Beratung gesetzliche Krankenkasse

  • Hallo forengemeinde,


    ich habe bis vor kurzem studiert und werde nun als Ingenieur arbeiten. Da ich bisher über meine Eltern privat versichert war, kenne ich mich bei den GKV überhaupt nicht aus.


    Nun muss ich mir aber eine GKV suchen und stehe vor dem Problem, dass ich nicht weiß wo ich anfangen soll.


    Daher frage ich erstmal allgemein wodurch sich die Leistungen der GKV unterscheiden und wie ich am besten zu einer Entscheidung komme.



    mfg
    MB

  • Vermutlich bleibt ihm aber nicht die Möglichkeit in der PKV zu bleiben, da er nun Arbeitnehmer ist und in der GKV pflichtversichert wird.


    Die Leistungen der GKVs unterschieden sich nur in kleinen Bereichen. Es gibt einen gesetzlich festgelegten Katalog mit Leistungen die bezahlt werden müssen. Einige Kassen leisten darüber hinaus z.B. auch für Homöopathie oder für Reiseimpfungen. Desweiteren unterscheiden sich die Kassen hinsichtlich der angebotenen Wahltarife.
    Die Beiträge der Kassen sind auch alle einheitlich, einige weniger erheben jedoch Zusatzbeiträge.
    Schau am besten mal nach einer Übersicht über die Leistungen der einzelnen Kassen. Die gibt es z.B. regelmäßig bei der Zeitschrift Finanztest.

  • Als Berufsanfänger stand ich vor ~3 Jahren vor der gleichen Entscheidung und bin zur BIG direkt gewechselt. Dort habe ich einen Tarif mit Selbstbehalt und zusätzlich den Tarif mit Prämie bei Leistungsfreiheit gewählt. Ausschlaggebend waren:


    - Etwa 95% der Leistungen sind vom Gesetzgeber vorgegeben und bei allen Kassen gleich
    - Ich bin sehr selten beim Arzt


    In den letzten beiden Jahren hat das gut funktioniert. Vorsorgeuntersuchungen (Zahnarzt, Impfungen, etc.) werden bezahlt und sind prämienunschädlich. Mit den etwa 900 Euro pro Jahr, die ich dadurch zurückbekomme, finanziere ich eine private Krankenzusatzversicherung, so dass es (auch durch die Versteuerung der Prämien) mehr oder weniger ein Nullsummenspiel ist, ich aber im Bedarfsfall eine bessere Leistung als üblich bekomme.


    Als Nachteil kann man ansehen, dass ich jetzt Kosten von bis zu 150 Euro pro Jahr für Behandlungen selbst tragen muss und die Kasse keine Geschäftsstellen hat, sondern ausschließlich im Internet und per Telefon erreichbar ist. Die wenigen Male, die ich bisher mit ihr zu tun hatte, sind aber problemlos verlaufen.

  • Verdient man als Ingenieur nicht auch schon als Berufsanfänger oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze? Dann kannst du dich auch gleich für eine PKV entscheiden.

  • Zitat

    Original geschrieben von Jimmythebob
    Verdient man als Ingenieur nicht auch schon als Berufsanfänger oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze?


    Das ist nicht unmöglich, aber sehr unwahrscheinlich.

  • Jetzt darf ich mal klugscheißen:-)
    Über die Beitragsbemessungsgrenze zu verdienen bringt Ihm nichts!


    Er muss über die Jahresarbeitsentgeldgrenze verdienen,
    Um sich privat versichern zu können!


    Nichts für ungut:-)


    Bessi

  • So, da bin ich wieder.


    Von der PKV ohne Beihilfe habe ich nicht viel gutes gehört. Gibt so viele Leute, die es im Alter bereuen...



    Bei der GKV schwanke ich nun zwischen Barmer und TK. Nicht zuletzt deswegen weil man zu den beiden Kassen am meisten Informationen bekommt. Bei der Barmer scheint die Auslandsversicherung günstiger zu sein (1,50€ ab dem 43. Tag statt 3€ ab dem ersten Tag bei der TK für Reisen die USA/Kanada einschließen)


    Sonstige Entscheidungstipps?

  • Wie oft bist du denn in den USA/Kanada, dass die Auslandskrankenversicherung entscheidend ist? Das ist ja keine Versicherung, die man das ganze Jahr über laufen hat, sondern nur im Bedarfsfall. Alle übrigen Länder kosten bei der TK 0,80€ am Tag.

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