Das "Papierarme Büro"

Ganz ehrlich - auch wenn ich selbst nicht die Zielgruppe dieser Fotokiste bin - so ist es doch die Lösung welche bei meinem aktuellen Arbeitgeber am ehesten den Spirit der Kollegen darstellt...

Ja, es gibt sie noch, die Menschen die Stapelweise emails ausdrucken und diese dann in Leitzordnern ablegen aber dafür kein Problem mit 1500 ungelesenen Emails haben - das werden automatisch täglich mehr.
Gut ist nur was in papierform greifbar ist...

Naja, ich selbst hatte heute mittag tatsächlich mal den Bedarf anstelle Evernote, einfachem Foto o.ä. die Filee App zu nutzen und schaue mal ob die, auch ohne Fotokiste, mir nicht hilft auch privat einen besseren Durchblick bei meinen selbstdigitalisierten Dokumenten zu bekommen.

Die Vorteile, was das Scannen angeht, liegen im Vergleich zu "aus der freien Hand" schon auf der Hand:

- die Vorlage liegt plan auf einem einheitlichen Hintergrund auf
- die Kamera fotografiert die Vorlage abaolut senkrecht von oben und ohne perspektivische Verzerrungen
- die Vorlage wird von oben ohne jeglichen Schattenwurf gleichmäßig ausgeleuchtet

Leuchtet doch wohl ein. :confused:

Aber irgendwie überzeugt mich das ganze Konzept dennoch nicht ...

Zitat

Original geschrieben von BornToRun
Aber irgendwie überzeugt mich das ganze Konzept dennoch nicht ...

dito

alleine schon weil es nur mit Android-Geräten funktioniert.

Ist ne nette Idee, weil die Software dann auch verwaltet in welcher Box ggf. die Originaldokumenten aufbewahrt werden.
( die packt man unten rein und wenn voll kommt die Box in den Schrank, so hab ich das zumindest verstanden ).

Ich bleibe da lieber bei der Lösung per ScanSnap Dokumentenscanner ( den ich nicht mehr missen möchte ) und einer Ablage in einer normalen Ordnerstruktur mit Backup auf NAS und OnlineCloud

Zitat

Original geschrieben von frank_aus_wedau
Für mich ist das Ding lediglich wieder ein Versuch, Smartphones einen produktiven Nutzen beizumessen. :p

Abgesehen davon, dass man darüber streiten könnte, was man unter "produktiv" versteht, haben sie den m. E. durchaus. Die Smartphone-Kamera finde ich z. B. mitunter schon ganz praktisch, um unterwegs mal eben irgendeinen Text, sei es ein Manuskript oder ein Zeitungs-/Zeitschriftenartikel festzuhalten. Das sind Situationen, in denen ich eben keinen anderen Scanner dabei habe und auch nicht dabei haben will, und wo mir das Ergebnis der Smartphone-Kamera vollkommen ausreicht.

Aber bevor ich mir zu Hause eine solche Pappkiste aufstelle, kaufe ich mir dann doch lieber einen brauchbaren, vollwertigen Scanner, als dass ich mit einer solchen Behelfslösung anfange. Da finde ich es dann einfach zu unkomfortabel und auch im Ergebnis eher unbefriedigend. Es ist irgendwie nichts Halbes und nichts Ganzes. Unterwegs für "mal eben schnell" ist die Smartphone-Kamera durchaus was Ganzes, aber für die Aufgaben zu Hause ist sie es auch mit dieser Pappkiste eben nicht.

Zitat

Original geschrieben von frank_aus_wedau
Wer die Originale nach dem Scannen in Boxen sammelt, hat das System des papierarmen Büros in der Tat nicht wirklich verstanden ... geht es doch in erster Linie darum, das Papier nach dem einlesen im Wesentlichen zu entsorgen und nur einige wenige (unbedingt notwendige) Originale zu behalten.

Das ganze System mit der Box halte ich für völligen Kappes ... wo ist der Vorteil gegenüber einem Scanner? Für die Hemdtasche ist die Papp-Konstruktion auch nicht geeignet - für den mobilen Einsatz dürfte ein Handscanner (der modernen Art mit Wischtechnik in beliebige Richtungen) die bessere Wahl sein. Die sind sogar recht günstig.

Für mich ist das Ding lediglich wieder ein Versuch, Smartphones einen produktiven Nutzen beizumessen. :p

Allein beim Gedanken an dieses Gefrickel wird mir schon ganz anders ...

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Jein, es gibt immer noch Unterlagen, die man nicht so schnell wegwerfen sollte, da macht es schon Sinn, die irgentwo aufzubewahren.

Ob ich da allerdings so eine Box mit hinstellen würde - eher nicht. Bei mir steht ein Fujitsu ScanSnap S1500 ( Vorgänger vom iX500 ) und die Daten sind verschlüsseln auf dem Rechner, NAS und OnlineCloud.

Wirklich wichtige Original-Unterlagen wie Zeugnisse, Verträge scanne ich ein und die Papiere kommen dann ins Bankschliessfach. Da weiss ich dann wo die sind.

Sollte ich unterwegs mal was zum Scannen haben, reicht mir das iPhone und eine entsprechende Scanner-App vollkommen aus.

Ich jemand von euch zufällig Mitglied bei den "Paperless-Pioneers" ?
Das ist eine kleiner, aber wachsende Community, die sich genau mit dem Thema "Papierloses-Büro" beschäftigt. Die haben im Juni in Düsseldorf einen kleinen Congress, da kommt u.a. auch einer Filleee und hält einen Vortrag. Den kann man danach mit Fragen löchern.

Moin
Seit letzter Woche bin ich dort angemeldet, im Slack als rwagels. Ab heute geht es hier los.
Im Prinzip so wie hier beschrieben

http://www.schlosser.info/buero-papierlos-scanner-scanscap/

Aber mit OCR und ein paar wenigen Ordnern.

Dazu dann Filejuggler: Das kann das Datum einer Rechnung erkennen und vorne in den Filenamen schreiben! Das gefällt mir sehr gut. Man erstellt eine Regel die sagt: Wenn in der INBOX ein pdf liegt, in dessen Text das Wort Rechnung und ein Datum drin vorkommt, dann bennene das File um in yyy-mm-dd_Rechnung.pdf. Danach könnte man ihm sagen, dass das Tool die Datei in den Ordner "Rechnungen" verschieben soll. Ich mache noch den Zwischenschritt und ergänze den Dateinamen um Absender der Rechnung und den Artikel, und stoße ich das verschieben manuell an.

Grüße
Der Dingens

Zitat

Original geschrieben von Dingens
Moin
Seit letzter Woche bin ich dort angemeldet, im Slack als rwagels. Ab heute geht es hier los.
Im Prinzip so wie hier beschrieben

Das Bild kommt mir aus Slack bekannt vor.

Da ich das ganz nur für Privatunterlage mache, verzichte ich auf den Paginierstempel und sortiere die PDFs am Ende von Hand in eine entsprechende Ordnerstruktur ein. Das kostet mich pro Woche kein 15 min inkl. Scannen, sortieren, entsorgen.

Die meisten Rechnungen usw. kommen mittlerweile eh elektronisch.