Frage zur Netzwerkverkabelung

  • Hallo Leute,


    heute habe ich eine, für mich, merkwürdige Verkabelung einer Netzwerkdose gesehen:


    Vom Splitter ist ein 4-adriges Kabel zur Netzwerkdose ins Obergeschoss verlegt worden, dort ist die Fritzbox angeschlossen, aber es sind nur 3 Adern verbunden.
    Gibt es eine Netzwerkverkabelung, mit nur 3 Adern?


    Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, es funktioniert!!

  • Bei mir liegen 10 m Klingeldraht vom Splitter bis zum DSL-Modem.
    Netzwerkkabel war mir zu teuer und da das Modem auch Klemmen für Klingeldraht hat...

  • onair:


    habe wieder etwas gelernt ;)


    Habe schon einige DSL Modems/Router angeschlossen, aber bisher nie mit den beigelegten original Kabeln.
    Es war immer eine größere Strecke von Splitter zum Modem zu überbrücken, daher wurde immer ein Netzwerkkabel verlegt und der Einfachheit halber mit vollbeschalteten RJ45 Stecker ausgestattet.
    Habe gestern Abend mir mal die original Kabel meines Speedports angesehen (war noch in der Folie verpackt). Es hat RJ45 Stecker aber nur zwei Adern.


    Man lernt doch nie aus.


    Übrigens vermutet ich, dass die 3. Ader in der Dose garnicht verbunden ist. ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von Max123
    Habe schon einige DSL Modems/Router angeschlossen, aber bisher nie mit den beigelegten original Kabeln.

    DSL ist eine Technik, die seinerzeit entwickelt wurde, um digitale Daten über die bereits vorhandenen Telefonkabel zu übertragen. Da die Telefonkabel zweiadrig sind, kann man die Verlegung natürlich auch so fortsetzen. Der Splitter trennt nur die niedrigen Frequenzen (Telefon) von den hohen Frequenzen (Internet). Das Übertragungsverfahren ändert sich dabei noch nicht. Dies wird erst im Modem von Zweidraht auf Ethernet gewandelt (vereinfacht gesagt). Hinter dem Modem kommt dann (in den meisten Fällen) der Router, der das Internet mit Deinem privaten Netz 'verbindet'.
    Der Router muss daher zwingend mit Ethernet-Kabeln angeschlossen werden (4 oder 8polig).


    Die Länge und die Qualität (Anzahl Steckverbindungen, Schirmung, Störquellen) der Zweidrahtleitung ist entscheidend für Deine DSL-Geschwindigkeit. Daher sollte die Verbindung zum Modem so kurz wie möglich bleiben. Notfalls Modem und Router als getrennte Geräte.


    Ein Router ist auch nicht unbedingt nötig. Man kann einen PC prinzipiell auch ohne Router an ein DSL-Modem hängen. Ob das sinnvoll ist, sei mal aussen vor ;)
    Die meisten Geräte sind ohnehin Router mit integriertem Modem.


    Grundsätzlich ist dem Ethernetkabel aber generell der Vorzug zu geben, da es qualitativ besser ist (geschirmt) und die Verkabelung flexibler nutzbar ist --> strukturierte Verkabelung
    Eine Verlängerung oder weitere Steckverbindungen hinter dem Modem wirken sich nicht mehr auf die Qualität Deiner Internetverbindung aus.

  • Hallo,


    wir wollen heute die ganze Verkabelung der Komponenten erneuern. Dazu hätte ich noch eine Frage:


    Vom Splitter zur FritzBox genügen ja 2 Adern.
    Wieviele Adern braucht eine Verbindung von der FritzBox zum NTBA?
    Genügen da auch zwei oder braucht es dann schon eine 4-adrige ISDN Verbindung?

  • Martin Reicher:


    Kann ich Deine Antwort so verstehen, dass die Verbindung NTBA zur Fritzbox schon als S0 Bus zu verstehen ist?


    Wir wollten die FritzBox mit dem NTBA verbinden und dann die ISDN Telefon direkt mit der FritzBox. Aber von dem Installationsort der FritzBox besteht nur die Möglichkeit eine 2adrige Leitung zum NTBA im Keller zu nutzen. Ansonsten müssten wir ein komplett neues Kabel (4-adrig) verlegen.

  • Ja, das hast du richtig verstanden.


    Möchtest du im Keller dann auch noch irgendwas direkt an den NTBA anschließen? Ansonsten spricht doch nichts dagegen, vom Keller mit 2 Adern zum Installationsort der Fritz!Box zu gehen und dort Splitter+NTBA anzuschließen.

    Viele Grüße
    Martin

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