Warum, wenn es doch nicht auf den Traffic eines Datenpakets angerechnet wird?
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RCS-e kommt! Der Rich Communication Services (RCS) Thread
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Musste beim lesen auch lachen, und habe mich ernsthaft gefragt wer sich solche Tarife ernsthaft ausdenkt, und sich dann später wundert warum sie total floppen...
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Interessant ist es nur für Nutzer der "großen" Tarife.
Dort ist es einfach mal enthalten :p -
Ich finde, man sollte RCS-e eine Chance geben. Die Messaging-Funktionen sind, wie ich es interpretiere, für diejenigen kostenfrei, die Whatsapp im Rahmen ihrer Internetflatrate auch kostenfrei nutzen können - zusätzlich sind in der SMS-Flat auch die RCS-e-Nachrichten inkludiert, so dass auf diese Weise auch mit Sprachtarifen eine kostenfreie Nutzung möglich ist. Gut ist auch, dass Dateien bis 15 MB versandt werden können und auch dieses Datenvolumen nicht auf die Flatrate angerechnet wird. Diese Ansätze finde ich gar nicht schlecht; besonders vor dem Hintergrund, dass man bei Whatsapp nicht weiß, wie es um die Datensicherheit bestellt ist und wie lange dieser Dienst noch kostenfrei angeboten wird. Der Nachteil ist natürlich, dass für Sprachtarifnuter ohne SMS-Flatrate RCS-e im Gegensatz zu Whatsapp nicht kostenlos im WLAN nutzbar ist.
Was die Videotelefonie angeht: Die gibt es schon ewig und sie konnte sich nie durchsetzen - das wird auch zukünftig so sein.
ZitatNetzneutralität lässt grüssen. Ist das nicht ein Fall für das Kartellamt? Offensichtlich wird hier in Deutschland durch ein Kartell/Monopol versucht das eigene Produkt in den Markt zu drücken und dabei die Konkurrenz benachteiligt.
Müssten im Umkehrschluss Telefonate und SMS nicht auch aufs Datenvolumen angerechnet werden, wie es auch bei mobilen VoIP-Diensten der Fall ist?
ZitatDie sollen ein Netz bereitstellen, zu mehr sind sie ja doch nicht fähig.
Klar sind sie das. Und sie sind auch ein stückweit darauf angewiesenm, außerhalb des reinen Netzbetriebs Dienstleistungen anzubieten, denn je breiter man aufgestellt ist, desto mehr Einnahmequellen hat man und das kommt wiederum dem Netzausbau zugute. Wenn es kostenpflichtige Zusatzleistungen gibt, die für zahlreiche Nutzer interessant sind, dann ist das doch eine gute Sache. Niemand wird gezwungen, etwas zu nutzen.
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Zitat
Original geschrieben von Röbelfröbel
Ich finde, man sollte RCS-e eine Chance geben. Die Messaging-Funktionen sind, wie ich es interpretiere, für diejenigen kostenfrei, die Whatsapp im Rahmen ihrer Internetflatrate auch kostenfrei nutzen können - zusätzlich sind in der SMS-Flat auch die RCS-e-Nachrichten inkludiert, so dass auf diese Weise auch mit Sprachtarifen eine kostenfreie Nutzung möglich ist. Gut ist auch, dass Dateien bis 15 MB versandt werden können und auch dieses Datenvolumen nicht auf die Flatrate angerechnet wird. Diese Ansätze finde ich gar nicht schlecht; besonders vor dem Hintergrund, dass man bei Whatsapp nicht weiß, wie es um die Datensicherheit bestellt ist und wie lange dieser Dienst noch kostenfrei angeboten wird. Der Nachteil ist natürlich, dass für Sprachtarifnuter ohne SMS-Flatrate RCS-e im Gegensatz zu Whatsapp nicht kostenlos im WLAN nutzbar ist.
Die Gefahr, dass RCS-e als SMS Kompensation ordentlich teuer wird dürfte deutlich größer sein als bei Whatsapp. Idealerweise würde RCS-e die Konkurrenz platt machen und kann dafür dann wieder Geld nehmen. Dass das Datenvolumen ausgenommen wird, ist überhaupt nicht "gut", es ist ein schlechter Scherz. Permanent jammern die Telkos herum wie knapp doch die Bandbreite sei und das man die Nutzer unbedingt drosseln muss, aber bei den eigenen Diensten - da ist das egal. Die Telekom hat Skype wegen dem ach-so-schlimmen Datenverbrauch bekämpft, aber wenn man selbst Videotelefonie macht - who cares?ZitatOriginal geschrieben von Röbelfröbel
Müssten im Umkehrschluss Telefonate und SMS nicht auch aufs Datenvolumen angerechnet werden, wie es auch bei mobilen VoIP-Diensten der Fall ist?
Ich vermute mal Telefonie und SMS sind nicht als Datenverbindungen implementiert.ZitatOriginal geschrieben von Röbelfröbel
Klar sind sie das. Und sie sind auch ein stückweit darauf angewiesenm, außerhalb des reinen Netzbetriebs Dienstleistungen anzubieten, denn je breiter man aufgestellt ist, desto mehr Einnahmequellen hat man und das kommt wiederum dem Netzausbau zugute. Wenn es kostenpflichtige Zusatzleistungen gibt, die für zahlreiche Nutzer interessant sind, dann ist das doch eine gute Sache. Niemand wird gezwungen, etwas zu nutzen.
Warum sollten sie darauf angewiesen sein? Dass die Einnahmen aus dem Contentbereich dem Netzausbau zu gute kommen halte ich für ein Gerücht. Die machen nicht zusätzliche Dienstleistungen weil sie dadurch mehr Netze bauen können, sondern weil sie schlichtweg eine bessere Marge darin sehen. Je mehr sie ihren eigenen Inhalt über die Leitung pusten, desto weniger Interesse haben sie an freien Internetzugängen. Das ist mit Sicherheit nicht zum Vorteil der Nutzer. Angesichts von existierenden IM und VOIP Verboten ist mir nicht klar, woher du die Sicherheit nimmst, dass niemand gezwungen wird bestimmte Leistungen zu nutzen?Wenn es Zusatzleistungen gibt die bestehende Dienstleistungen bzw. Dienstleister verdrängen sollen und dabei unfaire Vorteile durch die Telkos geniessen, dann ist das nicht ok und auch nicht zum Vorteil der Nutzer.
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Hallo,
ZitatOriginal geschrieben von Röbelfröbel
Klar sind sie das. Und sie sind auch ein stückweit darauf angewiesenm, außerhalb des reinen Netzbetriebs Dienstleistungen anzubieten, denn je breiter man aufgestellt ist, desto mehr Einnahmequellen hat man und das kommt wiederum dem Netzausbau zugute. Wenn es kostenpflichtige Zusatzleistungen gibt, die für zahlreiche Nutzer interessant sind, dann ist das doch eine gute Sache. Niemand wird gezwungen, etwas zu nutzen.
Der meiste Content wird überhaupt nicht vom Netzbetreiber selber angeboten, sondern von teilweise von externen Firmen.Z.b das deutsche Vodafone Live Portal wird überhaupt nicht von Vodafone D2 betrieben, ebenso MMS oder andere Plattformen, genauso wird der RCS-e Dienst für die europäischen Netzbetreiber von einem Netzbetreiber in Spanien betrieben - das meiset Geld geht daher an diese Anbieter, weil die das nun mal nicht umsonst machen.
Grossartig Geld für den Netzausbau bleibt daher kaum übrig. Die Haupteinnahmequelle bleibt immer noch Telefon und Daten-Flats, aber nicht so Kleckerkram wie es sicherlich RCS-e werden wird.
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Zitat
Die Gefahr, dass RCS-e als SMS Kompensation ordentlich teuer wird dürfte deutlich größer sein als bei Whatsapp. Idealerweise würde RCS-e die Konkurrenz platt machen und kann dafür dann wieder Geld nehmen. Dass das Datenvolumen ausgenommen wird, ist überhaupt nicht "gut", es ist ein schlechter Scherz. Permanent jammern die Telkos herum wie knapp doch die Bandbreite sei und das man die Nutzer unbedingt drosseln muss, aber bei den eigenen Diensten - da ist das egal. Die Telekom hat Skype wegen dem ach-so-schlimmen Datenverbrauch bekämpft, aber wenn man selbst Videotelefonie macht - who cares?
Viel preislichen Spielraum nach oben haben die Netzbetreiber mit RCS-e nicht. Und Whatsapp wird man mit ein paar europäischen Netzbetreibern mit Sicherheit nicht platt machen. Konkurrenz belebt das Geschäft, zumal Whatsapp meiner subjektiven Empfindung nach im Smartphone-Messagingbereich angesichts seiner immensen Verbreitung schon eine Art Monopolstellung hat.
Und mit irgendetwas müssen die Netzbetreiber punkten - die bloße Dienstleistung des Nachrichten- oder Datentransfers reicht nicht aus. Das machen andere schon längst. Dass das Flatrate-Datenvolumen durch RCS-e nicht in Anspruch genommen wird, ist m. E. ein notwendiges Zugeständnis an die Kunden, um überhaupt ein Alleinstellungsmerkmal, bzw. einen Zusatznutzen bieten zu können. Und Videotelefonie gab es auch schon vor der Datenflatrate-Zeit. Und ganz ehrlich: Ich habe ausreichend Freiminuten übrig, um sämtliche Telefonate ohne Schmerzen als RCS-e-Videoanruf zu tätigen und den doppelten Abzug der Minuten in Kauf zu nehmen. Ich würde es aber nicht machen, weil es mich einfach nicht reizt. Und ich befürchte dass ich damit nicht alleine bin. In dem Zusammenhang mal was anderes: Ist bekannt, wie gut Facetime bei iPhone-Nutzern angenommen wird?
ZitatIch vermute mal Telefonie und SMS sind nicht als Datenverbindungen implementiert.
Streng genommen nicht. Digitale Übertragung von Sprache oder Kurzmitteilungen ist beides.
ZitatDass die Einnahmen aus dem Contentbereich dem Netzausbau zu gute kommen halte ich für ein Gerücht. Die machen nicht zusätzliche Dienstleistungen weil sie dadurch mehr Netze bauen können, sondern weil sie schlichtweg eine bessere Marge darin sehen
Angesichts steigender Datennutzung über die Mobilfunknetze sind ständige Investitionen erforderlich - und je mehr eingenommen wird, desto mehr kann auch investiert werden. In welchem Umfang diese Investitionen durch derartige Zusatzeinnahmen begünstigt werden, entzieht sich natürlich meiner Kenntnis.
ZitatJe mehr sie ihren eigenen Inhalt über die Leitung pusten, desto weniger Interesse haben sie an freien Internetzugängen. Das ist mit Sicherheit nicht zum Vorteil der Nutzer. Angesichts von existierenden IM und VOIP Verboten ist mir nicht klar, woher du die Sicherheit nimmst, dass niemand gezwungen wird bestimmte Leistungen zu nutzen?
Um beim Thema zu bleiben: Es steht jedem frei, RCS-e zu nutzen, Whatsapp oder welche Anwendungen auch immer. Das Vorhandensein einer kostenpflichtigen Dienstleistung verpflichtet nicht zu deren Nutzung - das wollte ich eigentlich ausdrücken. IM- und VoIP-Verbote sind hatte ich nicht gemeint, sind aber natürlich diskussionswürdig.
ZitatWenn es Zusatzleistungen gibt die bestehende Dienstleistungen bzw. Dienstleister verdrängen sollen und dabei unfaire Vorteile durch die Telkos geniessen, dann ist das nicht ok und auch nicht zum Vorteil der Nutzer.
Vorteile haben die Netzbetreiber definitiv - die Frage ist nur, ob sie unfair sind. Schließlich müssen Mobilfunknetze auch erstmal auf- und ausgebaut werden und das ist mit immensen Investitionen verbunden. Da muss es nach meinem Verständnis auch gestattet zu sein, diesen Vorteil im Wettbewerb zu nutzen. Die Frage ist, ob dieser Vorteil bei den Kunden tatsächlich "zieht", zumal meistens ohnehin Textnachrichten verschickt werden, die nicht besonders datenintensiv sind. Abgesehen davon: Whatsapp ist etabliert und Kunden sind faul.
[QUOTE]Der meiste Content wird überhaupt nicht vom Netzbetreiber selber angeboten, sondern von teilweise von externen Firmen.
Z.b das deutsche Vodafone Live Portal wird überhaupt nicht von Vodafone D2 betrieben, ebenso MMS oder andere Plattformen, genauso wird der RCS-e Dienst für die europäischen Netzbetreiber von einem Netzbetreiber in Spanien betrieben - das meiset Geld geht daher an diese Anbieter, weil die das nun mal nicht umsonst machen./QUOTE]
Sieh mal an - das wusste ich nicht. Danke für die Info.
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Zitat
Original geschrieben von Röbelfröbel
Und mit irgendetwas müssen die Netzbetreiber punkten - die bloße Dienstleistung des Nachrichten- oder Datentransfers reicht nicht aus. Das machen andere schon längst. Dass das Flatrate-Datenvolumen durch RCS-e nicht in Anspruch genommen wird, ist m. E. ein notwendiges Zugeständnis an die Kunden, um überhaupt ein Alleinstellungsmerkmal, bzw. einen Zusatznutzen bieten zu können. Und Videotelefonie gab es auch schon vor der Datenflatrate-Zeit. Und ganz ehrlich: Ich habe ausreichend Freiminuten übrig, um sämtliche Telefonate ohne Schmerzen als RCS-e-Videoanruf zu tätigen und den doppelten Abzug der Minuten in Kauf zu nehmen. Ich würde es aber nicht machen, weil es mich einfach nicht reizt. Und ich befürchte dass ich damit nicht alleine bin. In dem Zusammenhang mal was anderes: Ist bekannt, wie gut Facetime bei iPhone-Nutzern angenommen wird?
Es ist doch egal ob man Videoanrufe für wichtig oder nicht hält. Defacto ist es doch offensichtlich ein krasser Wettbewerbsnachteil ob Videoanrufe gegen das Datenlimit laufen. Und Netzbetreiber müssen überhaupt nicht bei Dienstleistungen punkten. Aufgrund der physikalischen Limitierungen kann echter Wettbewerb bei den Telkos nie funktionieren, im Gegensatz dazu kann echter Wettbewerb bei Dienstleistungen sehr wohl funktionieren. Es gibt zig Instant Messenger, ICQ, AIM, Skype, Jabber, die meistens auch Videotelefonie anbieten. Wenn die Telekom jetzt versucht ihr natürliches Oligopol mit unfairen Mitteln auszudehnen auf Bereiche in denen der Wettbewerb funktioniert ist das nicht ok. Jahrelang den Wettbewerb behindern und jetzt sich unfaire Vorteile verschaffen zu wollen ist ein schlechter Scherz. Besser kann man eigentlich nicht darstellen, was das Problem ist wenn Netzbetreiber in den Inhalt eingreifen. Die Netzbetreiber können und sollen sich ihre Investitionskosten über die Grundgebühr zurück holen. Die Inhalte haben sie nichts anzugehen, genausowenig wie die Stromunternehmen den Verwendungszweck des Stroms. Es gibt keine Gründe warum ein Infrastrukturunternehmen sich Vorteile in anderen Bereichen verschaffen muss. -
Richtig. So sieht's aus.
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Mich würde hier auch mal interessieren ob es zahlen zur nutzung der MMS gibt? Gefühlt ist die nämlich auch schon seit ihrer geburt tot.
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