Das "Papierarme Büro"

  • Schön, dass es wieder neue Anhänger gibt, von denen sich Einer hier konstruktiv zu Wort meldet.


    Zu meinem System kann ich nur sagen: Es loift und loift und loift ...


    Einzige wesentliche Änderung/Ergänzung:
    Inzwischen hat sich MS OneNote zu einem echten Allrounder entwickelt. Die hiermit zu erstellenden Notizbücher können scheinbar eine unendliche Größe annehmen, so dass ich einen wesentlichen Teil meines privaten Datenbestands dorthin übernommen habe.


    Extrem übersichtlich mit multiplen Notizbüchern die wiederum kaskadiert in Abschnittsgruppen, Abschnitte, Seiten und Unterseiten unterteilt werden können. Eine OneNote-Seite ist dabei nicht mit einer Papierseite identisch - eine OneNote-Seite kann etwa auch ein zehnseitiges Dokument enthalten.


    In die Seiten können Hyperlinks zu beliebigen Dateien oder URLs eingebunden werden. OneNote ist weitgehend in MS Outlook integriert, so dass in Kalenderterminen gleich auf das passende Dokument in OneNote verlinkt werden kann.


    Ansonsten gibt es wenig neues zu berichten - was eigentlich sogar schön ist. Wer obige Hinweise der Thread-Teilnehmer zugrunde legt, hat damit die perfekte Anfangsbasis für sein elektronisches Büro, das er während des Betriebs (und nur das ist sinnvoll) seinen persönlichen Bedürfnissen entsprechend modifizieren und erweitern kann. Das "Startpaket" ist in meinen Augen jedenfalls perfekt geschnürt. :)


    @Quarsten:
    Leider stellt sich das (in manchen Versionen) mit erheblichem Aktivierungs-(dauer)-stress verbundene PaperPort meinen bisherigen Erfahrungen zu Folge als unverzichtbar dar. Kein anderes Prog bietet derart universelle Unterstützung. Allerdings ist zum effektiveren arbeiten die Professional-Version ubedingt erforderlich. Der Home-Version fehlen wichtige Funktionen, die sich im Verlauf als unentbehrlich erweisen.


    Frankie

  • Hallo,


    motiviert durch die Einführung des Papierlosen Büros bei und in der neuen Firmenzentrale ( gibt nur noch wenig Abteilungsdrucker für alle, alles möglichst nur noch elektronisch, usw. ) hab ich auch angefangen, das selbe zuhause zu machen.


    Die unzähligen Unterlagen und etlichen Ordnern nehmen doch mittlerweile viel Platz ein und man braucht die eigentlich eh kaum noch, so das vieles davon in den Keller wandern oder direkt im Schredder verschwinden kann.


    Was mich störte, was als erste man das manuelle Einscannen aller Unterlagen mit meinem vorhandenen Multifunktionsgerät ( Drucker,Scanner in einem ), das war eine absolutes NoGo, weil zu zeitaufwendig.


    Zweites Problem, wie archiviere ich alles, als Formate war PDF sofort klar, weil es Plattformunabhängig ist und es kostenlose PDF-Creator gibt.
    Aber wie sortiere ich das ganze dann so weg, das ich alles wiederfinde.
    Ich hab mal die weit verbreitete Software ELOOffice getestet, die gefiel mir aber aus divesere Gründen nicht und ist mir für den Hausgebrauch auch zu teuer.


    Für beide Probleme hab ich mittlerweile auch eine Lösung gefunden - die heisst Fujitsu ScanSnap 1500 Deluxe.
    Es ist ein recht kompakter DinA4 Scanner mit Einzelblatteinzug, Duplex-Scann ( zweitseitig ), mit 600dpi in Farbe eine sehr guten Auflösung, automatischer Leerseitenentfernung und bringt auch an Software alles mit, was ich brauche.
    Preis: knapp 400,- inkl Softwarepaket ( ohne Adobe Acrobat, kostet nochmal 120,- mehr, brauche ich aber nicht ). Der wurde mir empfohlen von einem Bekannte, die mehere der Gerät im Unternehmen nutzen.


    Dabei ist eine Softwarepaket Rack-2-Files und das ist nicht anderes, als eine elektronischer Aktenschrank. Man legt sich einen virtuelles Archiv an ( max. 3 möglich ), pro Archiv werden dann themenweise Aktenschränke angelegt und in in den Aktenschränken stehen dann die Aktenordner inkl. Inhaltsverzeichniss. Elektroniscc das abgebildet, was man sonst im Büro stehen hat.



    Was man dann nur noch macht:
    - Blätter in den Scanner, einscannen lassen, benamen, ggf. nachbearbeiten und in den passenden Aktenordner einfügen. Leere Seiten ( Rückseiten von Briefen etc. ) werden automatisch entfernt, dadurch können verschiedene Dokumente automatisch getrennt werden, wenn man die in einem Rutsch durchlaufen lässt ( hab ich noch nicht ausprobiert ).


    Brief aus Word kann ich per Druckertreiber auch direkt dahin verfrachten. Einzig aufwendig ist es, vorhandene PDFs zu importieren, die muss man einzeln öffnen und per Ausdruck in das Archiv schieben. Da ich aber nicht viele PDFs haben, stört mich das wenig.


    Ich werde über die Karnevalstage mal anfangen, meine ganzen Gehaltsabrechnungen der letzten 20 Jahre einzuscannen... mal schauen, wie es so läuft.
    Dank interner Backup-Funktion kann man das ganze Archiv auch recht einfach wegsichern, es geht aber auch auf dem Windows-Weg recht einfach, da nur ein Ordner angelegt wird, worin dann alles liegt.


    Da man Dokumente zwischen den Ordner und Archiven verschieben kann, sind nachträglich Ändeurng auch kein Problem, aber man muss sich vorher Gedanken machen, wie archiviere ich was in welchen Ordnern.



    OneNote: nutze ich mitlerweile gerade in der Firma sehr intensiv, zumal es recht gut in die Exchangeumgebung bei uns eingebunden ist und man schnell mal bei einer Telco Notizen machen und an alle Teilnehmer verschicken kann. Ausserdem braucht man sich nicht gross ums Speichern kümmern, das macht OneNote alleine.
    Ein geniales Tool im Office-Paket, ich möchte es nicht mehr missen.

  • Hallo zusammen,


    was mich wundert ist, dass ihr hier alle so in Ordnerstrukturen "verliebt" seid. Für mich kommt der Wunsch nach einem papierlosen/papierarmen Büro gerade daher, dass ich nicht mehr alles in Ordnern ablegen müßte, sondern durch Indizierung idealerweise wesentlich zeitsparender (sowohl beim Ablegen als auch beim Raussuchen) mit Dokumenten umgehen könnte. Meine Idealvorstellung wäre, dass das ganze mit Dokumenten/Dateien so funktioniert, wie mit Emails bei M2/Opera (ich verweise nochmal auf meine Links, s.o.).


    Falls hierzu jemand noch Ideen/Vorschläge hat (also für ein ordnerloses, papierloses Büro), wäre ich für eine Mitteilung dankbar.


    Einen netten Gruß,


    Qarsten.

  • Ich denke Qarsten, dass das papierarme Büro beides bieten sollte.


    Mir geht es oft so: Ich habe ein bestimmtes Ordnungssystem. Meine Kollegen auch. Wir teilen uns mehr als 120 Ordner mit den unterschiedlichsten Themen, bei denen wir punktuell zusammenarbeiten. Man sucht sich manchmal einen Wolf oder kommt ohne Nachfragen nicht zum Dokument xy. Hier würde eine Indexierung bzw. Tags 'mehrWert' bieten.


    @all: Übrigens die Kooperation zwischen Adobe und den Volkshochschulen wurde wieder erneuert. Gegen einen EDV-Kurs an einer VHS (z. B. wie gehe ich mit USB-Sticks um? :D) mit einer Teilnehmerbestätigung (die man auf Wunsch erhält) kann man sich wieder Adobe Produkte z. B. beim Cobra-Shop für lau erwerben (Acrobat, photoshop etc.)

  • Zitat

    Original geschrieben von derAL
    Ich denke Qarsten, dass das papierarme Büro beides bieten sollte.
    ...


    So sehe ich das auch. Und leider ist das bei mir problembehaftete PaperPort das einzige mir bekannte Prog, das beides wirklich vorzüglich beherrscht. Hier kann man "entweder oder" oder eben auch beides.


    Die Windows Ordnerstruktur lässt sich einbinden, so dass man mit alten Dokumenten keine Arbeit hat. Zusätzlich bietet PP einen "All-in-one" Search-Index, mit dem man eine gezielte Stichwort-/Indexsuche (unter Einbeziehung des in den Dokumenten enthaltenen Textes) durchführen kann.


    Zu meinem Problem mit Paperport, das hier sogar mal in einem Extra-Thread behandelt wurde (SuFu wohl besser "Nuance"):


    Abgesehen davon, dass das Prog die Aktivierung z.T. aus unerfindlichen Grüden gleich komplett verweigert, reicht der Austausch einer einzigen wesentlichen HW-Komponente (wie etwa des RAM, der der System-HD etc.), um eine Neuaktivierung zu erfordern.


    PC-Freak "Nickles" hatte es in seinem (passablen) Blog mal auf den Punkt gebracht:


    Nachdem er etliche Komponenten ausgetauscht hatte, verweigerte Nuance eine weitere Neuaktivierung. Am Telefon (im Gegensatz zu mir hat er wohl jemanden erreicht) erhielt er die Auskunft, nach drei mal Aktivieren sei für gewöhnlich "Schluss", die Lizenz verbraucht. Auf Nickles Drängen hin habe man PP insgesamt schon sieben mal neu aktiviert - damit sei definitiv das Ende erreicht. Er möge sich doch die inzwischen erhältliche neuere Version kaufen, wenn er PP weiter nutzen will ... :rolleyes:


    Das sagt wohl alles zu diesem Laden.



    Zitat

    Original geschrieben von derAL
    ...
    @all: Übrigens die Kooperation zwischen Adobe und den Volkshochschulen wurde wieder erneuert. Gegen einen EDV-Kurs an einer VHS (z. B. wie gehe ich mit USB-Sticks um? :D) mit einer Teilnehmerbestätigung (die man auf Wunsch erhält) kann man sich wieder Adobe Produkte z. B. beim Cobra-Shop für lau erwerben (Acrobat, photoshop etc.)


    Adobe hatte ich mir zwischenzeitlich auch gakauft. Es kann in Sachen PDF sehr viel ... wahrscheinlich zu viel für eine Verwendung auf "Empfängerseite". Dokumente mit Layouts erstellen funzt perfekt, rudimentäre Funktionen zur Datenarchivierung fehlen dagegen völlig.


    "Perlen vor die Säue geworfen", würde ich mal formulieren. Für ReadIRIS gilt ähnliches (bei kleinerem aber dennoch zufriedenstellenden Funktionsumfang). Dito für Abbyy Fine Reader pp.


    Paperport ist meinen Erfahrungen zufolge momentan die einzige SW, die den Anprüchen der hier diskutierten Büros voll und ganz genügt. Zudem ist sie noch günstig - was sich aber dadurch relativiert, dass ich erst drei (verschiedene) kaufen musste, bis endlich eine längerfristige Aktivierung gelang. Lediglich einmal hatte ich den übergroßen "Demo-Version" Schriftzug in allen Duokumenten. Das Zurückspielen eines Backups hatte in diesem Fall glücklicherweise geholfen.


    Bis denne


    Frankie

  • Hallo,


    Für mich zuhause reicht die Lösung, die ich jetzt habe, Scanner und Software aus einer Hand, weil vom selben Hersteller und die funktioniert nach einigen Test sehr zufriedenstellen.


    Warum ich eine Ordnerstruktur haben will - damit meine ich eine "Akten"-Ordnerstruktur, weil ich dann genau weiss, was ich wo finden kann ohne alle Dokumente erst mal voll-idizieren zu müssen. Wenn ich den Kontoauszug vom 1.Quartal 2008 suche, dann finde ich den auch sofort im Ordner Kontoauszüge - da brauche ich keine Suchfunktion für.
    Das ist auch nun genau das, was mir die Software vom Scanner genauso bietet, auch visuell.

  • Zitat

    Original geschrieben von Niederrheiner
    [...] Aber wie sortiere ich das ganze dann so weg, das ich alles wiederfinde [...]


    Wie wäre es, wenn Du alles was zusammengehört in eine PDF-Datei packst? Zum Beispiel Versicherungsunterlagen. Jedes neue Schreiben der Versicherung dann an die bereits vorhandene PDF-Datei anhängen. Lesezeichen erleichtern die Navigation. Sprechende Namen erleichtern das Wiederfinden der Dateien.


    Das habe ich bei mir so gemacht. KoRiLi, TV, EBO, ENeuOG, UVV usw., alles fein säuberlich in einer Datei zusammengefügt. Der Seitenaustausch bei Änderungen ist auch kein Problem.


    Zumindest reduziert das die Flut an Dateien.

    Wenn die Kuh schon im Brunnen liegt, ist es unsinnig noch einen Deckel draufzumachen.


    Öffne Dein Herz und Du wirst die Welt sehen,

    öffne Deinen Geist und Du wirst sie verstehen.

  • Zitat

    Original geschrieben von mumpel
    Wie wäre es, wenn Du alles was zusammengehört in eine PDF-Datei packst? ...


    Davon gehe ich ohnehin aus - meine "dickste" PDF umfasst knapp 2.000 Seiten. Einzeln gescannte Seiten zu speichern, macht m.E. wenig Sinn.


    Das klappt (bei mir) aber nur dann vernünftig, wenn ich (wie ich es ohnehin in der Regel mache) in SW scanne. Ansonsten "verschluckt" sich mancher PDF-Reader mit gewisser Regelmäßigkeit oder wird so träge, das es keinen Sinn mehr macht, mit der Datei zu arbeiten.


    Meine knapp 2.000 S. umfassende PDF liegt mit einigen wenigen notwendigerweise in Farbe gescannten Blättern deutlich unter 200 MB, so dass kein einziger Reader je ein Problem mit ihr gehabt hätte.


    Sofern die PDF eine Bearbeitung erfordert, sind Kapitel (auch automatisch) schnell erstellt, so dass die Navigation völlig problemlos verläuft. In aller Regel nutzte ich den Sumatra PDF-Reader, der alle (für mich) notwendigen Funktionen bietet, ohne überladen zu sein - wodurch er blitzschnell reagiert..


    LG


    Frankie

  • Gibt es eigentlich eine Lösung, bei denen unnötiger Text-Ballast beim PDF-Archivieren von E-Mail-Ping-Pongs gelöscht wird?


    Beispiel:


    A -> B
    AB -> A
    ABA -> B
    ABAB > A


    4 Antworten und der bisherige Dialog wird jedesmal mitgesendet...


    Die Antworten auf die Antworten auf die Antworten könnte man sich beim Archivieren ja irgendwie sparen, oder? Wie macht Ihr das?

  • Indem Du den gewünschten Text markierst und nur diesen an den Druckauftrag übergibst. Man kann nämlich auch nur markierten Text drucken.

    Wenn die Kuh schon im Brunnen liegt, ist es unsinnig noch einen Deckel draufzumachen.


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