F. Joussen -> Bandbreitengarantie von 5 MBit

  • Zitat

    Original geschrieben von HSDPA
    Gerade für so ein wirtschaftlich starkes Land wie Deutschland ist nämlich gerade das eine Lachnummer. Sicher kann man sich dann eine andere Hütte aussuchen. Aber ist das die Lösung? Die Breitbandkluft wächst und wächst. Bald hast du in der Stadt 1 Gbit/s und mehr und 5 Kilometer weiter kein DSL und nichts..!


    Ich denke auch, dass da dringend eine Lösung her muss. Aber egal wie man es dreht, diese Lösung muss von der Allgemeinheit bezahlt werden, weil bestimmte Gebiete sind einfach unwirtschaftlich, wenn man sie mit Faser ausbauen will. Von einer Ausbauverpflichtung halte ich nichts, weil bestimmte Unternehmen dann bevorzugt werden und andere wiederrum benachteiligt.


    Zitat

    Was sollen unsere ausländischen Freunde denken?


    Kommt ganz drauf an, woher die Freunde kommen. In vielen anderen Ländern sieht es noch deutlich schlechter aus, wie bspw. in den USA.


    Zitat

    Original geschrieben von elchris
    So einfach ist es für einen Anbieter (egal ob groß, oder klein) auch nicht, neben bestehende Telekom-Infrastruktur in die Erde zu kommen, da wird die Telekom richtig giftig.


    Das war mal, mittlerweile ist das in den allermeisten Fällen problemlos möglich - in sehr vielen deutschen Großstädten entstehen ja schon Glasfasernetze von Stadtnetzbetreibern wie Mnet, NetCologne usw. und auf dem Land ist mittlerweile ziemlich oft ein privater Anbieter mit VDSL aktiv, wo die Telekom wegen Unwirtschaftlichkeit nicht baut.

  • Zitat

    Original geschrieben von Betamax
    Ich denke auch, dass da dringend eine Lösung her muss. Aber egal wie man es dreht, diese Lösung muss von der Allgemeinheit bezahlt werden, weil bestimmte Gebiete sind einfach unwirtschaftlich, wenn man sie mit Faser ausbauen will. Von einer Ausbauverpflichtung halte ich nichts, weil bestimmte Unternehmen dann bevorzugt werden und andere wiederrum benachteiligt.


    Du wirst nie im Leben deinen Telefonanschluss abbezahlen, nie deinen Wasseranschluss, warum muss der Internetanschluss jetzt plötzlich vom Endkunden getragen werden?

    Immer unterwegs auf Straße und Schienen mit:
    Samsung Galaxy A54 - Physische SIM: Vodafone + 1&1. // eSIM: o2 + Telekom.

    o2 VDSL mit AVM FritzBox 7590 AX /// Viele viele Test-SIM und ein im Aufbau befindliches Gerätemuseum.

  • Bei mir schafft die Telekom 6Mbit via Kabel, Vodafone schafft stabil immer zwischen 4-5Mbit durch die Luft....
    Da Brauch ich nicht lange zu überlegen, was ich mache...


    Und die ganzen Downloads über 20 MB, die mir Apple nur mit WiFi erlaubt, mache ich in der Firma...

    Signature sux

  • Zitat

    Original geschrieben von elchris
    Du wirst nie im Leben deinen Telefonanschluss abbezahlen, nie deinen Wasseranschluss, warum muss der Internetanschluss jetzt plötzlich vom Endkunden getragen werden?

    Mir ist das so schon rätselhaft, wie sich das bei 15€ pro Monat für einen DSL6000-Vertrag mitsamt DSL-Geräten - und teils sogar zusätzlich gigabyteweise UMTS-Volumen, ebenfalls mitsamt der nötigen Geräte - für den Anbieter noch lohnen kann.


    Wasser, Gas, Strom, Abwasser und Fernwärme kommen quasi für immer, zumindest aber für Jahrzehnte aus der gleichen Leitung, analoges Telefon und teils ISDN auch. Beim Internetzugang ist aber im Nu, spätestens aber nach einigen, wenigen Jahren technisch alles hinfällig, sodaß sich jegliche Investion auch innerhalb weniger Jahre amortisieren muss.

    Je suis Charlie

  • Hallo,


    Zitat

    Original geschrieben von drueckerdruecker
    Wasser, Gas, Strom, Abwasser und Fernwärme kommen quasi für immer, zumindest aber für Jahrzehnte aus der gleichen Leitung, analoges Telefon und teils ISDN auch. Beim Internetzugang ist aber im Nu, spätestens aber nach einigen, wenigen Jahren technisch alles hinfällig, sodaß sich jegliche Investion auch innerhalb weniger Jahre amortisieren muss.


    Lt. unserer Geschäftsführung rechnet sich eine DSL-Anschluss mit 24 Monaten Laufzeit mittlerweile nicht mehr, das ist eine Zuschussgeschäftt geworden, somit war die Entscheidung von DSL weg auf LTE zu setzen eigentlich nur logisch.
    Wie lang sollen den die Vertragslaufzeiten werden, wenn erst mal nich Infrstruktur in den Boden vergraben werden muss - 30 Jahre ?


    Die meisten Leute wollen keine 24-Monatsverträge mehr, selbst die 12-Monate bei meinem Kabelnetzbetreiber sind mir fast schon zu lang.

  • Zitat

    Original geschrieben von Betamax
    Ich denke auch, dass da dringend eine Lösung her muss. Aber egal wie man es dreht, diese Lösung muss von der Allgemeinheit bezahlt werden, weil bestimmte Gebiete sind einfach unwirtschaftlich, wenn man sie mit Faser ausbauen will.

    Wenn es unwirtschaftlich ist, sollte man es mit dieser technischen Lösung auch nicht tun. Und erst recht sollte es m.E. nicht aus Steuermitteln finanziert werden. Sinnvoller ist eine Lösung, die einem Unternehmen, das ausbaut, dann auch 100 % der Kunden sichert und zwar zu einem angemessenen Preis, der sicher deutlich höher liegen würde als ein vergleichbarer Preis in der Großstadt.


    Ich sehe keinen Grund, warum es von der Allgemeinheit finanzierte Einheitspreise geben sollte. Wer in der Großstadt wohnt, kriegt zwar für kleines Geld eine fette Internetleitung, die sonstigen deutlich höheren Lebenshaltungskosten gegenüber einem Wohnsitz in der Pampa bezahlt ihm aber ja auch keiner.

  • Sollen jetzt alle die auf den flachen Land wohnen, in die Großstadt ziehen, nur um einen schnellen Internetanschluß zu bekommen? Das halte ich auch nicht gerade sinnvoll und schafft auch nur neue eben anders gelagerte Probleme. Das man in einem ländlichen Gebiet für den schnellen Internetanschluß etwas mehr hinblättern muß, das ginge schon in Ordnung. Dafür sind da wieder andere Dinge des täglichen Lebens billiger. Entscheidend ist, daß schnelle Internet-Zugänge zur Verfügung stehen und weiße Flecken geschlossen werden. Ein schneller Internetanschluß gehört heute eben zu den Grundbedürfnissen, genauso wie z.B. der Strom- oder Wasseranschluß.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Auf jeden Fall nicht das was da die Breitbandinititave als schnellen Internetanschluß sieht. Es müßte mindestens 6 mbit/s sein, alles was darunter liegt kannn ich nicht als schellen Internetanschluß ansehen. Beim Preis läßt sich keine generelle Aussage treffen, denn es kommt darauf an wie teuer der Ausbau vor Ort ist. Es macht ja noch einen Unterschied ob Orte mit 100 Einwohnern oder 5000 Einwohnern angeschlossen werden müssen. Der gewählte Tarif spielt auch noch eine Rolle. Vodafone verlangt z.B. für einen LTE-Anschluß mit 21 mbit/S stolze 49 Euro im Monat. Wer eine niedrigere Geschwindigkeit wählt bekommt es entsprechend billiger.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Auch hier der Link zu einem Artikel in der FTD. Keine Ahnung, ob das repräsentativ ist, aber es wird berichtet, dass selbst in nicht mit DSL versorgten Gebieten kein Run auf LTE eingesetzt hat. Ganz so ausgeprägt scheint das mit dem "Grundbedürfnis" noch nicht zu sein.

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