokalen Stadtwerken den Preis zu verhandeln.

  • Hallo,
    also wir haben vor zwei Jahren eine 25Jahre alte aber schon fast defekte Gasheizung modernisiert.
    Statt dem Heizkessel mit einem Warmwasserspeicher (ewige Flamme) ist da jetzt eine Kombitherme mit kleinem Warmwasserbehälter und für Brauchwasser zusätzlichen Solarplatten. (Vaillant auroCOMPACT VSC S196)


    Damit haben wir uns bei einem alten Zweifamilienhaus (180m²) von ca.35.000 kW auf knapp 24.000 kW runtergeschraubt.


    Gab dieses Jahr schon eine ordentliche Rückzahlung.


    Also ich würde bei Gas bleiben.
    Wir haben auch überlegt einen Ofen (Holz oder Pellet) nachzurüsten und den dann wasserführend zu nemen, aber das lässt sich bei dieser Anlage nicht so ohne Weiteres umsetzten.
    Deswegen vielleicht demnächst einen Pelletofen zur Erwärmung des Wohnbereiches, aber eine nachträgliche Integration in das Heizungssystem ist uns zu umständlich und definitiv zu teuer.


    Gruss,
    Michael

    iphone 15 Pro max 1tb, apple watch ultra und ein ipad pro 9,7 cellular; was will man mehr?

    Meine Lieblingsmeldung:
    "click ok to terminate"

    24 mal in der Vertrauensliste Nr. 4 namentlich erwähnt.

  • hallo daydreamer,


    dass dein Schornsteinfeger keine guten Abgaswerte gemessen hat muss nicht zwangsläufig an der gesamten Heizungsanlage liegen. Je nachdem wie gut der Kessel selber ist, könnte man evtl. nur den Brenner und ggf. Nebenluftvorrichtung austauschen.


    Mach mal ein Paar Angaben zu deiner Heizung wie Alter, Hersteller, Nennheizleistung etc., dann noch welche Öltankanlage du hast (Art, Alter, Inhalt).

  • Wir haben mit einer Gas Brennwertheizung ca. 30% Energiekosten eingespart. Vorher war eine etwa 20 Jahre alte Ölheizung verbaut. Die Investition amortisiert ist somit relativ schnell.
    Die Heizung haben wir vor knapp 2 Jahren erneuert.
    Wenn ich heute vor der Entscheidung stände, würde ich mir die Mikro KWK Anlagen genauer anschauen. Vor allem wenn du einen Altbau und somit einen größeren Wärmebedarf hast ist das eine sehr attraktive Alternative, da du neben der Wärme auch noch Strom erzeugst.
    Ansonsten kannst du dir auch mal Wärmepumpen genauer anschauen. Das kann u.U. auch eine lohnenswerte Alternative sein. Das gilt umso mehr dann wenn du diese mit Strom aus einer Photovoltaikanlage betreiben kannst.

  • Wärmepumpe im schlecht gedämmten Altbau kannst du vergessen. Ganz von hohen Investitionskosten abgesehen, sind die Geräte nur dann effizient, wenn sie mit niedrigen Heizwasser-Temperaturen betrieben werden. Um im Altbau mit niedrigen Temperaturen den Wärmebedarf decken zu können, muss man eine Menge an Heizflächen installieren! Da reichen jetzige Heizkörper mit Sicherheit nicht aus.


    Und Brennwertgeräte gibt es auch mit Öl.

  • Vor allem sollte man bedenken, dass auch Micro-BHKWs recht laut sind, wenn so ein Ding im Haus steht.

    Langer Vokal => kein "ss" => groß, größer, am größten!

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