CallYa ungefragt auf Open End umgestellt

  • Hallo,

    Zitat

    Original geschrieben von LittleBoy
    Es geht doch darum, die Extrem-Wenigtelefonierer loszuwerden


    Ok, aber an den Kollateralschaden denkt man dabei offenbar nicht.
    Der Extrem-Wenig-Telefonierer könnte sich eine Vodafone Karte besorgt haben, weil er das Netz testen wollte und über einen Wechsel nachdenkt, wenn sein laufender Vertrag kündbar ist... Der Extrem-Wenig-Telefonierer könnte das 10 Leuten erzählen, die es jeweils wieder 10 Leuten erzählen, macht schon 100 Leute.


    Der Bericht bei Teltarif wurde wenig später von heise - sagen wir mal - aufgegriffen. Der flüchtige Leser erinnert sich nur Vodafone ... behandelt Kunden nicht gut... Details stören nicht, aber der negative Eindruck bleibt...


    Wenn ich Chef bei Vodafone wäre, würde ich die Verantwortlichen mit 2 Wochen Social Media 24/7 online sein und auf Fragen und Kritik Stellung nehmen müssen, 2 Wochen Hotline-Telefonieren und zwei Wochen D2-Shop vor Ort "bestrafen" . Danach würden sie sich solche Aktionen dreimal überlegen.


    Und auf der andern Seite "überreden" sie die Kunden zu einem m.E. günstigen Tarif für 9,99 Euro (Smartphone Fun), wobei sie ihre eigenen Kunden dazu "anstiften", sich nicht mehr genau an ihr Geburtsdatum zu erinnern, damit sie 5 Euro im Monat sparen können. Verkehrte Welt...

  • Zitat

    Original geschrieben von 0151
    Die Sache scheint aber mglw. doch nicht so eindeutig zu sein, wie gedacht: „Nach Ansicht eines auf TK-Recht spezialisierten Rechtsanwalts gibt es für Endkunden keine wirksame Möglichkeit, dem eigenen Mobilanbieter prophylaktisch zu untersagen, ohne ausdrücklichen Auftrag den Mobilfunktarif zu ändern.“ (Quelle: http://mobil.teltarif.de/vodaf…ungefragt/news/44832.html).


    Ich glaube, die Aussage dieses Rechtsanwalts bei Teltarif wird von vielen falsch verstanden. Er sagt nirgendswo, dass die Umstellung von Vodafone rechtens ist.


    Er hebt lediglich hervor, dass das Rechtssystem kein Mittel vorgesehen hat, sich gegen das rechtswidrige Verhalten von Vodafone prophylaktisch zu schützen. In der Regel kann man sich nämlich auch gegen rechtswidriges Verhalten nicht im Vorfeld schützen, sondern sich nur nachhinein wehren, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist.


    Meiner Ansicht ist die Rechtswidrigkeit von Vodafones Verhalten auch für den TK-Rechtsanwalt völlig klar und unstrittig. Er schreibt lediglich, dass es keinen Schutz davor gibt, was ja auch stimmt.

  • Zitat

    Original geschrieben von mpp2008
    Meiner Ansicht ist die Rechtswidrigkeit von Vodafones Verhalten auch für den TK-Rechtsanwalt völlig klar und unstrittig.

    Wenn es so klar & unstrittig wäre, dann hätte der auch hier mitlesende und mitschreibende Autor das sicher so wiedergegeben. Angeblich ist aber der Verbraucherverband, der das oben zitierte Urteil gegen die Telekom erstritten hat, inzwischen informiert - mal sehen, ob dabei was rauskommt.

  • Zitat

    Original geschrieben von rmol
    Wenn es so klar & unstrittig wäre, dann hätte der auch hier mitlesende und mitschreibende Autor das sicher so wiedergegeben.


    Auch der Webhoster 1&1 wolte Schweigen des Kunden als Zustimmung werten und dies in seinen AGB festschreiben. Ging natürlich schief und er machte eine kräftige Bauchlandung.
    http://www.heise.de/newsticker…rechtswidrig-1107185.html


    Wieviele Beispiele braucht es noch, bis auch der letzte hier versteht, dass die Aktion keinerlei rechtliche Rückendeckung hat. Eine Kündigung hätte sie, aber dann könnnte man sich nicht mehr das Guthaben einverleiben.


    Neben dem VZB wissen jetzt auch das Handelsblatt und die FAZ bescheid. Das Ganze hat möglicherweise auch eine brisante Komponente im Finanzmarktbereich.

  • Zitat

    Original geschrieben von mpp2008
    Wieviele Beispiele braucht es noch, bis auch der letzte hier versteht, dass die Aktion keinerlei rechtliche Rückendeckung hat.

    Hast Recht, ich bin der letzte hier, der noch immer nicht gegen Vodafone geklagt hat - obwohl ich sogar betroffen war. Aber mach mal, ich bin auf deiner Seite & wünsche dir viel Erfolg ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von mpp2008


    Meiner Ansicht ist die Rechtswidrigkeit von Vodafones Verhalten auch für den TK-Rechtsanwalt völlig klar und unstrittig. Er schreibt lediglich, dass es keinen Schutz davor gibt, was ja auch stimmt.


    genau, daher wäre es so wichtig, das mal durch die Verbraucherzentralen abmahnen zu lassen. Dann gibt es nämlich vielleicht eine strafbewehrte Unterlassungserklärung für so ein Verhalten. Das ist zwar auch kein 100% Schutz aber Vodafone müßte das nächste Mal blechen, wenn sie so etwas versuchen.

    Weitgehend harmlos ...

  • Zitat

    Original geschrieben von Krautvornix
    Dann ruft beim Callya Team 22911 an und der MA soll den Advertising /Werbeanzeiger löschen und damit nehmen Eure Handynummern an solchen bzw. keinen Kampagnen mehr teil.


    auch keine Zwangsumstellungen mehr?

    Weitgehend harmlos ...

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