Schiffsunglück Costa Concordia

  • Zitat

    Original geschrieben von Der Schakal
    Hat so ein Kreuzfrahrschiff kein Sonar? :confused:


    Doch natürlich hat es das. Und das wird die Felsen auch angezeigt haben. Aber wenn die Anzeige (optisch und akustisch) ignoriert wirtd dann nützt auch das nichts. Der Kapitän hat da wo er durch fahren wollte NICHTS, ABSOLUT NICHTS ZU SUCHEN gehabt! Ein Schiff dieser Größe MUSS iummer einen Sicherheitsabstand haben. Dieser Kapitän hat VORSÄTZLICH sein Schiff und die Menschen gefährdet und einige dadurch umgebracht. Bei den Menschen handelt es sich um die Passagiere und seine Besatzung die ihm anvertraut wurden. Das ist absolut nicht entschuldbar.


    Ich bin mir sicher dass er genau wußte was Sache war und sich deshalb aus dem Staub gemacht hat. Der hatte die Hosen voll. So einfach ist es.


    Interessant auch wie man in Italien Kapitän eines Kreuzfahrers werden kann. Ich weiß nicht ob es bei Herrn Schettino genauso war aber in Italien kann man so einen Job mit Beziehungen kriegen...... Na gut, nautische Ausbildung muß man schon haben. Aber dann......... Ob jemand wirklich GEEIGNET ist als Kapitän da wird scheinbar nicht so genau geschaut.


    LG



    EDIT:


    Im Übrigen hoffe ich dass die Stabilisierung des Schiffes mit Stahlseilen gelingt damit alle Opfer möglichst geborgen werden können sofern sie im Schiff sind und für Beisetzung den Angehörigen übergeben werden können. Jetzt noch einen überlebenden zu finden wäre ein Wunder.


    und das niemand in Aufzügen festgesessen hat. Das wäre wirklich grausam.

  • Kurz mal eine Frage:
    Wir hatten es im Freundeskreis darüber, wie hoch der Pott eigentlich ist. Einer hatte die Zahl von 65 Metern in den Raum geworfen, aber das halte ich für unwahrscheinlich. 40-45 Meter halte ich für realistisch. Auf sämtlichen Webseiten und auch auf Wikipedia steht Länge, Breite und Tiefgang, aber nicht die Höhe (ohne Tiefgang). Hat hier jemand Info mit Quellenangabe?

  • Diese Email habe ich gestern vom Costa Club bekommen:



    Costa


    Sehr geehrte/r Herr Dr. .........,


    in diesem schweren Moment liegt es mir sehr am Herzen, mich persönlich an
    Menschen wie Sie zu wenden, die uns als Mitglied des Costa Clubs schon
    seit Längerem ihre Nähe und ihr Vertrauen zeigen.


    Der schreckliche Unfall der Costa Concordia hat das getroffen, was uns am
    meisten am Herzen liegt: unsere Gäste, unsere Mitarbeiter, eines unserer
    herrlichsten Schiffe. Wir sind zutiefst erschüttert über die Leiden,
    Ängste und Unannehmlichkeiten, die diese Menschen erfahren, und über den
    Schmerz der Angehörigen der Opfer. In aller Welt sind etwa 1.100
    Mitarbeiter von Costa Kreuzfahrten seit Freitagabend ohne Pause mit den
    Folgen dieses schrecklichen Unfalls beschäftigt, indem sie die
    Rettungsaktionen unterstützen und den Gästen sowie der Besatzung helfen,
    nach Hause und zu ihren Familien zurückzukehren.


    Dieses dramatische Ereignis, das allem Anschein nach ausschließlich durch
    einen menschlichen Fehler verursacht wurde und sich niemals wiederholen
    darf, hätte nicht geschehen dürfen.


    In dieser schwierigen Lage erleben wir, mit welcher Opferbereitschaft
    Mitglieder unserer Besatzung ihre eigene Sicherheit hinter die von
    anderen stellen.
    Wir haben gesehen, dass sich die Besatzung wirklich lobenswert verhalten
    hat, denn unter extrem schwierigen Bedingungen ist es ihr - trotz der
    schrecklichen Situation, in der sich alle befanden - gelungen, innerhalb
    kürzest möglicher Zeit über 4.000 Gäste zu evakuieren. Auf diese
    Einsatzbereitschaft sind wir stolz, so wie auf unser Engagement für Ihre
    Sicherheit.


    Wer uns kennt, weiß, dass Costa Kreuzfahrten in voller Einhaltung aller
    Sicherheitsvorschriften arbeitet und dass seine Managementverfahren den
    internationalen Standards entsprechen, diese teilweise sogar übertreffen.


    Allen Mitgliedern unserer Besatzungen wurde eine Spezialausbildung für
    den Umgang mit Notfällen und die Unterstützung der Gäste im Fall einer
    Evakuierung des Schiffs zuteil. Jedes Mitglied unserer Besatzungen
    verfügt über eine spezifische Zertifizierung (BST - Basic Safety
    Training) und wird in Schiffsevakuierungsübungen geschult, die regelmäßig
    alle zwei Wochen stattfinden.
    Positionen, Verantwortlichkeiten und Aufgaben sind klar definiert und
    zugeteilt, damit im Notfall richtig reagiert werden kann.


    Außerdem wird die Ausbildung der Besatzungen von Costa Kreuzfahrten auch
    regelmäßig von der Küstenwache und von unabhängigen Prüfgesellschaften in
    Bezug auf die Einhaltung der Anforderungen des SMS - System (Safety
    Management System) geprüft.


    Für alle Gäste, die sich auf Kreuzfahrt befinden, wird entsprechend den
    gesetzlichen Vorschriften innerhalb von 24 Stunden ab dem
    Einschiffungstag eine Übung durchgeführt. Costa Kreuzfahrten verfügt über
    ein Computersystem, mit dem kontrolliert werden kann, ob alle Gäste an
    dieser Übung teilgenommen haben.


    Zur Gewährleistung maximaler Sicherheit stehen außerdem auf allen
    Costa-Schiffen Schwimmwesten, Rettungsboote und Floße zur Verfügung,
    deren Anzahl über der Anzahl aller Personen, die sich auf dem Schiff
    befinden können, liegt.
    Die Rettungsboote sind mit Sicherheitsausstattungen wie Wasser - und
    Essensvorräten, Erste-Hilfe-Kästen und Signal - sowie
    Kommunikationsgeräten ausgestattet, die garantieren, das in aller
    Sicherheit auf Hilfe gewartet werden kann. Die Rettungsboote werden zudem
    regelmäßig sorgfältigen Kontrollen durch das Schiffspersonal und
    Prüfgesellschaften unterzogen. Alle Schiffe von Costa Kreuzfahrten sind
    RINA - zertifiziert und werden mit modernsten Technologien und nach
    höchsten Standards gebaut.
    Wir sind uns der Verantwortung bewusst, die wir denjenigen gegenüber
    haben, die uns ihr Vertrauen schenken. Die vielen Sympathiebekundungen,
    die wir in diesen Tagen von Gästen erhalten, die auf unseren Schiffen
    gereist und unseren Mitarbeitern begegnet sind, sind uns in diesem Moment
    Ermutigung und Trost.


    Auch Ihr Vertrauen zu behalten und Sie hoffentlich erneut bei uns an Bord
    begrüßen zu dürfen, sind uns Ansporn und Belohnung für all unsere
    Anstrengungen.


    In Dankbarkeit,


    Pier Luigi Foschi
    /Chairman & CEO Costa Cruises/

    <p><em>Hol Dir die CallYa-Freikarte:</em>&nbsp;<font color="#0000FF"><a href="https://www.callya-freikarte.de/callya.html;jsessionid=2BFB365F72D84D649548B872B372D671?tsID=z21639942716882641920&amp;void=33333260&amp;campaign=cyneutral&amp;signature=ba8de8a1d9ce40633d496db0e9744b44ff739b89c73957304268949bd2b00ab9&amp;timestamp=1337677613" target="_blank"><font color="#0000FF">Klick mich...</font></a></font></p>

  • Zitat

    Original geschrieben von Carsten
    Kurz mal eine Frage:
    Wir hatten es im Freundeskreis darüber, wie hoch der Pott eigentlich ist. Einer hatte die Zahl von 65 Metern in den Raum geworfen, aber das halte ich für unwahrscheinlich. 40-45 Meter halte ich für realistisch. Auf sämtlichen Webseiten und auch auf Wikipedia steht Länge, Breite und Tiefgang, aber nicht die Höhe (ohne Tiefgang). Hat hier jemand Info mit Quellenangabe?


    Höhe über dem Meer: 62m
    Tiefgang: 8m


    Die Costa Concordia ist baugleich mit der Costa Serena (s. Wikipedia). Hier sind die Daten der Costa-Flotte nachzulesen. Bei der Costa Concordia steht keine Höhe, aber bei der Costa Serena.


    Gib auch mal bei Google Costa Concordia Höhe 62m ein. Es werden noch weitere Seiten angezeigt, auf denen die Maße angegeben sind, vor allem Reisebüros/Kreuzfahrtspezialisten. Allerdings sind dann die Seiten oft nicht mehr erreichbar, da die entsprechenden Reisen mit der Costa Concordia nicht mehr im Angebot sind.

  • Zitat

    Original geschrieben von Der Schakal
    Hat so ein Kreuzfrahrschiff kein Sonar? :confused:


    Sonar bringt gegenüber plötzlich auftretende Hindernisse so gut wie nichts, wenn man diese erfasst hat ist es schon zu spät.


    Allerdings hat das Schiff sicher digitale Seekarten + GPS incl. Warnsystem. Aber wenn man es nicht beachtet....

  • Danke an Bielefelder und hottek.


    Was ist eigentlich der Geschichte, so nenn ich es mal, dran, dass die Passagiere gebeten wurden in Ihren Kabinen die Schwimmwesten zu holen, diese alle entsprechend mit Buchstaben gekennzeichnet sind/ waren und die Passagiere dann am "falschen" Rettungsboot standen und von der Crew auf die andere Seite geschickt wurden?
    :eek:

    [Small]Apple iPhone 5 @ Telekom Complete Mobil L mit Handy DTAG | Music Streaming | Speed Option LTE
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    Speedport LTE @ Telekom MultiSIM
    Samsung Galaxy Note II LTE @ Telekom BFMIC
    Speedport W723V @ Call & Surf Basic IP 5.1
    [/small]

  • Zitat

    Original geschrieben von hottek
    Sonar bringt gegenüber plötzlich auftretende Hindernisse so gut wie nichts, wenn man diese erfasst hat ist es schon zu spät.


    Allerdings hat das Schiff sicher digitale Seekarten + GPS incl. Warnsystem. Aber wenn man es nicht beachtet....


    Der hat die Geräte wahrscheinlich alle abgeschaltet, da er sonst so nah nicht an die Insel rangekommen wäre.


    Der Gipfel ist ja dass bis zuletzt behauptet wurde es handele sich um einen technischen Defekt und man solle zurück in die Kabinen.


    Wäre ich auf dem Schiff gewesen, ich hätte mich mit ein paar fähigen Männern zusammengetan, das unfähige und verlogene Personal, das einen nicht auf die Boot lassen wollte, eliminiert und dann selbst die Boote klargemacht.

    Ihr wundert euch wirklich, warum Eure Eigentumswohnung 400.000 €* 650.000 €** kostet, wenn der Bauherr Ferrari F430 & 458, Porsche Carrera GT & 911 fährt?
    * 2013, ** 2015

  • Zitat

    Original geschrieben von thomasGr
    Wäre ich auf dem Schiff gewesen, ich hätte mich mit ein paar fähigen Männern zusammengetan, das unfähige und verlogene Personal, das einen nicht auf die Boot lassen wollte, eliminiert und dann selbst die Boote klargemacht.


    Dazu hättest Du aber erst wissen müssen, daß das Schiff wirklich leckgeschlagen ist. Die Passagier wussten zu dem Zeitpunkt ja nur, daß es eine Erschütterung gegeben hat, und kein Strom da ist. Über den Ernst der Lage waren sie wohl nicht informiert.

    **** Commodore 64 Basic V2 ****
    64K RAM System 38911 Basic Bytes Free
    READY.

  • Zitat

    Original geschrieben von Brainstorm
    Dazu hättest Du aber erst wissen müssen, daß das Schiff wirklich leckgeschlagen ist. Die Passagier wussten zu dem Zeitpunkt ja nur, daß es eine Erschütterung gegeben hat, und kein Strom da ist. Über den Ernst der Lage waren sie wohl nicht informiert.


    Naja, ist halt immer die Frage mit welcher Lebenseinstellung man durch das Leben geht, ob man obrigkeitshörig ist und anderen alles glaubt.
    Wer eins und eins zusammenzählen kann, wenn es sehr stark rummst, das Schiff leck schlägt und sich neigt, der Strom ausfällt, der wird dann auch die entsprechenden Schritte einleiten.


    Desweiteren wenn man aufgefordert wird die Westen anzulegen, dann aber gesagt wird es sei alles ok und man solle doch zurück auf die Kabinen dann merkt man doch, dass da was nicht stimmt. Weil wenn es nur ein technischer Defekt wäre, warum dann die Westen. Nennt sich gesunder Menschenverstand ;)


    Das Problem ist doch immer, man ahnt im Vorhinein gar nicht, dass so etwas krasses möglich ist (~limiting beliefs) weil man sich einfach nicht vorstellen kann, dass der Kapitän so nah an die Felsen ranfährt, die Instrumente ausschaltet etc. pp. und dann sogar das Schiff verlässt und am Funk lügt.
    Das eigene Vorstellungsvermögen wird durch einen solchen Vorfall gesprengt.

    Ihr wundert euch wirklich, warum Eure Eigentumswohnung 400.000 €* 650.000 €** kostet, wenn der Bauherr Ferrari F430 & 458, Porsche Carrera GT & 911 fährt?
    * 2013, ** 2015

  • Ja, in der Theorie sind wir alle Helden.Der Kapitän hat sich mit Sicherheit auch für einen Draufgänger gehalten und hätte nicht gedacht, dass er heulend in den Armen eines Pfarrers liegt anstatt sich als letzter vom Heli hochziehen zu lassen, in zerrissener Gardeuniforum und in die Kameras winkend.

    Ich erhoffe nichts. Ich fürchte nichts. Ich bin frei.

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