ZitatOriginal geschrieben von 31509 wenn ich einen Riesterfondssparplan habe und vom Staat 154.- Zuschuss bekomme entspricht dies bei der max Summe von 2100.-/Jahr: 7,3% Zuschuss, wenn noch ein Kind dabei ist (185 bzw. 300 Euro) erhöht sich der staatliche Zuschuss auf bis zu 21%.
Wenn mein Gehalt niedriger ist schlägt der staatliche Zuschuss noch stärker zu. Ergo - wieso lohnt sich ein Riesterfondssparplan nicht?
Ganz einfach: Weil sich der Betreiber des Riesterfondssparplanes hemmungslos an Deinem Geld bedient. Wie schon geschrieben gehen von jeder Deiner Zahlungen erstmal sofort 3-5% als Abschlußprovision weg. Dann gibt es Bestandsprovisionen, Verwaltungsgebühren und dann nochmal bis zu 5% Provision in Form des "Ausgabeaufschlages" der Fonds. Dann wird im Fond gern mal etwas umgeschichtet, oder die Fonds selber werden umgeschichtet (damit zusätzliche Verkaufsprovisionen anfallen).
Die insgesamt akzeptable Riester- Idee wird damit fast immer zum Verlustgeschäft. Dazu kommt, daß wie schon geschrieben die Besteuerung als Rentner in den Sternen steht.
Ich habe selber Rürup abgeschlossen, bei einem der besten Anbieter (nicht bei einer Strukki- Bude, die mit Hausierern arbeitet), und im Nettotarif (ohne Abschlußprovision). Nur so habe ich nach meiner Rechnung überhaupt eine Chance, eine positive Rendite zu erzielen.
Es gibt entsprechende Berechnungen von Ökotest und Warentest, welche meine Aussagen bestätigen.
Übrigens:
Sehr lohnt es sich meist, ein paar Jahre vor Erreichen des Rentenalters immer die maximalen Beiträge (auch freiwillig) in die gesetzliche Rente einzuzahlen. Die Rendite ist dann fast immer über 5%. Ein Versicherungsberater (ich meine nicht Herrn Kaiser, sondern einen echten Versicherungsberater mit Bezahlung durch Honorar) rechnet das gern aus.