Strategie gegen inkompetente Callcenteragenten - auflegen, neu anrufen?

  • Bisher ist es bei mir schon öfters vorgekommen, dass ich mehr weiß, als die Hotline. Ich lese mit bei Teltarif, bei TT und dann lese ich alles nochmal auf der offizieller Netzbetreiberseite nach... Es kommt mir aber so vor, als ob viele Callcenteragenten nicht mal die offizielle Netzbetreibeseite auswendig kennen, naja wegen mir müssen sie nicht alles auswendig wissen, aber wissen wo es steht und im Zweifel nachschlagen, aber auf keinen Fall Müll erzählen.


    Letztens bei o2 angerufen... Wollte meinen Alice und o2 Anschluss zusammenlegen lassen um in den Genuss der kostenlosen Communityflat zu kommen.


    Was ist passiert? Die zwei Anschlüsse wurden nicht zusammengelegt, toll. Und es kommt noch besser. Am Ende des Gespräches wurde ich gefragt wie o2 mir "wichtige Informationen zukommen lassen soll". Aber ich dachte mir, was für ein Müll, wichtige Informationen (was auch immer das sein könnte, Kündigung, AGB-Wechsel) werden sowieso per Brief verschickt, da gibt es weder eine Zustimmung, dass passiert einfach und auch ein Widerspruch wäre da nicht möglich (da Schwachsinn).


    Also habe ich ausdrücklich gesagt, an meiner Datenschutzeinstellungen sowie Kontaktmöglichkeiten wird nichts geändert, ich möchte weiterhin keine Werbung empfangen. Und nochmal gesagt "alles bleibt wie es ist", der Satz wurde auch bestätigt mit "ok, alles bleibt wie es ist". Naja und was ist passiert? Es war ein Brief im Briefkasten, in dem mir bestätigt wurde, dass ich jetzt Werbung per Brief sowie Nutzung meiner Verkehrsdaten zum Zweck der Vermarktung bedarfsgerechten blabla... akzeptiert hätte. Ganz sicher nicht... Boah, musste ich mich also wieder einloggen, suchen wo die Einstellungen sind und das rückgängig machen.


    Bekommen die etwa wie bei der Telekom 3 Eur Provision, wenn die die Datenschutzeinstellungen nach (angeblicher) Nachfrage ändern oder warum sind die da so scharf drauf?


    Hatte schon die ganze Zeit das Gefühl, dass der Agent unkompetent ist. Wusste nicht gleich, was die Communityflat ist und was die genau beinhaltet, na dann kann ich es eigentlich gleich sein lassen? Hätte ich einfach auflegen sollen, später wieder anrufen und hoffentlich einen kompetenteren haben?

  • CallCenter-Agent wird man heutzutage nicht aus Berufung sondern weil man das 'Angebot' des Arbeitsamtes nicht ablehnen darf. Bei dem miesen Stundensatz ist es auch nur verständlich, dass die Mitarbeiter sich um ein wenig 'Provisionsaufbesserung' bemühen.
    Das Angriffsziel Deiner Strategie sollten also nicht die 'armen Schlucker' an der Heissleine sein, sondern die Betreiber!

  • Hallo,


    Zitat

    Original geschrieben von Gallium
    CallCenter-Agent wird man heutzutage nicht aus Berufung sondern weil man das 'Angebot' des Arbeitsamtes nicht ablehnen darf.


    Ich gehe auch nicht "aus Berufung" jeden Tag zur Arbeit, sondern damit am Monatsende Geld auf dem Konto ist.
    Die Leute im Callcenter machen ihren Job, manche gut und mache schlecht - das aber auch zu teilweisen mieserablen Arbeitsbedingungen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Samsungracer
    Ich gehe auch nicht "aus Berufung" jeden Tag zur Arbeit, sondern damit am Monatsende Geld auf dem Konto ist.


    Wie sicher die meisten. Aber was dein Vorredner schrieb, stimmt leider. Das Image und die Bezahlung der Hotliner ist so schlimm/schlecht, dass den Job bestimmt keiner freiwillig macht.


    Aber guck mal im Ruhrgebiet in Jobbörsen, nur ein Beispiel. Da findest du im "IT"-Bereich zuhauf Call Center-Agent Angebote. Sehr oft von der Agentur inseriert. Gelsenkirchen ist da ganz schlimm... Und nun stelle dir vor, du hängst am Tropf des Staates und hast mal "was mit Computern" gearbeitet. (Hat ja eigentlich jeder, der mal im Büro schaffen war, gell?) Welche Angebote, die du nicht ausschlagen darfst, wirst du wohl bekommen? Und dann stelle dir einfach vor, mit welcher Motivation du diese Stelle dann antrittst...


    Langer Rede kurzer Sinn, mich wundert das gar nicht, dass die 1st Level CSRs immer so uninteressiert wirken.

  • Hallo,


    Zitat

    Original geschrieben von handyforumacc
    Wie sicher die meisten. Aber was dein Vorredner schrieb, stimmt leider. Das Image und die Bezahlung der Hotliner ist so schlimm/schlecht, dass den Job bestimmt keiner freiwillig macht.


    Du musst aber eine deutliche Trennung machen zwischen Provider-eigenen Callcentern, wie z.b. bei Vodafone und externen Call-Center, wohin einige Provider outgesourcet haben oder den Dienst von denen machen lassen.


    Hier bei mir in der Nähe ist auch ein Call-Center, da arbeitet die einen 10 Agenten für O2, die nächsten 15 für die Opel-Leasing und den nächtsen 20 für sonstwen ( Beispielhaft ). Da sind die Arbeitsbedingungen ziemlich unterirdisch.
    Hingehen kennen ich aber einige Leute, die bei Vodafone im Callcenter sind, die den Job dort gerne machen, manchen Teilzeit, weil die Frauen Kinder haben oder Vollzeit im Schichtdienst. Die werden den Job entsprechend bezahlt und haben auch alle Sozialleistungen, die jeder andere bei Vodafone auch hat.


    Nur geht leider der Trend dahin, Call-Center outzu-sourcen, weil OPEX spart und was anderes interessiert das Management nicht mehr. Das ein externer Dienstleister nicht für weniger Geld den selben Service bieten kann - weil der will ja auch noch was dran verdienen - sollten jedem eigentlich klar sein.

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