Neue Dimensionen beim GSM-Hacking?

Stell dein telefon auf 3g-only und du bist vor den hobbyhackern einigermaßen sicher.

Die ganze Sache ist nicht so trivial wie es dargestellt wird, da die verwendeten Tools nur teilweise veröffentlicht wurden. Die Telekom erschwert das imsi-catching schon sehr stark. Darum wurde in der Demonstration letztes Jahr ja auch ne sim von einem anderen Netzbetreiber genommen...

Zitat

Original geschrieben von felix81
Stell dein telefon auf 3g-only und du bist vor den hobbyhackern einigermaßen sicher.

Haken an der Sache ist nur die Verfügbarkeit von 3G,die bei weitem noch nicht überall gegeben ist.

Das ist leider schon ein ernstzunehmendes Problem das aber schon sehr lange bekannt ist. Ich frage mich schon lange, wieso die Experten da keine neue Verschlüsselung generieren? Geht das nicht? Dann wäre das sicher eine sehr kostspielige Angelegenheit und das wissen die NB sicher auch. Deshalb hat es auch noch keine offizielle Stellungnahmen dazu gegeben.

Nächste Totgeburt wird der TETRA-Funk sein... angeblich abhörsicher, "da digital" ... :top: Den Codec wird es wohl schon bald überall geben.

Ich habe wegen der Sache mal mit jemanden von Alcatel-Lucent gesprochen. (Service Mechaniker für E+ Funkmasten) Die setzen uralte Technik ein. Noch älter wie die GSM Technik. Die Hacker werden sich freuen.

GSM-Angriffe auf O2 sind besonders einfach: http://www.golem.de/1112/88681.html :mad: ............

Auch passend dazu: http://www.golem.de/1112/88679.html eine sehr miese Sache...

Nicht vergessen, auf jeden Fall per (offenem) Hotspot Onlinebanking machen oder persönliche E-Mails checken! Ich würde auch jedem unverschlüsseltem WLAN trauen! :top:

Ein sehr interessanter Artikel in der c't, gleich mit den passenden Programmangaben. Jetzt kann es wirklich jeder nachmachen.

Zitat

Original geschrieben von HSDPA
Das ist leider schon ein ernstzunehmendes Problem das aber schon sehr lange bekannt ist. Ich frage mich schon lange, wieso die Experten da keine neue Verschlüsselung generieren?

Vereinfacht gesagt: Eine sichere Verschlüsselung kostet *immer* relativ viel Rechenzeit. Das ist in jedem Bereich so. Die Techniken zur sicheren Verschlüsselung sind auch nicht neu - es gibt wohl kaum ein Gebiet auf dem sich in der Informatik in den letzten Jahren so wenig getan hat wie in der Kryptografie.

Fakt ist schlicht: Sicherheit kostet Rechenzeit und damit bares Geld. Man "sieht" Sicherheit aber im Normalfall nicht - und deshalb lässt sich an dieser Stelle sehr gut Geld sparen.

Eine Umrüstung ist mit noch höheren Kosten verbunden, weil damit fast immer ein Hardwaretausch erforderlich ist - ggf. noch nichtmal weil er technisch notwendig ist, sondern meist deshalb, weil der Hersteller der Technik schlicht neue Geräte auf den Markt gebracht hat und die alten Sachen nicht mehr weiterentwickelt oder unterstützt.