frage bzgl. Riester Rente und Kosten

  • Hi,


    ich habe das Thema Riester Rente leider etwas vor mir hergeschoben, was jetzt dazu führt, dass ich nun schnell was abschliessen muss, wenn ich noch den höheren Zinssatz haben will.


    Ich hab mir daher mal ein Angebot von der Debeka machen lassen (Platz 2 laut Finanztest), war dann aber doch über die Kosten erschrocken. 3xx€ pro Jahr in den ersten 5 Jahren und danach jedes Jahr 90€. Es geht also mehr als die Hälfte der Förderung für Kosten drauf (mal von den ersten 5 Jahren abgesehen).


    Ich hab leider nicht wirklich einen Vergleich, weil keiner der Versicherer die Kosten direkt ersichtlich irgendwo aufführt, von daher wollte ich hier mal fragen, ob ihr Vergleichswerte habt.


    In meinem Fall komme ich auf einen Monatsbeitrag von 140€ um auf die volle Förderung zu kommen.


    Danke und Gruß Sebastian

  • Hi,


    schau dir mal den Fiskal Riester der Alten Leipziger an klick mich . Der ist von der Kostenstruktur recht human. Ist grundsätzlich ein klassisches Produkt, wo "nur" die Überschüsse investiert weden (bei freier Fondauswahl etc.) .Auf die einzelnen Tests würde ich nicht zuviel wertlegen, dort geht auch schon mal ein Produkt mit dem einfachsten Antrag als Testsieger hervor :p Daher immer auf die Gewichtungen im Test achten. Bei Rückfragen kannst du mir gerne ne Pn senden

  • von der alten leipziger hatte ich mir mal ein Angebot machen lassen.


    Der Berater der Leipziger war aber nur drauf aus, den monatlichen Betrag auf ein Maximum zu schrauben, damit seine Provi möglichst gut ausfällt. Was ich ihm gesagt hatte war egal. Die garantierte Rente die dabei rauskam war zusätzlich auch nicht sonderlich doll.


    fand ich nicht seriös

  • hast du bereits einen bausparvertrag bzw. planst du mal einen abzuschließen?
    wenn ja, solltest du die wohnriester-produkte ins auge fassen. manche anbieter (HUK z.b.) bieten wohnriester zu den gleichen konditionen wie die normalen bausparverträge an, also ohne die unverschämten "riester-kosten" welche viele anbieter verlangen und fast die komplette förderung auffressen.
    wegen der abschlussgebühr aber nur sinnvoll wenn du sowieso mal einen bausparvertrag brauchst. da wäre auch die kommende garantie-zins-senkung nicht von bedeutung und musst jetzt nichts übers knie brechen.

  • welches Konzept der Alten Leipziger war das denn? Normalerweise können die in der Rente locker mit anderen Gesellschaften mithalten ( vorausgesetzt es weden nicht die Schönrechnungen mit frei wählbaren Renditen verglichen) Gleichwihl gibts auch noch Faktoren wie z.B. die Rentengarantiezeit, welche die Rentenhöhe beeinflussen.

  • ich habe aktuell keinen und plane eigentlich auch nicht einen abzuschliessen. aktuell will ich nur zusätzlich irgendwas für meine Rente tun (neben dem schon vorhandenen BAV)

  • Zitat

    Original geschrieben von avalox
    ich habe aktuell keinen und plane eigentlich auch nicht einen abzuschliessen. aktuell will ich nur zusätzlich irgendwas für meine Rente tun (neben dem schon vorhandenen BAV)

    Wie wäre es dann mit einem Riesterbanksparplan? Da sollten die Kosten in der Regel nur in den niedrigen Zinsen 'stecken'. Aber bei ingesamt niedrigen Beiträgen/Einzahlungen pro Jahr dürfte das immernoch die sinnvollste Lösung sein.
    Alternativ schon mal nach einem Riester Fondssparplan geschaut? Da sind/sollten die Kosten nur im (prozentual berechneten) Ausgabeaufschlag stecken.

  • Zitat

    Original geschrieben von kues
    Wie wäre es dann mit einem Riesterbanksparplan? Da sollten die Kosten in der Regel nur in den niedrigen Zinsen 'stecken'.


    Irrtum. Die "echten" Kosten treten bei einem Banksparplan zum Auzahlzeitpunkt auf, denn dann wir mit einem Teil des angesparten Kapitals eine Rentenversicherung mit Einmalbeitrag zwangsabgeschlossen, damit eine lebenslange Rente garantiert werden kann.
    Steht auch so im "Kleingedruckten", wird dir aber kein Bänker jemals erzählen ;).


    Somit hast du die gleichen, wenn nicht höhere Kosten effektiv. Da diese Rentenversicherung aber erst zum Ablaufzeitpunkt abgeschlossen wird müssen diese Kosten nicht ausgewiesen werden, da ja heute kein Mensch die dann relevanten Kosten kennt ;).


    Zitat

    Original geschrieben von kues
    Alternativ schon mal nach einem Riester Fondssparplan geschaut? Da sind/sollten die Kosten nur im (prozentual berechneten) Ausgabeaufschlag stecken.


    Noch schlimmer. 5% Ausgabeaufschlag bei -20% Performance macht eine excellente Geldvernichtungsmaschine. Du könntest, der Einfachheit halber, auch gleich der Bank jeden Monat 50€ ohne irgendeine Gegenleistung überweisen ...

  • Zitat

    Original geschrieben von Merlin
    Irrtum. Die "echten" Kosten treten bei einem Banksparplan zum Auzahlzeitpunkt auf, denn dann wir mit einem Teil des angesparten Kapitals eine Rentenversicherung mit Einmalbeitrag zwangsabgeschlossen, damit eine lebenslange Rente garantiert werden kann.

    Ja, ok. Aber günstiger dürfte es bei kleinen Beträgen dennoch sein, wenn die RV Kosten erst nach der Ansparphase anfallen. Mal abgesehen davon, daß die Zukunft immer in Grenzen ungewiss ist.

    Zitat

    Noch schlimmer. 5% Ausgabeaufschlag bei -20% Performance macht eine excellente Geldvernichtungsmaschine.

    Zumindest da würde die Beitragsgarantie greifen -ob der Inflation zugegeben nur ein schwacher Trost. Bei kleinen Einzahlung dürften 5% aber immernoch besser sein als die direkten Kosten einer Rentenversicherung. Selbst bei 'Volleinzahlung' von 2100€/Jahr gehen 'nur' 105€ drauf, bei den genannten 140€/Monat 'nur' 84€.


    Ich finde es z.B. problematischer, wenn man sich jetzt unter Zeitdruck setzt nur wegen der 0,x% Garantieverzinsung weniger ab 2012...

  • Zitat

    Original geschrieben von kues
    Ich finde es z.B. problematischer, wenn man sich jetzt unter Zeitdruck setzt nur wegen der 0,x% Garantieverzinsung weniger ab 2012...


    Quatsch.


    Nur weil *man* sich nicht entscheiden kann, verzichtet *man* durch diese 0.5% mal schnell auf 5-6000€? Super Sache ...


    Bei höheren Einzahlungen >100€ sind sogar leicht 10.000€ Verlust möglich.


    Selbst wenn *man* bei einem Vertrag 1000€ höhere Kosten hätte, macht man immer noch 4000€ gut. Wer das nicht erkennt, dem ist sowieso nicht mehr zu helfen.

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