Nokia Lumia 800 - Mein Testbericht (inkl. Bildern)

  • Vorwort:


    Drehen wir erstmal die Zeit etwas zurück! Am 11. Februar 2011 war es soweit, Nokia hat die enge Partnerschaft mit Microsoft bekanntgegeben. Zuerst schien es nicht sicher ob man es für 2011 noch schaffen würde die ersten Geräte mit Windows Phones 7 auf den Markt zu bringen. Erste Vorboten zu einem möglichen Nokia N9 Schwestermodell mit Windows Phone Betriebssystem gab es dann gegen Ende Juni 2011. Stephen Elop zeigte unter "Geheimhaltung" das Gerät erstmals seinen Mitarbeitern, was kurz darauf dann aber rein zufällig per Internetvideo an die Öffentlichkeit gelangte.


    Am 26.Oktober 2011 gab es dann endlich Gewissheit, Nokia präsentierte in London auf der Nokia World seine ersten beiden Geräte mit Windows Phone 7.5 als Betriebssystem. Die beiden Geräte wurden Nokia Lumia 710 und Nokia Lumia 800 getauft. Das Topmodell soll erstmal das Nokia Lumia 800 bilden, das wie vermutet dem Nokia N9 verdammt ähnlich sieht.


    Die Ausstattungsliste des Nokia Lumia 800 liest sich schon ganz gut. Mit dem 1.4 GHz Hauptprozessor, einem 3,7 Zoll Clear Black AMOLED Display und 16 GB Speicher sollte es durchaus dazu in der Lage sein um mit anderen Smartphones zu konkurrieren. Im nachfolgenden Test möchte ich meine ersten Eindrücke vom Gerät vermitteln und vor allem die Vor- und Nachteile von Windows Phone 7.5 bzw. dem Nokia Lumia 800 hervorheben.


    Bilder & Links:


    Hier finden sich einige Livebilder die ich von dem Gerät gemacht habe:


    • Gerätebilder: Galerie mit 24 Bildern
    • Kamerabilder: Galerie mit 24 Bildern


    • Bedienungsanleitung: Online und als Download (PDF)
    • Produktbeschreibung: Nokia Website


    Lieferumfang:


    Das Gerät bietet das fast schön übliche "Standard"-Zubehörpaket. So findet sich in dem blauen Nokia Karton folgendes Zubehör wieder.


    • Nokia Lumia 800
    • Nokia CA-185CD USB-Kabel
    • Nokia Fast USB Charger AC-16
    • Schutzhülle (in Gehäusefarbe)
    • Nokia WH-902 Headset (3,5-mm-AHJ-Anschluss)
    • Kurzanleitung (Faltblatt)
    • umfangreiche Produktinformationen (Bedienungsanleitung und Broschüre mit Informationen zum Produkt)


    Wer das Nokia Lumia 800 in Betrieb nehmen möchte braucht übrigens eine MicroSIM-Karte (3FF). Also dran denken, entweder direkt eine neue MicroSIM-Karte ordern oder die alte MiniSIM "zurechtschneiden / stanzen". ;-)


    Gehäuse und Verarbeitung:


    Das Nokia Lumia 800 kommt dank seines 3,7 Zoll Displays mit einem noch sehr handlich und kompakt wirkenden Gehäuse, mit Abmessungen von 116 x 61 x 12 mm, daher. Das Gewicht des Gerätes ist mit 143 Gramm (laut Digitalwaage) für ein Smartphone dieser Größe als angemessen zu bezeichnen. Insgesamt trägt das Gewicht auch zur "Wertigkeit" des Polycarbonatgehäuses bei, man hat also definitiv etwas in der Hand.


    Die Gehäuseoptik mit dem mattschwarzen Kunststoff kann man als sehr schlicht und zurückhaltend bezeichnen. Egal ob man die schwarze Front- oder Rückseite des Nokia Lumia 800 nimmt, das Gerät wurde komplett aus einem Stück einfarbigem, mattem Kunststoff gefertigt. Die Verarbeitungsqualität ist gut, dem Gehäuse lässt sich durch den fest verbauten Akku kein Knacken oder Knarzen entlocken. Das ganze Gehäuse wirkt insgesamt sehr stabil und hochwertig. Einen micro-SD Einschub besitzt das Gerät übrigens nicht, was auf Hardware-Restriktionen seitens Microsoft zurückzuführen ist.


    Die Front des Gerätes wird von dem großen und brillanten 3,7 Zoll Display dominiert, was 9,4 Zentimeter in der Diagonalen entspricht. Unterhalb des Displays befinden sich die drei üblichen Windows Phone Sensortasten wieder, die Tasten sind im Einzelnen von links nach rechts: Zurück-, Start- sowie die Suche-Taste. Was nett anzusehen ist das die drei Sensortasten gleichmäßig weiß beleuchtet sind und im ausgeschalteten Zustand kaum zu sehen sind. Was mir hier aber fehlt ist eine Nachrichten LED wie sie bei Sony Ericsson oder anderen Herstellern zum Teil eingesetzt wird, so muss man nicht immer erst das Display einschalten um verpasste Ereignisse ablesen zu können.


    Auf der oberen Gehäuseseite findet sich der MicroSIM-Schacht, der micro-USB Anschluss sowie der 3,5 mm Klinke Anschluss wieder. Auf der rechten Seite des Gehäuses sind wiederum die einzigen echten Hardware-Taste verbaut worden. So findet man die Tasten zur Lautstärkenregelung sowie die Power- und die Kamerataste wieder. Was mich an den Tasten ein bisschen stört ist das diese Tasten recht locker im Gehäuse sitzen. So führt ein schütteln bzw. schnelleres bewegen des Gerätes zu einem klapprigen Geräusch. Hier hätte ich mir für einen perfekten Gesamteindruck definitv fester sitzende Tasten gewünscht.



    Das schwarz umrandete Display des Nokia Lumia 800 ist leider wie so oft ein echter Fingerabdruckmagnet. So hat man ständig unschöne Abdrücke auf dem Gerät und ist gezwungen es zu reinigen. Zumindest die mattierte Rückseite ist gegen Fingerabdrücke und Kratzer besser geschützt, so kann man das Gerät auch mal ohne Tasche transportieren ohne gleich Angst zu haben.


    Touchscreen:


    Der gewölbte 3,7 Zoll Touchscreen, mit einer Auflösung von 800 x 480 Pixeln, beherrscht nahezu die komplette Gerätefront. Das Display stellt maximal 16,7 Mio Farben dar und ist selbstverständlich kapazitiv, Fingergesten (Fingerspreizen zum Zoomen, Fingerwisch zum blättern, etc.) werden somit auch problemlos unterstützt. Das Display reagiert präzise auf die Eingabe per Finger. So lassen sich die einzelnen Menüicons oder Menüpunkte genau treffen und bedienen.


    Was die Pixeldichte angeht, so ist das Nokia Lumia 800 auf Augenhöhe mit Geräten der Wettbewerber (auch wenn hier bald die ersten Geräte mit HD-Displays erscheinen). Das Anzeigeformat wird selbstverständlich durch drehen des Gerätes beeinflusst, da auch beim Nokia Lumia 800 ein Lagesensor verbaut wurde. Hält man das Gerät also im Hochformat, ist der Bildschirminhalt auch im Hochformat ausgerichtet, hält man das Gerät dann im Querformat so wechselt die eingeblendete Tastatur und die Displayanzeige mitsamt ins Querformat. Aber Achtung, dies ist nicht in allen Menüpunkten und Apps möglich, also nicht wundern wenn die Kacheloberfläche z.B. nicht im Querformat anzuzeigen ist.


    Eine Augenweide stellt die Farbwiedergabe, der Kontrast und die Helligkeit des Nokia Lumia 800 dar. Das Gerät kommt mit einem "Clear Black AMOLED" Display daher, das für eine sehr gute Ablesbarkeit sorgt. Vor allem der besonders guten Schwarzwiedergabe des Gerätes ist es zu verdanken dass die Übergange zwischen Display und Displayrand fließend verlaufen und man nicht wirklich wahrnimmt wo genau das Display endet und der Rahmen anfängt. Was Kratzer auf dem Display angeht braucht man sich so schnell keine Sorgen machen, das Gerät ist mit einem "Gorilla Glas" getauftem Displayglas versehen das gegen die meisten Kratzer schon sehr ordentlich schützen dürfte.


    Live-Kacheln:


    Das besondere an Windows Phone 7.5 (Mango) ist wohl die Benutzeroberfläche. Microsoft hat bewußt eine möglichst einfache und benutzerfreundliche Oberfläche mit sogenannten "Kacheln" (engl. Live Tiles) gewählt. Die "einfachen" Kacheln kann man auswählen um Anwendungen zu öffnen oder Kontakte anzurufen. Die sogenannten Live-Kacheln zeigen an, was gerade los und was man so alles verpasst hat. Auf die Displayfläche gemessen werden immer 2x4 Kacheln gleichzeitig angezeigt, weitere erhält man durch vertikales Blättern. Farblich stehen diverse Akzentfarben für die Oberfläche zur Auswahl, so gibt es folgende Menü/-Kachelfarben: nokia blue, magenta, lila, blaugrün, lindgrün, braun, rosa, mango, blau, rot und grün.


    Die animierten Live-Kacheln zeigen Benachrichtigungen über Anrufe in Abwesenheit und empfangene Mitteilungen, aktuelle Nachrichten und Wetterberichte, Feeds von Internet-Kanälen, den Online-Status von Freunden und mehr. Hier kann man nach Lust und Laune herumspielen und eine schier endlose Liste von Kacheln auf die Startseite legen. Je nach heruntergeladener Anwendung finden hier also auch live Benachrichtigungen und Veränderungen statt. Statt mehrere Desktops gibt es quasi diese Kacheloberfläche.


    Anfangs ertappt man sich vielleicht noch den klassischen Weg über die Gesamtauflistung aller Programme (alphabetisch sortierte Reihenfolge) zu wählen um das gewünschte Programm aufzurufen, mit der Zeit gewöhnt man sich aber an die Kacheloberfläche und nutzt nur noch diese Kacheln um die favorisierten Programme von dort aus zu starten.


    Das sortieren ist übrigens denkbar einfach. Es reicht einen Moment mit dem Finger auf einer "Kachel" zu verharren und schon kann man sie an die gewünschte Position verschieben oder auch löschen. So kann man sich die Oberfläche etwas persönlicher gestalten. Zu viele Kacheln sollte man allerdings vermeiden, da die Übersichtlichkeit sonst merklich leidet. Sollte man trotzdem mal eine App vermissen, so reicht das aufrufen der Suche und schon kann man im Freitext nach den Anfangsbuchstaben des gewünschten Programms suchen.


    Kamera:


    Das Nokia Lumia 800 kommt mit einer 8.0 Megapixel Optik von Carl Zeiss daher, die auf der Rückseite relativ prominent in der Mitte des Gerätes verbaut wurde, ein Dual-LED Blitzlicht befindet sich direkt oberhalb der Kameralinse. Die Kamera startet man übrigens am einfachsten über die separate Kamera-Taste an der rechten Gehäuseseite. Hier kann man wie zu vermuten durch komplettes runterdrücken der Taste Bilder schießen oder durch leichtes runterdrücken den Autofocus arbeiten lassen.


    Was die Einstellmöglichkeiten angeht, so hat das Nokia Lumia 800 unter anderem folgenden Punkte:


    • Fokusmodus: Stellen Sie den Autofokus der Kamera ein..
    • Bildgröße: Legen Sie die Größe des Fotos (in Pixel) fest.
    • Bildmodus: Normal, Porträt, Landschaft, Sport, Sonnenuntergang, Nacht.
    • ISO wählen: Stellen Sie einen ISO-Wert von 100, 200, 400 oder 800 ein, oder Auto.
    • Weißabgleich: Wählen Sie einen Belichtungswert .
    • Farbeffekt: Legen Sie einen Bildeffekt fest.
    • Timer: Wähen Sie zwischen 3, 5 und 10 Sek. Verzögerung.
    • Aufn.modus: Wählen zwischen diversen Modi (Serienaufnahme, Smile Shot, Beauty Shot, etc.).
    • Bildqualität: Hier stehen Superfein, Fein und Normal zu Verfügung.
    • Auslöseton: Stumm, sowie verschiedene Töne stehen zur Auswahl.
    • Tag-Standort: Wahlweise können hier Bilder mit Geodaten versehen werden.


    Die maximale Kameraauflösung für Standbilder liegt im 4:3 Format bei 3264x2448 Pixeln. Selbstverständlich bietet die Kamera einen Autofocus, der beim auslösen der Kamera automatisch fokusiert und scharf stellt. Die Bilder selbst werden im Schnitt ca. 1,5 - 2,5 MB groß, logischerweise abhängig vom gewählten Motiv und der Auflösungsstufe.


    Was die Qualität angeht liefert ist das Nokia Lumia 800 recht ordentliche Bilder. Man kann durchaus brauchbare Schnappschüsse mit der Kamera anfertigen. Aber wie so oft kommt es etwas auf die Lichtverhältnisse an ob die Bilder brauchbar werden oder nicht. Erst bei geringerem Licht treten die üblichen Probleme der kleinen Kameralinsen auf, so kommt es dann zu einem eher starken Rauschen und Unschärfe in den Bildern.


    Neben Standbildern kann das Nokia Lumia 800 natürlich auch Videos aufnehmen. Die maximale Auflösung liegt bei 1280 x 720 Pixeln (720p). Auch hier gibt es wie im Fotomodus unzählige Einstellungsmöglichkeiten. Die Länge der aufgenommen Videos ist übrigens variabel, hier ist natürlich für MMS nur eine kurze Aufnahme in geringer Qualität möglich(um die Datei möglichst klein zu halten), bei sonstigen Videoaufnahmen ist dies Einschränkung logischerweise nicht gegeben. Insgesamt geht die Qualität in Ordnung wenn man mal ein kurzes Video machen möchte. Auch der Ton ist ok, dieser übersteuert auch bei lauterer Umgebung (z.B. bei Konzerten) nicht allzu stark.


    Wer sich mal daran erinnern möchten, wo man beim Aufnehmen eines bestimmten Bildes oder Videos befunden hat, kann die Dateien mit "geotags" also GPS-Standortinformationen versehen. So weiß man auch später noch wo eine Aufnahme entstanden ist.


    Bedienung und Texteingabe:


    Das Bedienkonzept als Kombination aus Touchscreen, eingeblendeter QWERTZ-Tastatur oder alphanummerischer Tastatur ist gut gelöst. Das Display reagiert auf die Eingaben präzise, sodass es extrem selten vorkommt dass man eine Eingabe ein zweites Mal bestätigen muss weil der erste Anlauf vom Display nicht registriert wurde. Was die Texteingabe angeht so erscheint wie üblich die QWERTZ-Tastatur wahlweise im Hoch- oder Querformat, für Fehleingaben gibt es eine Rechtschreibkorrektur und Autovervollständigung. Eine normale Texteingabe per T9 und 12er-Tastatur gibt es bisher nicht beim Lumia 800.


    Wer übrigens schnell und einfach zwischen den laufenden Apps wechseln möchte, braucht nur die Zurück-Taste gedrückt halten. Hier öffnet sich eine kleine Übersicht der im Hintergrund laufenden Programme. Der Wechsel geht sehr schnell vonstatten, selbst wenn man mal 5-6 Programme angezeigt bekommt. Eine Funktion zum schließen der Programme gibt es übrigens über dieses Task-Menü nicht.


    Insgesamt sorgt der 1,4 GHz Prozessor übrigens für eine flüssige Menügeschwindigkeit. Das Gerät arbeitet sich flüssig durch die Menüs und Programme, Ruckler oder Hänger gibt es hier nicht zu vermelden. Genau hier liegen gegenüber den bisherigen Symbian Smartphones wohl die Vorzüge, endlich eine flüssige und nicht zu sehr verschachtelte Bedienung. Allgemein ist Windows Phone 7.5 ein wirklich sehr benutzerfreundliches Betriebssystem, man kommt wirklich problemlos mit dem Gerät klar ohne gleich die Anleitung wälzen zu müssen.

  • Akku- und Empfangseigenschaften:


    In der Disziplin Akkulaufzeit liefert das Nokia Lumia 800 eher bescheidene Werte ab. Nokia gibt zwar bis zu 335 Stunden Standby und 9,5 Stunden Gesprächszeit an, doch diese sind in der Praxis bei weitem nicht zu erreichen. Mit eingeschaltetem WLAN & UMTS, automatisiertem Sync und ein gelegentlichen Surfen und E-Mailen bringt man das Gerät auf knapp 1 bis maximal 1,5 Tagen Laufzeit. Bei ausgedehnterer Nutzung ist das Gerät allerdings schon nach weniger als einem Tag reif für die nächste Aufladung, es empfiehlt sich also nicht allzu lange von der Steckdose fern zu bleiben.


    Was den Empfang angeht so ist das wohl eher eine Paradedisziplin für das Nokia Lumia 800. Das Gerät hat wohl aufgrund seine Polycarbonatgehäuses eine sehr gute Empfangsleistung zu bieten, so bleibt der Empfangspegel im GSM- und UMTS-Bereich konstant. Das Gerät hält in verschiedenen Empfangsbereichen stabil das Signal, selbst unter schwierigeren Empfangsbedingungen (nur noch 1 Balken im Display) lässt sich noch problemlos telefonieren oder surfen. UMTS Empfang signalisiert das Gerät übrigens durch die Symbole 3G (UMTS) und H (HSDPA/HSUPA).


    Kommen wir zu Sprachqualität; so ist der Gesprächspartner über die eingebaute Hörermuschel sehr gut und deutlich hörbar. Auch bei der Musikwiedergabe macht der Lautsprecher eine gute Figur, er übersteuert erst bei maximaler Lautstärke etwas. Ansonsten reicht die Lautstärke unter normalen umständen aber locker aus um auch mal hier und da Musik über das Gerät wiederzugeben.


    Das Gerät wird übrigens wie gewohnt über einen micro-USB Anschluss aufgeladen. Das ist sehr lobenswert, kein proprietärer Stecker wie es früher mal der Fall war, bzw. heute noch bei Apple der Fall ist. Dieser Anschluss dient nicht nur als Ladeanschluss sondern auch als Datenschnittstelle. Der Kopfhöreranschluss ist als 3.5 mm Klinke Anschluss umgesetzt worden, so kann man hier frei entscheiden welchen Kopfhörer man verwenden möchte. Nebenbei sei noch erwähnt, dass das Lumia 800 keinen normalen 3,5mm A/V-Anschluß besitzt, sondern einen 3,5mm AHJ (American Headset Jack) Anschluß, wie man ihn z.B. auch vom iPhone kennt. Dies spielt beim Kauf eines reinen Audio-Headset keine Rolle, nur bei Headsets mit eingebautem Mikrophon sollte man drauf achten.


    Funktionsüberblick:


    Das Nokia Lumia 800 weiß mit ordentlichen Ausstattung aufzuwarten, auch wenn ein Teil der (Multimedia-) Features erst mit Programmen aus dem "Marketplace" weitere sinnvolle Funktionen entfalten können; aber dazu später mehr im Text.


    Nachfolgend die wichtigsten technischen Daten im Überblick:


    • Designtyp: Touchscreen Smartphone
    • 1,4GHz Single-Core Prozessor (MSM8255 Snapdragon /Scorpion)
    • 3D Graphics HW Accelerator
    • 512MB RAM
    • 16,5 x 61,2 x 12,1 Millimeter bei 142 Gramm
    • Windows Phone 7.5 Mango
    • 16GB interner Speicher
    • 25GB Cloud Speicher bei Microsoft (SkyDrive)
    • 3.7" ClearBack AMOLED (800 x 480 Pixel)
    • micro-SIM Karte
    • 3,5 mm Klinke Anschluss
    • Nokia Navigation (kostenlose sprachgesteuerte Navigation)
    • 8MP f/2.2 Kamera mit Carl Zeiss Optics, Auto-Focus und Dual LED Blitz
    • Videoaufnahme mit 1280 x 720 Pixel (30 fps)
    • GSM und UMTS Quadband
    • HSDPA (Cat10) 14.4 Mbps und HSUPA (Cat6) 5.76 Mbps
    • Sprechzeit: max. 13.0 Std. (GSM) / Standby: max. 335.0 Std. (UMTS)
    • Akku: BV-5JW, 3,7 V, 1450 mAh
    • Farben: Cyan, Fuchsia und Schwarz
    • Navigation: Nokia Drive


    Die integrierte Bluetooth-Schnittstelle unterstützt die wichtigsten Audio-Profile, wie z.B. das A2D-Profil (Bluetooth Stereo Profil) oder AVRCP (zuständig für Audio- / Video Fernbedienung). Hier noch die einzelnen BT Profile im Überblick:


    • A2DP 1.2
    • AVCTP 1.0
    • AVDTP 1.0
    • AVRCP 1.0
    • AVRCP 1.3
    • GAVDP 1.2
    • HFP 1.5
    • HSP 1.1
    • PBAP 1.0
    • RFCOMM 1.0
    • SPP 1.0


    Die üblichen Standards (OBEX) zum Austausch von Dateien wie Musik oder Bildern sucht man leider vergebens, hier hat Microsoft wohl ein wenig zu viel bei Apple abgekupfert. So bleibt für den Datenaustausch nur der Web über das Internet oder in Verbindung mit einem Computer.


    Musik- und Video-Player:


    Selbstverständlich darf ein Musik-Player nicht fehlen. Das Gerät bietet einen sehr leicht bedienbaren Touchplayer der unter dem Punkt "Nokia Music" zu finden ist. In der Hauptübersicht stehen zu Auswahl Interpret, Alben, Titel, Genre, Wiedergabeliste. Der Player selbst bietet dann nach erfolgreicher Titelauswahl eine Musikoberfläche, bestehend aus großem Album-Cover, Play, Pause, Vorwärts, Rückwärts.


    Nokias Lumia 800 bietet natürlich auch die übliche Möglichkeit Musiktitel zu suchen und im entsprechenden Onlinestore gleich zu kaufen. Hier ist wie bei der Nokia Navigation eine entsprechende Anmeldung mit einem Nokia Konto erforderlich. Leider fehlt in Deutschland Nokias Mix Radio, was es ermöglicht Musiktitel per Streaming aus einer riesigen Datenbank wiederzugeben. Also wieder zurück zur althergebrachten "offline" Wiedergabe.;-)


    Selbstverständlich spielt der MP3-Player auch im Hintergrund weiter, da das Gerät vollständig Multitasking-fähig ist. Der interne Speicher von 16 GB lässt wie bereits erwähnt leider nicht erweitern, dafür hat Microsoft aber einen 25GB großen "Cloud" Speicher namens "Sky Drive" zur Verfügung gestellt um dieses Manko etwas abzuschwächen. So kann man dann quasi Dateien und Musik ins Web auslagern oder von dort aufs Gerät bekommen.


    Kommen wir zum Thema Klang, dieser ist mit den beiliegenden Kopfhörern ziemlich gut. Da es sich bei den beiliegenden schwarzen Kopfhörern nicht um "In-Ear" Ohrstöpsel handelt, ist der Bassanteil recht durchschnittlich, die höheren Frequenzen kommen hingegen nicht zu kurz. Für Musikliebhaber lohnt der Kauf eines hochwertigeren Kopfhörerpaares . Beim Nokia Lumia 800 ist wie bereits gesagt ein 3.5 mm Klinkeanschluss verbaut worden, so dass eigenen Kopfhörern nichts im Wege steht.


    Wo wir schon beim Thema Musik sind, so sei an dieser Steller erwähnt das Windows Phone 7.5 ab Werk eine Musikerkennung bzw. Musiktitel Suche integriert hat. Man braucht nur die "Bing" Suche starten auf den "Notenschlüssel" zu drücken und schon startet eine Musikerkennung wie bei Shazam, Soundhound, etc. Einen Equalizer zur Sound-Anpassung gibt es übrigens Windows Phone 7.5 Typ leider nicht.


    Wem dann doch mal die MP3s ausgehen oder aber mal Lust auf Musik aus dem Radio hat, der kann auf das integrierte UKW-Radio zurückgreifen. Hier gibt es natürlich einen Sendersuchlauf (der rasend schnell verläuft) und einen Speicher für die Stationen. Das Radio funktioniert übrigens nur wenn das Headset angeschlossen ist, hierüber wird nämlich die Antenne zum Empfang realisiert.


    Wer mit dem Lumia 800 auch Videos anschauen möchte, kann dies natürlich auch problemlos tun. Das Gerät schafft es problemlos Videos in voller Bildschirmauflösung sauber und ruckelfrei wiederzugeben. Der Player bietet nicht allzu viele Einstellungsmöglichkeiten, spielt aber immerhin die gängigsten Formate ab. Selbst größeren Auflösungen als 720p schafft das Nokia Lumia 800 wiederzugebe. Ich habe es mit einer MP4 Datei in 1080p Auflösung probiert und diese lief durchaus flüssig und ohne Ruckler ab.


    Verbindungsmöglichkeiten:


    Natürlich stellen Bluetooth, WLAN (b/g/n), EDGE, GPRS, UMTS, HSUPA und HSDPA (bis zu 14,4 MBit/s) stellen mittlerweile quasi das Grundgerüst eines aktuellen Smartphones da. Es surft sich mit diesen Mobilfunkstandards sehr zügig und passabel. Alles andere wäre aber auch verwunderlich gewesen, ist das Nokia Lumia 800 doch als aktuelles Smartphone genau darauf ausgelegt. Doch Achtung im Bereich "Connectivity" hier gibt es ein paar Besonderheiten bzw. Einschränkungen seitens des verwendeten Betriebssystems zu beachten.


    Was die Verbindungsmöglichkeiten im einzelnen einschränkt ist einerseits die Bluetooth- und andererseits die micro-USB-Schnittstelle. Einerseits beherrscht das Gerät keine Bluetooth Profile zum Dateiaustausch und andererseits gibt es keinen Wechseldatenträgermodus für den heimischen Computer. Hier muss zwingend eine Software (Zune bei Windows OS, Windows Phone 7 Connector bei MacOS) bzw. als Schnittstelle genutzt werden um Dateien auf das Gerät zu schaufeln. Auch WLAN-Tethering gibt es bisher nicht, man kann also die Internetverbindung des Telefons nicht mit dem Computer teilen. Hier weiß man allerdings noch nichts genaueres ob Nokia dieses Feature irgendwann nachreicht.


    Wer mag kann übrigens das automatische Synchronisieren abstellen, um die Mobilfunkverbindungen bzw. dem Datenverbrauch unter Kontrolle zu halten. Hinzu gesagt sei aber, dass das Nokia Lumia 800 unterwegs eigentlich nur mit einem ordentlichen Datenpaket oder noch besser einer Datenflat Sinn macht. Nur so lässt es sich unterwegs wirklich entspannt und sorglos surfen. Sonst kann es passieren das dass Nokia Lumia 800 hier und da mal ungefragt nach "Hause" verbindet und so Datenkosten produziert.


    BTW: Wer sich traut kann mal nach dem "Registry Hack" für Zune suchen, damit kann man die Zune Wechseldatenträger-Geschichte umgehen.


    PIM-Funktion (persönl. Informationsverwaltung):


    Kommen wir also nun zu den PIM Programmen wie Kalender, Kontakte, etc. die das Nokia Lumia 800 beherrscht. Als allererstes sollte man beim Wechsel zum Nokia Lumia 800 den Menüpunkt "Kontakte übertragen" starten. Hier hat Nokia wiederum ein kleines Alleinstellungsmerkmal installiert, das dafür sorgt die vorhanden Kontakte vom "alten" Telefon per Bluetooth problemlos auf das neue Gerät zu übertragen. In meinem Test konnte das Nokia Lumia 800 mühelos mein Adressbuch vom Nokia E6-00 auslesen und übertragen. Wer nach erfolgreicher Übertragung der Meinung ist die App hätte ihren Dienst erfüllt, kann selbige dann im Anschluss sogar deinstallieren.


    Fangen wir mit dem Kalender an, dieser bietet drei Kalenderansichten "Tag", "Agenda" und "Zu erledigen". Aufgaben lassen sich je nach Wunsch auch mit im Kalender anzeigen, je nachdem wie übersichtlich man es eben mag. Die Eingabe selbst ist ziemlich detailliert geraten, die zur Verfügung stehenden Felder sind:


    • Betreff
    • Ort
    • Datum oder Uhrzeit
    • Dauer
    • Erinnerung
    • Wiederholung
    • Status
    • Teilnehmer
    • privaten Termin


    Beim Telefonbuch sieht es ähnlich umfangreich aus. Hier sollte man in der Regel mit den zur Verfügung stehenden Feldern problemlos auskommen. Hier eine kleine Übersicht welche Felder das Telefonbuch unter anderem anbietet:


    • Rufnummer (Büro-, Privat- oder Handynummer)
    • E-Mails Adresse
    • Klingelton
    • Firma
    • Adresse
    • Website
    • Geburtstag
    • Notizen


    Die Felder lassen sich beliebig kombinieren und hinzufügen. Durch die benutzerdefinierten Felder kann man nach belieben hinzufügen und verwalten. Wer will kann selbstverständlich auch ein persönliches Anruferbild für jeden Kontakt hinzufügen. Zur besseren Übersichtlichkeit gibt es auch die Möglichkeit die Kontakte nach Gruppen zu unterteilen.


    Was die Office Features angeht, so hat Nokias Lumia 800 das Microsoft Office Mobile auf dem Gerät vorinstalliert. Hier finden sich folgende Komponenten wieder:


    • Microsoft Word Mobile
    • Microsoft Excel Mobile
    • Microsoft PowerPoint Mobile
    • Microsoft OneNote Mobile
    • Microsoft SharePoint Workspace Mobile
    • Windows SkyDrive


    Mir dem Microsoft Office Mobile kann man Word- Dokumente und Excel-Arbeitsmappen erstellen und bearbeiten, PowerPoint- Präsentationen öffnen und anzeigen, Notizen mit OneNote erstellen und Dokumente mit SharePoint freigeben. Außerdem lassen sich die Dokumente auch auf dem "Cloud" SkyDrive speichern.


    Navigation und GPS:


    In dieser Kategorie möchte sich Nokia etwas vom Rest der Windows Phone 7 Gerätemasse abgehen. So hat man speziell "Nokia Karten" und "Nokia Navigation" als Navigations- und Ortungssystem auf dem Gerät vorinstalliert. Was die Ansichten des bereitgestellten Kartenmaterials in Nokia Karten angeht kann man übrigens wählen zwischen:


    • Kartenansicht
    • Satellitenansicht
    • Öffentliche Verkehrsmittel


    Die Lösung Nokia Navigation ist wie bei Nokia fast üblich eine richtige, sprachgeführte Navigation, wie man sie von vollwertigen Navigationsgeräten kennt. Auch wenn das Kartenmaterial lokal gespeichert wird (Offboard-Navigation) ist bisher leider trotzdem eine Datenverbindung zur Routenberechnung nötig. Hier fließen zwar nur wenige Kilobytes Daten, trotzdem wäre eine Datenflatrate sicherlich ratsam. Wer übrigens noch etwas Geduld mitbringt, für den wird Nokia demnächst ein Update bereitstellen, sodass dann die Navigation auch ohne Datenverbindung möglich ist.


    Die Ansicht der Navigation ist wie üblich wahlweise in 2D oder 3D Ansicht möglich, weitere Länder lassen sich problemlos kostenfrei über das Internet bereitstellen. Hier ist dann allerdings eine WLAN Verbindung sinnvoll, da eine Karte je nach Land mal eben ein paar hundert Megabyte haben kann. Selbstverständlich kennt die Software bei der Zielsuche nicht nur Straßen sondern auch POIs. Es reicht also nach dem Begriff Kino, Friseur, etc. zu suchen und das Gerät spuckt wenig später eine Trefferliste aus. Dank des recht großen 3,7 Zoll Displays kann man die angezeigten Ziele und Karten dann auch sehr gut ablesen.


    Social Media:


    Gerade der Bereich Social Media ist sehr stark in das Betriebssystem verzahnt. So findet man die üblichen Verdächtigen namens Facebook, Twitter, LinkedID und Windows Live (inkl. XBox Live) auf dem Gerät wieder. Wer sein Facebook-Konto auf dem Handy einrichten, dem stehen Informationen aus Facebook an vielen unterschiedlichen Stellen zur Verfügung.


    Verknüpft wird Facebook mit dem Kontakte-Hub, Bilder-Hub und in der Ich-Karte. Wer das dann noch mit der Windows Live ID verknüpft, der kann dann den Facebook-Chat auch im Punkt SMS/MMS nutzen. Sollten also Statusmeldung oder ähnliches von Freunden eingehen, so werden diese direkt angezeigt.


    Insgesamt ist der Bereich Social Media Dienste sehr gut umgesetzt. Eine nahtlosere Nutzung von Online und Offline Kontakten, Nachrichten, Bildern, etc. hat wohl kaum ein anderes Smartphone Betriebssystem aktuell zu bieten. Ein Beispiel ist die angesprochene Bildergalerie, hier werden Online-Bilder und die selbst geschossenen Bilder die sich lokal auf dem Gerät befinden gemeinsam angezeigt.


    Ansonsten ist wie bereits kurz angesprochen auch Xbox Live ins Windows Phone Betriebssystem integriert. Man sieht also unter anderem sein Avatar, Gamerscore, die aktuell erspielten Erfolge und kann passende Spiele runterladen und anschließend spielen. Auch hier erhält man dann die üblichen, erspielbaren Gamerscore (maximal 200 Punkte pro Spiel) welche dann natürlich auch online für Freunde ersichtlich sind.


    Browser:


    Kommen wir zu einer wichtigen Applikation bei allen Smartphone, die Rede ist natürlich vom integrierten Webbrowser. Wie es sich für ein aktuelles Smartphone gehört ist ein vollwertiger HTML-Browser integriert worden. Der Browser kommt mit den meisten Internetinhalten klar, die Darstellung ist auf Wunsch nahezu identisch mit der des heimischen Desktop Computers. Der Browser unterstützt unter anderem:


    • WML
    • HTML
    • HTML 5
    • XHTML
    • CSS
    • JavaScript


    Das surfen im Internet und der Seitenaufbau geht sehr flüssig von statten, selbst bei aufwändigeren Websites geht der Aufbau der Seiten ziemlich zügig voran. Ein Manko gibt es aber auch hier, so unterstützt der Browser keine Flash Inhalte. Auch hier kommt mir zwangsläufig der Vergleich zu Apples iOS in den Sinn, denn dort gibt es Flash auch nur über Umwege. Allgemein ist dieses Manko aber zu verschmerzen, stirb Flash doch nach neuesten Entwicklungen (siehe Adobe News) langsam aus und wird vielerorts nach und nach durch HTML 5 ersetzt.


    Wer mag kann eine Übersicht über die Webseite auf einen kurzen Displaydruck aufrufen und so auf den gewünschten Teil der Webseite zum zoomen doppelklicken. Wie bei anderen Windows Phone 7.5 Geräten wurde auch hier der Zoom per „Pinch und Zoom“ Fingergeste umgesetzt, so kann man per Fingerspreizen stufenlos in die gewünschten Webinhalte rein- und rauszoomen. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit mehrere Browser-Tabs parallel zu öffnen oder aber Lesezeichen anzulegen.


    E-Mail:


    E-Mails sind wie nicht anders zu erwarten auch beim problemlos abzurufen. Der bevorzugte Weg führt über einen der gängigen E-Mail Anbieter wie Windows Live, t-online, Yahoo!Mail, Google, Microsoft Exchange Server. Hier werden die Mails dann im Push Verfahren auf das Gerät übertragen. Weitere Anbieter kann man natürlich nach belieben hinzufügen, hier muss man dann allerdings manuell die Server-Details festlegen. Hier bietet das Gerät den Zugriff auf IMAP oder POP3 Konten.


    In diesem genannten Fall wird Push-Mail per Exchange-Push-Mail unterstützt, alternativ kann man auch dass automatische Abrufintervall verändern. So sollte man problemlos und schnell seine E-Mails unterwegs lesen können. Anhänge kann man selbstverständlich auch mit dem Nokia Lumia 800 empfangen und versenden, Bilder oder Musik als Beispiel stellen natürlich kein Problem dar.


    Software-Marketplace (inkl. App Empfehlungen):


    Wer die Funktionen seines Nokia Lumia 800 sinnvoll erweitern möchte, sollte sich im Microsoft Marketplace umschauen. Hier lohnt auf jeden Fall ein regelmäßiger Blick in den Marketplace. Klar gibt es hier auch viele eher unnütze Programme oder auch mal fehlerhafte Software, doch es gibt vieles dass sich wirklich lohnt anzuschauen.


    Hier einige Programme die ich durchaus empfehlen kann auch den Nokia Lumia 800 zu installieren:


    • Adobe Reader (wie der Name vermuten lässt)
    • Bubble Shoot (Puzzle Booble Clone)
    • Captain Movie (gut für Kinogänger)
    • Cool Tools ( die MacGyver App: Stoppuhr, Countdown, Taschenlampe, etc.)
    • Connectivity Shortcuts (Schnelles (Ein-Aus) für WLAN und Co.)
    • DB Navigator (Fahrplan und Zuginfos der DB)
    • Das Örtliche (Telefonnummernsuche)
    • easyRing (eigene Klingeltöne aufs Gerät)
    • Fantasia Painter Free (sehr schönes Malprogramm)
    • Financial Times (Nachrichtenüberblick)
    • gMaps (Google Maps)
    • IMDb (Kino- und Filmdatenbank)
    • kaufDA (Schnäppchenfinder)
    • Kicker (hier gehts um Fußball)
    • N-TV (Nachrichten aus aller Welt)
    • .phone dialer (alternative Wähloberfläche)
    • Physi Bricks (nettes Spiel für zwischendurch)
    • runtastic (Laufen/Joggin Fitness Programm)
    • SkyWallet (Passwort-Manager mit SkyDrive Verknüpfung)
    • Tanken (Tankstellen- / Preissuche)
    • Tv-Spielfilm (Fernsehprogramm im Überblick)
    • TV Programm (sehr gut umgesetzte TV App)
    • TuneinRadio (Weltweite Radiosender hören)
    • Top Truck Free (kleines Rennspiel)
    • WhatsApp (bekannter Messenger)
    • Wikipedia (Online Wikipedia nachschlagen)
    • Weather Duck (Wetter auch mit LiveTiles Ansicht)
    • YouTube (freier Youtube Player)
    • zattoo (TV-Programm per Stream anschauen)


    Dies ist nur eine kleine Auswahl für das Nokia Lumia 800. Es gibt noch wesentlich mehr an kostenlosen und auch kostenpflichtigen Programmen (~40.000 Apps / Stand: Novenber 2011). Es muss jeder selbst einen Blick auf den Marktplatz werfen um zu schauen was einem gefällt bzw. was wichtig ist. Wer mag kann mal auf http://www.windowsphone.com/de-DE/marketplace vorbeischauen. Alternativ bietet Nokia unter dem Programmpunkt "App Highlights" auf dem Nokia Lumia 800 auch eine Liste der empfohlenen Programme an. Hier wird also gezielt seitens Nokia Content bereitgestellt.

  • Fazit:


    Mit dem Nokia Lumia 800 hat Nokia einen sehr ordentlichen Windows Phone Einstand abgeliefert. Das Telefon weiß sich vor allem durch seine Optik von den restlichen Smartphones abzuheben. Die Ausstattung und Bedienung ist Windows Phone typisch; einfach, schnell und sehr intuitiv. Die Kamera des Gerätes liefert durchaus brauchbare Bilder ab, das Display ist sehr gut abzulesen und reagiert präzise auf die Nutzereingaben. Auch die Verarbeitung kann sich bis auf die seitlichen Tasten durchaus sehen lassen, dank Polycarbonat-Gehäuse liegt es wirklich angenehm solide in der Hand. Das Nokia Lumia 800 bietet dank Nokia Navigation einen echten Mehrwert mit seinem sehr guten Navigationsprogramm und Kartenmaterial.


    Ansonsten bringt das Gerät leider die üblichen Windows Phone Vorteile und Nachteile mit sich. Bei den Nachteilen bzw. Lücken in der Ausstattung hat Nokia leider nichts ändern können. Für mich ist immer noch unverständlich wieso man gewisse Bluetooth Profile einfach weglässt. So muss jeder potentielle Käufer für sich selbst entscheiden wie wichtig einem der Bluetooth Datei Empfang/Versand mit dem Gerät ist. Selbiges lässt sich über die Nutzung der 16GB Speicher als Datenträger sagen, hier muss leider zuvor die entsprechende Software von Microsoft installiert werden um Dateien austauschen zu können.


    Insgesamt gesehen bin ich für die Zukunft gespannt wie das Nokia Lumia 800 und die noch folgenden Windows Phone Geräte am Markt angenommen werden. Das Nokia Lumia 800 stellt für Nokias Erstgerät auf jeden Fall schon mal einen guten Einstand dar. Der Marktpreis von aktuell rund 400 € geht soweit in Ordnung, auch wenn ich mir dafür zugegebenermaßen ein wenig mehr vom Gerät versprochen hatte.


    Abschließend hier noch die Vor-und Nachteile des Gerätes.


    Vor- und Nachteile:


    + gut und einfach bedienbar
    + 3.5 mm Klinke Anschluss
    + großes und brillantes 3,7 Zoll Display
    + gute Gehäuseoptik und dezentes Design
    + flüssige und schnelle Menüführung
    + Nokia Navigation und Nokia Karten
    o keine "Notification-LED"
    o nur 16 GB Speicher intern (nicht erweiterbar)
    o klapprige Seitentasten
    o Akkulaufzeit eher bescheiden
    - kein Tethering per WLAN
    - kein Bluetooth Datenprofil
    - Software zum Datenaustausch am PC nötig


    Legende: + positiv / - neutral / o negativ

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