Schiffsunglück Costa Concordia

  • Zitat

    Original geschrieben von Braindead
    Joa so wirds denke ich wohl sein..... Gibt aber auch Kähne die irgendwo strandeten und dann einfach liegengelassen wurden. Das kann ich mir hier aber nicht vorstellen.


    Ja, war in den 1940er mal üblich.
    BJ 2006 aber eher nicht.
    ;) SCNR

  • Ja so ein Wrack hatte ich auch in Erinnerung...... wenn das ganze zu teuer ist oder sich kein Bergungsträger findet, dann wird der Kahn wohl einfach vor Ort gelassen.

  • Re: Schiffsunglück Costa Concordia



    Finde diese "Technikgläubigkeit" immer wieder erstaunlich.


    Manche scheinen inzwischen die Religion mit Technikgläubigkeit ersetzt zu haben.


    Soetwas war immer möglich, und wird auch in 3000 möglich sein.


    100% Sicherheit wird es nie geben, egal wie sicher und entwickelt die Technik sein wird.


    Ich war schon öfter auf Schiffen, die Teilweise mit 20 km/h im Spritsparmodus gefahren sind.


    Bei so einem Riesenschiff ist es gut möglich, dass es die optimale Spritspargeschwindigkeit ist, viel mehr als 38 km/h wird da auch nicht auf Dauer drin sein.

  • Re: Re: Schiffsunglück Costa Concordia



    Hielten sich die verantwortlichen Schiffsührer an Vorschriften und Schiffahrtsrouten, wäre das Risiko in den meisten Regionen der "erweiterten Binnenschifffahrt" (von einigen berüchtigten Örtlichkeiten einmal abgesehen) marginal - ein folgenschweres Unglück kaum denkbar. Die Technikgläubigkeit in Kontexten wie dem aktuellen halte ich für gerechtfertigt. Die wesentliche Fehlerquelle sind Schiffsführer, die ihre Fähigkeiten überschätzen und glauben, auch an den Vorschriften vorbei alles schon "irgendwie im Griff zu haben".


    Es wird Zeit, dass endlich Exempel statuiert werden und solche Schiffsführer, die mit ihrem gemeingefährlichen Verhalten den Tod von Passagieren billigend in Kauf nehmen, auch entsprechend sanktioniert werden. Sogar Hobbykapitäne, zu denen ich mich zähle, wissen, dass abseits der ausgewiesenen Routen unkalkuliebrbare Gefahren lauern - auch weil Kartenmaterial in solchen Bereichen mangels Bedarfs nicht unbedingt zeitnah auf dem aktuellen Stand gehalten wird.


    Über die Ursachen des Unglücks spekuliere ich dabei nicht einmal. Als Faktum ist bereits bekannt, dass der Schiffsführer die Schiffahrtsroute verlassen hat. Ergibt die Untersuchung des Unglücks eine Kausalität zu diesem Fehlverhalten, gehört der Verantwortliche für lange Jahre hinter Gitter, weil die positive Kenntnis von den Gefahren solchen Handelns nicht länger als Fahrlässigkeit durchgehen darf. Wer ausgewiesene Schiffahrtsrouten mit Schiffen dieser Größenordnung absichtlich verlässt, weiß, dass er das Leben seiner Passagiere aufs Spiel setzt. Die Annahme, ein Schiffsführer könne davon ausgehen, dass solches Verhalten auf Dauer gutgehe, halte ich für überaus lebensfremd.


    Frankie

  • Mal ne bescheidene Frage: Ist es nur eine moralische Verpflichtung oder gibt es irgendwelche Vorschriften, daß der Kapität das Schiff als letzter verläßt? Bei uns im Radio wurde das als das schwerste Vergehen dargestellt noch hinter dem gefährlichen Manöver.

    Wer Rechtschreibfehler nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte Rechtschreibfehler in Verkehr bringt, wird mit dem Duden nicht unter 10 Bänden bestraft!

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