frage bzgl. Riester Rente und Kosten

  • Bleibt man mit der Anlage flexibel und bindet sich nicht an einen Riestervertrag, verbleibt zunächst einmal (wenn auch nur in geringem Umfang) etwas, das sich "Gestaltungsspielraum" nennt - ein Handlungsspielraum, den der Gesetzgeber in den meisten Fällen eröffnet und der völlig legal in die Vorsorgeplanung integriert werden kann.


    Wenn dieser Gestaltungsspielraum vom Gestzgeber als kurzfristig disponabel behandelt wird, muss auch der Gestaltende zeitnah und sachgerecht agieren könn. Und das ist bei Riester-Anlagen in aller Regel nicht möglich.


    Merlin:
    Dein Zitat enhält die Begriffe verwertbar und Vermögen. Dazu:


    1. Nicht jedes ökonomisch als solches anzusehende Vermögen im ist auch Vermögen im sozialrechtlichen Sinne. Gilt tatsächliches Vermögen nicht auch rechtlich als solches, existiert keins. Folge: kein Vermögen => keine Anrechnung.


    2. Das Vermögen muss verwertbar sein - auch dieser Gesichtpunkt ist in gewissem Maße beeinflussbar.


    Natürlich wird so niemand ein größeres Vermögen retten können - allerdings dürfte jeder einzelne Euro, der nicht aka Riester angerechnet wird, geeignet sein, eine ohnehin unglückliche Situation ein wenig erträglicher zu machen. Und das ist in meinen Augen das wesentliche einer privaten Vorsorge - und nicht der Umstand, dass sie im Fall des Falles "weg" ist. Wenn das Versenken der Sparbeiträge im See ebenso lukrativ ist, wie eine bestimmte Sparform, würde ich letztere nicht unbedingt als "Vorsorge" bezeichnen wollen.


    Frankie

  • kennt jemand dieses Angebot:


    http://www.kokot-finanzplanung.de/etf-riester-rente.php


    ich bin momentan bei Cosmos, und zahle seit 2005 meine Beiträge in eine Riester-Fondsversicherung. Die Fonds die ich hab sind mittelmässig gelaufen...allerdings versteh ich es so, dass ich bspw. 5% Ausgabeaufschlag zahle, den ich bei einem Fondsdiscounter nicht zahle. In dem obigen Angebot würde man beides kombinieren, oder? Wo ist der Haken?


    Könnte man evtl sogar umziehen?

  • Zitat

    Original geschrieben von 31509
    Wo ist der Haken?


    Der Haken ist, dass es *auch* ein Fonds ist und somit unkalkulierbar.


    Natürlich kannst du "umziehen", kostet halt ein bischen was, aber es geht.


    Übrigens zahlst du bei einem Versicherungs-Fonds keinen Ausgabeaufschlag, den gibt es nur bei einem Banksparplan.


    Ach ja, die leben auch nicht von Luft und Liebe:

    Zitat


    Bei diesem Tarif fällt ein Vermittlungshonorar an, welches Sie bei einer konkreten Anfrage erfragen können.


    Empfehlung:


    Lass´ es!


    Überlege dir höchstens, ob du deinen Fondsriester nicht in einen konventionellen überführst.


  • Ich habe seit 2006 einen Riestervertrag und seinerzeit recht intensiv verglichen. Ich wollte ursprünglich auch einen Fondssparplan mit Versicherungsmantel abschließen, weil das Konzept überzeugend ist, habe dann aber wegen der sehr hohen Kosten davon abgesehen und einen "normalen" Fondssparplan abgeschlossen. Das Angebot von Cosmos war unter den Fondssparplänen mit Versicherungsmantel aber noch das Beste. Ich würde es daher beibehalten, sofern die Fonds akzeptabel laufen. Keinesfalls würde ich zu einer konventionellen Versicherungsvariante wechseln, da dort auch auf lange Sicht nur mehr Minirenditen zu erwarten sind.


    Bei dem verlinkten Angebot muss es einen versteckten Haken geben. Bei Riester-Fondssparplänen muss der Anbieter ja garantieren, dass zumindest das eingezahlte Kapital zu Rentenbeginn zur Verfügung steht. Diesen Aufwand wird sich der Anbieter irgendwie vergüten lassen. Bei den normalen Fondssparplänen geschieht dies implizit über Ausgabeaufschläge und (überhöhte) Managmentgebühren der Fonds. Bei ETFs fällt das weg, muss also irgendwie anders ausgeglichen werden.

  • Ich hänge mich hier mal mit einer allgemeinen Frage dran.


    Ich habe einen Riestervertrag, welcher über die Pensionskasse meines AG's läuft.Im Laufe von 2012 habe ich die Zulage für 2011 erhalten. Die Zulage für 2012 lässt nachwievor auf sich warten. Ein Dauerzulagenantrag ist gestellt und liegt vor - die Pensionkasse gibt lediglich die Info, die Zulage lässt auf sich warten.


    Gibt es Erfahrungswerte, wie lange die Verbuchung der Zulagen normalerweise dauert und ob es normal ist, dass im November noch keine Zulage für das Vorjahr gutgeschrieben ist?

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