Mir ist gerade aufgefallen, dass es anscheinend niemanden gibt, der rein privat eine Lebensversicherung zum Beispiel verkauft.
Klar, es gibt firmen welche solche abkaufen. Zum beispiel http://www.policendirekt.de . Aber wer will da schon die extrem hohe Gebühren bezahlen, wenns auch viiiiel günstiger gehen würde, wenn nicht solch eine Firma dazwischen wäre.
Bei Häuser, Autos, Goldbarren, ... wird das auch regelmäßig gemacht und man findet genug im Netz. Wieso gibt es bei Lebensversicherungen oder auch andere Geldanlagen, welche privat problemlos verkauft werden können, keinen Markt? Hier im Forum "verkaufen" Leute auch schließlich ihre Handyverträge was in vereinfachter Form ziemlich ähnlich ist.
Warum verkauft niemand von privat Lebensversicherungen (zb bei ebay)?
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Vielleicht weil tatsächlich mal der Schadensfall eintritt und jemand ins Gras beisst, und dann ein sechsstelliger Betrag an die Hinterbliebenen fällig wird?
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Ich glaube er meint, den Verkauf im Sinne der Übernhame der Lebensversicherung. Also ein anderer zahlt die Beiträge weiter und bekommt dann auch das Geld ausbezahlt. (Muss ja nicht immer der Tod sein, es gibt auch kapitalbildende LV).
Um die Frage zu beantworten müsste man erstmal klären, wie so ein LV- Verkauf abläuft. Im Grunde ist eine LV ja ein Vertrag zwischen einer Person und der LV- Gesellschaft.
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Vermutlich auch eine Preisfrage, als Privatmann mal eben eine vier- bis fünfstellige Summe aufzubringen und dann noch die Raten zu zahlen ist ziemlich witzlos, zudem man für die bereits eingezahlten Jahre keine Gegenleistung in Form einer Versicherung erhält, man lebt ja noch. Für die Vergangenheit braucht man keine LV. Bei RisikoLV kommt das mangels Geldanlage eh nicht in Betracht.
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Hat der Käufer einen Vertrag mit der Versicherung?
Wahrscheinlich nicht, von daher wird es im Schadensfall (Risiko LV) oder bei einer Kapitallebensversicherung kein Geld geben. -
Ich denke, dass es unübersehbar ist, wann sich das für den Käufer/Verkäufer rechnet und wie so ein Vertrag rechtssicher auszusehen hat. Oder hast Du Muster/Vorlagen?
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So etwas ginge schon über eine entsprechend verbriefte notarielle Abtretungserklärung.
Das Problem bei Kapital-LV ist, dass eigentlich niemand, der ein wenig nachrechnet, so etwas als Kapitalanlage will. (Deshalb der große Abschlag beim Ankauf). Von Invest-Aufkäufern werden eigentlich auch nur Verträge gekauft, die schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben. Die Beiträge der ersten Jahre gehen nämlich fast nur für Provisionen und Verwaltungsgebühren drauf.
Übrigens muss man das Kapital zum Ankauf auch nicht unbedingt 'griffbereit' haben, da sich ein entsprechender Altvertrag gut beleihen läßt, wenn man die Raten bis zum Schluß weiter durchhält (das ist das eigentliche Geschäftsmodell der Aufkäufer) -
wie ist es denn mit der steuerfreiheit bei altverträgen? bleibt diese bei einem verkauf erhalten? dann fände ich das durchaus interessant. evtl. lockt auch ein garantiezins von 4%.
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@ stanglwirt
Nach der Änderung der steuerlichen Vorschriften gilt ab 1.1.2009 die Steuerfreiheit beim Verkauf von Lebensversicherungen auf dem Zweitmarkt nur noch für solche Policen, deren Rückgabe an den Versicherer steuerfrei wäre. Das ist in der Regel nach Ablauf von 12 Jahren Laufzeit der Fall. Läuft die Lebens- oder Rentenversicherung noch keine 12 Jahre, ist die Rückgabe an den Versicherer steuerpflichtig. Ebenso ist der Verkauf in diesen Fällen steuerpflichtig.fahrsfahrwerkaus
Hä? Ist doch völlig egal was mit den vorbesitzer und ggf seinen angehörigen passieren. Die können nach dem Verkauf am nächsten Tag auch vom Auto überfahren werden. Was interessiert das einen?@All
Ja, ich meine eine Kapital-LV. Wenn jemand diese selbst nicht weiterzahlen kann, ist die Kündigung und anschließende Rückzahlung das schlimmste was man machen kann. Dennoch ist das soweit ich weiß mit über 90% der Fälle das, was die meisten machen. Oftmals kriegt man nach 2 Jahre Laufzeit, besonders bei geringen Beiträgen, 0€ wieder. Auch wenn zum Beispiel über in der Zeit 1500€ eingezahlt worden sind.Besonders dann, wenn die Laufzeit zb 12 Jahre beträgt und es sind genau 2 Jahre vergangen macht das für den alten Eigentümer und den Käufer sinn.
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Der Dreh- und Angelpunkt wird der Preis sein. Der Käufer zahlt logischerweise nicht die Summe der bereits gezahlten Beiträge. Und selbst wenn er es tun würde, würde unter Anlagegesichtspunkten keine befriedigende Rendite rausspringen, es sind nur Kosten in der Versicherung angefallen, der Vertrag hat noch keine Erträge generiert. Das wäre eine reine Zeitverschiebung um 2 Jahre, mehr nicht, wenn man als Vergleich annimmt, dass der Käufer ansonsten selbst eine Versicherung mit 12 Jahren Lfz. abschliesst.
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