Verwaltung defekter Sektoren einer HDD

  • Zitat

    Original geschrieben von Samsungracer
    Low-Level-Formatierung macht beim bei Festplatten schon seit 10 Jahren nicht mehr, weil es genau zu solchen Probleme führt und das Defektmanagement der Platte überschreibt. Somit werden alle defekten Sektoren wieder beschreibbar markiert und dann kommen genau solche Probleme auf.


    Durch eine Low-Level-Formatierung wird mitnichten das Defektmanagment der Platte gelöscht! Die Verwaltung von GList (Liste der def. Sektoren welche während des Gebrauchs auftreten) und PList (Liste der def. Sektoren "ab Werk") findet in einem von außen nicht erreichbaren Bereich der Festplatte (service area) statt. Eine LowLevel-Formatierung kann durchaus das Remapping defekter Sektoren anstoßen. Daher bieten praktisch alle Herstellertools eine solche Funktion an, da der Kunde lieber erstmal seine Platte selbst "reparieren" soll, bevor er diese zur (teuren) Garantieabwicklung einsendet.



    Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Mir ist leider kein einziges Tool bekannt, mit dem man die SMART-Werte einer USB-HDD auslesen kann. Hast Du so etwas?
    ...
    Auch hier stehe ich auf dem Schlauch. Ein Herstellertool finde ich weder bei Trekstor noch sonst irgendwo im Web. Falls jemand weiß, wo ich das passende Tool herbekomme .../


    Das mit dem USB hatte ich oben überlesen und ist tasächlich ein Problem. Als erstes wäre meine Frage wg. Garantie- oder Gewährleistungsansprüchen, evtl. spart dir das viel Arbeit ;) Ansonsten bliebe nur das direkte anschließen der Platte mittels Adapter, allerdings unter Verlust evtl. bestehender Garantie- oder Gewährleistungsansprüche.
    Trekstor selbst baut keine Platten, wenn sind die zugekauft. Als Hersteller dieser kleinen Laufwerke sind mir nur Samsung und Toshiba bekannt. Inwieweit deren Tools überhaupt diese Platten testen können entzieht sich meiner Kenntnis. Du mußt also erst den eigentlichen Hersteller ausfindig machen und testest dann dessen Programm. Ansonsten bliebe nur die Verwendung eines freien Tools, bspw. HDDScan, Victoria o. dgl.



    Gruß Kai

  • In der Denk/Schreib/Test-Zeit die hier schon investiert wurde, wäre badblocks schon durch und du wüsstest ob die Platte heile oder reif für die Tonne ist. ;-)

  • ChaoZZ:


    Ich hatte doch bereits weiter oben geschrieben, dass ich zwar nicht badblocks hatte laufen lassen, sondern ein entsprechendes Windows Tool. Und ja, hier wurden defekte Sektoren erkannt, deren Zahl nach dem schadenauslösenden Ereignis (also etwa ein halbes Jahr lang) konstant geblieben ist.


    Wenn ich Dich richtig verstanden habe, kann ich mit badlocks genau das feststellen (was ich ohnehin schon weiß). Oder begehe ich hier einen Denkfehler?


    @ All:


    Während die HDD einmal zu heiß wurde, könnten in diesem Zustand etliche Sektoren in der GListe gelandet sein, die nur in diesem Zustand Aussetzer hatten und nach dem Abkühlen wieder voll funktionstüchtig sein könnten (wenn sie nicht in der Liste stünden).


    Zitat

    Original geschrieben von Mozart40
    ... Eine LowLevel-Formatierung kann durchaus das Remapping defekter Sektoren anstoßen. Daher bieten praktisch alle Herstellertools eine solche Funktion an, da der Kunde lieber erstmal seine Platte selbst "reparieren" soll, bevor er diese zur (teuren) Garantieabwicklung einsendet.
    ...


    Genau das hatte ich mit dem Low-Level-Format per Fremd-Tool (welches es genau war, kann ich jetzt gar nicht mehr sagen) zu erreichen versucht. Bei zwei oder drei Versuchen wurden immer dieselben defekten Cluster ausgewiesen, ohne dass es zu einem Remapping gekommen wäre (das meinte ich mit dem Löschen der Liste).


    Garantie ist nicht mehr auf der Platte, das an den Seiten vergossene Metallgehäuse bietet aber leider keinerlei Ansatzpunkt für einen Öffnungsversuch.


    Reif für die Tonne halte ich die Platte i.ü. nicht. Die Zahl der defekten Sektoren hatte nach dem Auskühlen zunächst abgenommen und bleibt seitdem konstant. Viele sind es nicht einmal und das Defektmanagement von Windows hat bisher gute Arbeit geleistet.


    Mir wäre es aber lieber, wenn nach einem Remapping alles wieder so wäre, wie es sich gehört. Wüsste ich, welches Tool ich nutzen kann, wäre es zumindest einen Versuch Wert (kostet ja nix).


    Frank

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Genau das macht die Platte nicht (mehr). Und eben deshalb hatte ich versucht, dieses System per LL-Format zurückzusetzen.


    Du verwechselt hier Ursache und Wirkung. ;)

    Das Gegenteil ist der Fall ;) Wenn die Platte trotz Formatierung immer noch defekte Sektoren meldet, hat sie keine Reserve-Bloecke mehr. Daher stoesst das Defekt-Management an seine Grenzen und es kommt zu sichtbaren defekten Bloecken.


    Da helfen dann nur noch die Moeglichkeiten des jeweils verwendeten Dateisystems, um defekte Bereiche (logisch) als solche zu markieren und vom Beschreiben durch das Betriebssystem auszunehmen. Aber wenn's soweit ist wuerde ich dem Datentraeger keine wichtigen Daten mehr anvertrauen.

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Und ja, hier wurden defekte Sektoren erkannt, deren Zahl nach dem schadenauslösenden Ereignis (also etwa ein halbes Jahr lang) konstant geblieben ist.


    Dann ist sie meiner Erfahrung nach (13 Jahre IT) keine Festplatte mehr, auf die man sich verlassen kann.

  • Hmm ... ich habe sie bisher deshalb nicht entsorgt, weil die defekten Sektoren recht dicht beieinander liegen. Momentan habe ich zwei größere Partitionen mit einem kleineren unpartitionierten Bereich dazwischen (in dem die defekten Sektoren liegen). In den beiden funktionsfähigen Partitionen ist noch kein einziger Sektor ausgefallen.


    Sind diese Bereiche ebenfalls potenziell unsicher? Oder kann ich weiterhin von einem lokal begrenzten Schaden ausgehen?


    Frank



    @ harlekyn:
    Ich habe das schon verstanden. Ich denke aber, dass die Reserve-Sektoren auch eigentlich funktionstüchtige Sektoren ersetzt haben könnten, die nur aufgrund der kurzfristigen Überhitzung temporäre Ausfallerscheinungen hatten. Ich suche also nach einem Weg, bei dem sämtliche Sektoren (also auch die in der GListe registrierten) erneut überprüft und die Reserve-Sekoren teilweise wieder freigegeben werden.

  • Es ist wie so oft in anderen Threads von/mit dir: du willst einfach die Antworten Anderer nicht für voll nehmen. ChaoZZ hat dir doch nun schon mehrmals gesagt was zu tun ist. Und selbst wenn du da irgendwas "repariert" bekommen solltest, die Platte ist einfach Schrott. Die würde ich noch nicht mal unter /tmp mounten!

  • Zitat

    Original geschrieben von Biketrialer
    Es ist wie so oft in anderen Threads von/mit dir: du willst einfach die Antworten Anderer nicht für voll nehmen. ChaoZZ hat dir doch nun schon mehrmals gesagt was zu tun ist. Und selbst wenn du da irgendwas "repariert" bekommen solltest, die Platte ist einfach Schrott. Die würde ich noch nicht mal unter /tmp mounten!


    Da geb ich dir recht...

    grrr...Wenn das doch einmal klappen würde...

  • Wenn die Platte nicht nur beim Formatieren an identischen Stellen reproduzierbare Aussetzer produziert und auch defekte Sektoren erkannt werden, dann ist alles weitere Rummachen mit dieser Platte reines "Gebastel".


    Mhm... nein, ich glaube, ich fange lieber nochmal etwas allgemeiner an:


    Wenn die Platte nicht nur beim Formatieren an identischen Stellen reproduzierbare Aussetzer produziert und auch oder defekte Sektoren erkannt werden, dann ist alles weitere Rummachen mit dieser Platte reines "Gebastel".


    Ich bin ich ja nicht grundsätzlich gegen jegliches "Gebastel", im Gegenteil ;-)
    Es gibt viel sinnvolles und nützliches, das man machen kann, um super Geld zu sparen.
    Das "Ummappen" defekter Festplatte zählt für mich allerdings keinesfalls zu.
    Wenn man wirklich mittellos oder das jetzt ein super-duper Spezial- oder Museumsstück wäre, das man nirgendwo mehr bekommt, ja dann vielleicht.
    Aber nicht bei einer hundskommunen externen USB-Festplatte.


    PS: Nur meine Meinung... :)

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