Das "Papierarme Büro"

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Abgesehen von einigen Ausnahmen wandern die von mir gescanten Schriftstücke in einen Unviversalordner mit unbegrenztem Platzangebot ... aber leider ohne Wiederkehr. ;)


    Ich mach das so:


    • Postbote bringt die Post
    • Jeder Briefumschlag bekommt vor dem öffnen eine eindeutige ID inkl. Datum (wird auf dem Umschlag notiert)
    • Inhalt wird gescannt, PDF bekommt die ID mit in den Dateinamen und wird im Archiv abgelegt.
    • Original kommt in den Briefumschlag zurück
    • Alle Briefumschläge des gleichen Datums werden mit Tesa-Film zu einem Päckchen geschnürt und in einen Karton geworfen.
    • Je Kalenderjahr gibt es genau einen Karton.
    • Nach 10 Jahren fliegt der ganze Karton in den Ofen


    Damit fnde ich im Notfall jedes Original zielsicher wieder und kann auch alle gesetzlichen Richtlinien einhalten.

    mutt : "All mail clients suck. This one just sucks less."
    Es gibt Threads die braucht man nichtmal lesen um zu wissen was ab geht - /me 2004-01-05 20:54


    Registriert seit: 05/2002 => 10 Jahre TT :)

  • Hallo,


    ich bin auch dazu übergegangen, alle neuen Dokumente, egal ob Rechnungen, Verträge, Schriftverkehr oder was auch immer direkt einzuscannen und sicher abzulegen.
    Solange das nur wenige Seiten sind, geht das mit meinem Canon-Drucker/Scanner Kombi recht gut, weil man direkt am Geräte scannen kann und die Dateien direkt an den PC geschickt werden.


    Bei umfangreicheren Unterlagen mit vielen Seiten ist das aber nervig wegen fehlenden Einzelblatteinzug.
    Die scanne ich dann immer in der Firma mit unserem grossen Drucker/Scannner im Netz, der schickt die Dateinen direkt als PDF per eMail an meinen Arbeitsplatz. Zudem kann er 50 Seite in einer Minute scannen, das ist dann schon eine andere Liga.


    Derzeit bin ich noch dabei, den ganzen Altbestand zu erfassen und das ist einen abend- und wochenfüllende Tätigkeit.

  • Mal abgesehen vom FA (bekommt auf Anfrage meinen Schuhkarton) - welche Erfahrungen habt Ihr mit Euren Geschäftspartnern bezüglich der Vorlage von Kopien (z.B. bei Garantiefällen)? Wann muss ich eigentlich das Original vorlegen?


    Ich habe häufig mit Rechnungen + Gutschriften zu tun, bei denen das Original aus einem A4-Blatt mit mehreren angetackerten Kassenbons in Klo-Rollen-Länge besteht. Das ist mit vertretbarem Aufwand einfach nicht scannbar, da die Kassenbons in der Mehrzahl länger als A4 sind. Hat jemand eine Lösung dafür?


    Ich habe mir extra einen alten Canon MP750 (Multifunktion mit ADF) mit defektem Druckwerk gekauft (20,-). Dort lege ich täglich alle 'einlaufenden' Papiere drauf und starte zum Feierabend den automatischen Scan. Die CanonSW sortiert automatisch alles in ein Verzeichnis (dropbox) mit aktuellem Datum.
    Am nächsten Morgen wird dann per Hand in die Buchhaltung übertragen - elendig stupide. Da habe ich auch noch nichts Automatisches gefunden.

  • Für Deine beiden ersten Fragen habe ich was:


    1. Bei Geltendmachung der 2-jährigen gesetzlichen Gewähreistung ist das Rechnungsoriginal definitiv nicht erfordelich. Im Rahmen der Geltendmachung einer Herstellergaratie ist maßgeblich, was in den Garantiebedingungen verbrieft ist und wie kleinlich sich der Hersteller anstellt.


    Rein praktisch habe ich das Original bisher nicht benötigt - bei hochwertigen defekten Geräten könnte das aber anders sein.


    2. Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll: Es gibt extra für diese Fälle spezielle (immer wiederverwenbare) Doppelhüllen, die man aufklappen kann - eine Folie ist glasklar, die andere weiß. Wie sie definitonsgemäß heißen, weiß ich leider nicht. Kleine Belege legt man dazwischen (lange Bons ggf. zerschneiden). Sie haben die Größe eines A4 bzw A5-Blatts und können wie ein gewöhnliches Blatt Papier irgendwo im Stapel mitverarbeitet werden.


    3. Hier bin ich überfragt und habe selbst noch nichts Gescheites gefunden.


    Frankie

  • zu1.
    Die gesetzliche Gewährleistung gilt leider nur für Endverbraucher. Die Zettelflut betrifft bei mir nur den geschäftlichen Bereich. Für's Private reicht immer noch ein einzelner Ordner - bin halt ein sparsames Menschenkind ;-))


    zu2.
    Deine 'Hüllenbeschreibung' werde ich mal bei meinem nächsten Metro/Selgros-Besuch vorlegen...kann mir da nix 'drunter vorstellen - Prospekthüllen (?) zieht der ADF jedenfalls nicht ein.


    Allerdings habe ich auch Sorge, dass das Zerschnippeln der Kassenbons diese wertlos macht. Schließlich könnte man sich einen Bon individuell 'zurecht schnippeln' um beispielsweise bereits erstattetes Verpackungspfand nochmals zu kassieren.
    Es ist mir bisher noch nicht gelungen, derartige 'überlange Dokumente' zu scannen. Obwohl der ADF das Material endlos einzieht, zerhackt der Scanner (oder die Software?) immer alles in A4 Länge. Keine Ahnung, warum.


    Da solche Kassenbons meist mit Thermodruckern erstellt werden, habe ich leider schon eine Reihe 'sonniger' Papierstreifen, deren ursprünglicher Wert nicht mehr beweisbar ist. Eine 1 : 1 Kopie wäre vermutlich bares Geld wert.


    zu3.
    Da warten wir einfach mal auf ein Wunder der Technik :D

  • Zitat

    Original geschrieben von Gallium
    Allerdings habe ich auch Sorge, dass das Zerschnippeln der Kassenbons diese wertlos macht.


    Wenn es jetzt nur um das reine scannen in diesen Hüllen geht, wäre ja auch ein Falten möglich. Man müsste dann halt mehrmals scannen. Aber wahrscheinlich sinnvoller als das Teil zu häckseln.

  • Ich werde wohl demnächst im Tausch-Forum auftauchen:
    "Tausche Zitronenfalter gegen Bonfalter" :D


    Ne, ganz im Ernst: Ich halte nur automatische Lösungen für langfristig durchhaltbar - ich bin natur-bequem veranlagt :o
    Derzeit werden die Bons auf A4 aufgeklebt und zum Feierabend in einem Rutsch gescannt - im Ergebnis mit zig Einzelseiten je Bon.
    Wenn ich mich zum Falten daneben stellen müsste, käme ich nie zum Feierabend. Von 50p/min, wie bei Samsungracer träume ich noch.

  • Zitat

    Original geschrieben von Gallium
    ...
    zu2.
    Deine 'Hüllenbeschreibung' werde ich mal bei meinem nächsten Metro/Selgros-Besuch vorlegen...kann mir da nix 'drunter vorstellen - Prospekthüllen (?) zieht der ADF jedenfalls nicht ein.
    ...


    Wenn man die Dinger nie gesehen hat, kann man sich das wirklich schlecht vorstellen, obwohl die Konstruktion so genial wie einfach ist. So befindet sich am oberen Rand dieser speziell für diesen Zweck konzipierten Folien ein spezieller Rand, damit sie vom Einzug "gegriffen" werden können. Zudem sind die dünnen Folien steif und nicht so weich wie Prospekthüllen.


    Weder bei der Metro noch in einem anderen Büroartikelgeschäft habe ich diese Dinger je gesehen - aber auch nicht danach gesucht. Ich hatte sie bei einem der großen Büroartikel-Versandhändler in einem ihrer telefonbuchdicken Kataloge zufällig gefunden und einige bestellt. Leider weiß ich nicht mehr wo, weil das schon vor 7 oder 8 Jahren war, als ich noch ein reines Einzuggerät ohne integrierten Flachbettscanner hatte.


    Zitat

    Original geschrieben von Gallium
    ...
    zu2.
    Allerdings habe ich auch Sorge, dass das Zerschnippeln der Kassenbons diese wertlos macht. Schließlich könnte man sich einen Bon individuell 'zurecht schnippeln' um beispielsweise bereits erstattetes Verpackungspfand nochmals zu kassieren.
    Es ist mir bisher noch nicht gelungen, derartige 'überlange Dokumente' zu scannen. ...


    Hier (wie auch bei Rückseiten kleinerer Objekte) behelfe ich mich wie folgt:


    Das, was nicht passt, kopiere ich vorher und lege die Kopie mit in die Folie. Ist zwar wirklich nur ein Behelf, für mich seit jeher aber völlig ausreichend, wodurch ich bisher keinen Anlass hatte, nach was anderem zu suchen.


    Frankie



    Ergänzung zur Scangeschwindigkeit:


    Ich weiß zwar nicht, wie schnell Dein ADF arbeitet und habe bei meinem noch nie die Stoppuhr angesetzt. Mein Einzug ist ohne die Gefahr von Fehlfuntionen auf 40 bis 50 Seiten begrenzt. Die sind (gefühlt) relativ flott abgearbeitet, während ich was anderes mache. Wenn ich dann jeweils nachscheue (vielleicht nach 15 min.), ist der Stapel bereits abgearbeitet.


    Was scanst Du denn eine ganze Nacht lang?

  • Andere Frage:


    Gibt es brauchbare Scanner mit Einzug (evtl auch Duplex), unter 400 Euro? Und natürlich mit gutem Linux-Support :)

    Original geschrieben von bernbayer:
    "Eine Kampagne in ZUsammenhang mit Guttenberg kann man der Bild-Zeitung nicht vorwerfen."

  • Zitat

    Original geschrieben von Sliders
    Ich habe letztens mir den Fujitsu SnapScan angeschafft. Hatte in 4-5 Tagen so um die 6000 Seiten durchgescannt. Das ist ein Hammerteil! Kostet aber auch viel, so um die 400€, ...


    Diese Geräte sind aus meiner Sicht schon das Maß der Dinge für die hier gehandelten Stückzahlen.


    Ich habe auch schon günstigere Exemplare gesehen. Wie es um die Linux-Unterstützung bestellt ist, kann ich nicht sagen. Neben einem "normalen" Treiber ist ja noch weitere SW zum effektiven Arbeiten erforderlich.


    Frank

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