BASE verweigert Portierung nach Kündigung wegen Nichtnutzung

  • Zitat

    Original geschrieben von bibsurfer
    Eine Deaktivierung ist nicht gleich Kündigung, wie du ja schon geschrieben hast.


    Es gibt den rechtlichen Anspruch auf eine Portierung zum Ende der Vertragslaufzeit.


    Die Karte wird also nur vom Netz genommen, der Vertrag bleibt bestehen.
    Von daher gehe ich davon aus, dass BASE keine Kündigung ausspricht.

    Worauf stützt du deine Äußerungen? Ich finde in den AGB nichts, wonach E+ das Recht hätte, zwar die Leistungen aus dem Vertrag einzustellen, den Vertrag als solchen aber aufrecht zu erhalten. Sie sehen es ganz klar als außerordentliche Kündigung an:

    Zitat

    EPS behält sich vor, den Mobilfunkvertrag „Mein BASE“ außerordentlich zu kündigen und die Mobilfunkkarte zu deaktivieren, wenn der Kunde während der Mindestvertragslaufzeit in einem Zeitraum von mindestens sechs aufeinander folgenden Monaten passiv ist.

    Also ist der Vertrag insgesamt beendet, nicht bloß "deaktiviert". Und wenn der gekündigte Kunde in der Folge zu einem anderen Anbieter wechselt, haben sie auch die Nummer rauszugeben.

  • Ich hatte letztes Jahr eine Kündigung meiner Zweitkarte. Zunächst viel genutzt, dann nicht mehr benötigt. Base hat sie im September abgeschaltet, zuvor bekam ich aber einen Brief von Base (und zwar 3 Monate vorher und nochmal 4 Wochen vorher), dass bei weiterer Nichtnutzung am 25.9. abgeschaltet wird.


    Die Karte ist dann seit Oktober auch aus "mein Base" verschwunden, ich sehe dort nur noch meine Hauptkarte. Also ist sie auch nicht nur deaktiviert, sondern weg.


    Portierung habe ich aber nicht versucht, dazu kann ich nichts sagen :(
    Nur - wie gesagt - es kommt 3 Monate vorher eine Vorwarnung per normalem Postbrief und nochmal eine 4 Wochen vor dem Termin. Ich war also mehr als "gewarnt".


    Hätte ich die Nummer Portieren wollen, hätte ich in diesem Zeitraum mal die Hotline angerufen/gemailt und dies geklärt...

  • Wie bereits geschrieben steht es jawohl in den Agb, dass sie außerordentlich kündigen wenn sie die Karte wegen Nichtnutzung deaktivieren. Somit besteht wie bei jeder Vertragskündigung auch hier nach Paragraf 46 TKG ein Mitnahmerecht der Rufnummer. Eigentlich war die Frage mit meinem ersten Post beantwortet, obgleich der Threadersteller dies offenbar nicht mitbekam. Wie die komische Argumentationskette von Base zu widerlegen sei, dass Deaktivierung ja keine Kündigung bedeute, habe ich auch dargelegt, vom dann aufkommenden "Recht auf Aktivierung" bis zur fristlose Kündigung wegen Leistungseinstellung. Dass Juristen hier sowieso keine Ratschläge posten dürfen, sollte auch den Fragenden bekannt sein ;-)

    offiziell von der TT-Administration bestätigter Troll

  • qwqw:


    Tja, da habe ich deinen Post tatsächlich nicht genau genug gelesen. Tut mir leid.
    Aber an wen wende ich mich, wenn Base sich jetzt so auf die Hinterbeine stellt?

    Wer fühlt, was er sieht, gibt, was er kann.

  • Deinen Anwalt? Ich denke wenn Base sich weiter weigert und von sich aus deinem Wunsch nicht entspricht bleibt dir ausser schriftlicher Beschwerden usw. nur der Rechtsweg , ob sich das lohnt wegen deiner Nummer kannst du nur selber entscheiden


  • Ist das nicht auch eine Nutzung, wenn Anrufe auf Deine Nummer eingehen? :confused:
    Warum rufst Du nicht irgendwelche Base-Nummern mit Deiner Base Karte an? Oder 0800-Nummern.

  • Base soll dir schriftlich bestaetigen, dass mit ihrer außerordentlichen Kündigung, dein Recht aus dem TKG auf Rufnummermitnahme entfallen soll und die rechtliche Grundlage dazu mitschreiben. Dann einfach warten und schonmal bei o2 Portierung beantragen. Im zweiten Brief, wenn keine Reaktion kommt, kannst du weniger nett auf die Verbraucherzentrale und die Regulierungsbehoerde hinweisen, die du informieren wirst. Besonders wichtig ist aber auf den möglichen Schadensersatz hinzuweisen, für die Kosten, die dir durch die nicht gelingende bereits beauftragte Portierung zu o2 anfallen werden und deinen finanziellen Verlust, weil die Nummer nicht früh genug auf deinen o2-Vertrag portiert wurde und du sie nicht nutzen kannst. Zum Schluss am wichtigsten, da ggf. am teuersten für Eplus, erwähnst du im zweiten Einschreiben die wettbewerbsrechtlichen Verstöße, die Base mit der Ablehnung der Portierung begeht, und die du natürlich der Kartell- und Wettbewerbsbehoerde melden musst, da die ja gerade die Portierungsmoeglichkeit für einen freien Wettbewerb aller Anbieter eingeführt hatte, den Eplus ja nun vorsätzlich behindern will. Natürlich alle Anfragen nur schriftlich per Einwurfeinschreiben und nicht telefonisch tätigen.

    offiziell von der TT-Administration bestätigter Troll

  • wurde zwar schon gesagt, aber ich poste mal n zitat aus meiner mai 2011 rechnung.


    Zitat

    Vertragsinfo: im Vergleich zur bisherigen Regelung, behält sich E-Plus nunmehr vor, den Mobilfunkvertrag nicht schon nach 3 Monaten, sondern ab sofort erst nach 6 Monaten der Inaktivität zu kündigen und die SIM-Karte zu deaktivieren. Ihre SIM-Karte bleibt weiter aktiv, wenn Sie Ihren Vertrag aktiv nutzen, d.h. mit Freunden telefonieren, SMS versenden oder eine Mein BASE Option buchen.


    besonders hinweisen möchte ich auf die stelle "[...]zu kündigen[...]"!!!!

  • mstorch:
    So ist es. Meines Wissens nach zählen da auch eingehende Gespräche bzw SMS. Desweiteren ist Deaktivierung der Karte nicht gleich Kündigung.
    Ansonsten den Ärger einfach sparen und die neue Nummer verteilen. Spart Kosten und Nerven.

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